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Apples App-Tracking belastet Metas Anzeigengeschäft weiter

Meta Logo - Meta / Screenshot

Apple hat mit der App-Tracking genannten Funktion in iOS 14.5 den Datenschutz an iPhone und iPad weiter gestärkt. Meta klagt indes, die ergänzte Funktionalität habe zu einem massiven Umsatzeinbruch geführt. Ganz von der Hand zu weisen ist diese Behauptung wohl nicht, wenn auch schwer zu beurteilen bleibt, wie groß die Auswirkungen der App-Tracking-Transparenz tatsächlich ist.

Vor wenigen Wochen hat Meta seine jüngsten Quartalszahlen vorgelegt. Sie waren verheerend: Der Umsatz brach um 26% ein, was rund 250 Milliarden Dollar entspricht, die Aktie wurde von den Anlegern daraufhin massiv abgestraft. Meta erklärte im Zuge der Bilanzpressekonferenz allerdings, eine Mitschuld an dieser Entwicklung habe Apple getragen, Apfelpage.de berichtete. Das unternehmen habe durch seine App-Tracking-Transparenz die Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram entwertet. Eine neue Einschätzung erläutert diesen Zusammenhang nun ein wenig ausführlicher.

Werbung wird weniger zielgenau  und damit weniger ergiebig

Tatsächlich werde es mit iOS-Kunden wohl in Zukunft etwas schwieriger, Werbung zu hohen Preisen zu verkaufen. Die Anzeigen können aufgrund der App-Tracking-Transparenz, die eine Mehrheit der Nutzer aktiviert hat, weniger passgenau auf die Nutzer und ihre Interessen zugeschnitten werden. Die Folge davon ist, dass Anzeigen zu günstigeren Preisen verkauft werden müssen. Laut Meta ergebe sich daraus ein massiver Nachteil vor allem für App-Entwickler und Kleinunternehmer, der von Apple mit verursacht worden sei.

Richtig ist, dass die Apple-Plattform, obzwar marktanteilsmäßig Android unterlegen, wirtschaftlich weitaus einträglicher ist. Es gibt also wohl einen Effekt auf den Meta-Umsatz, der von Apple mit verursacht wurde. Allerdings steckt Meta aktuell ohnehin in einer Sackgasse: Die grenzenlose Umsatz- und Gewinnsteigerung hat auch abseits von iOS ihre Grenze scheinbar erreicht, zeitgleich muss Meta viel Geld in die Entwicklung des Metaverse stecken, ohne zu wissen, wann sich diese Ausgaben je rentieren werden.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "Apples App-Tracking belastet Metas Anzeigengeschäft weiter"

  1. Bambusradler 15. Februar 2022 um 13:01 Uhr ·
    Die „Verluste“ sind doch nur geringere Einnahmen, die eine Folge davon sind, das immer mehr Kunden (dank Apples Hilfe) nicht mehr bereit sind, mit ihren Daten alles machen zu lassen. Daher: Gut so. Dieses gesamte datengetriebene Geschäftsmodell ist doch sowieso mehr als nur fragwürdig und gehört lieber heute als morgen abgeschafft. Davon abgesehen kommen auf meta und den zuckerzwerg ganz andere Probleme zu. Texas hat wegen unerlaubter Gesichtserkennung Klage eingereicht. Wenn die Klage Erfolg hat, dann wird es richtig teuer. Nachzulesen unter: https://www.heise.de/news/Heimliche-Gesichtserkennung-Texas-will-Meta-in-den-Bankrott-klagen-6473675.html
    iLike 12
  2. Actron 15. Februar 2022 um 13:10 Uhr ·
    Datengetriebenes Geschäftsmodell ist tot und sollte abgeschafft werden. Facebook sollte eine monatliche Grundgebühr erheben um Ihre kosten zu decken und fertig!
    iLike 5
  3. Gerd 15. Februar 2022 um 13:16 Uhr ·
    Ja diese Burschen wollen nur Daten rausfischen wenn man sich im Ausland befindet geht es los neues Passwort befindet man sich in Deutschland geht es wieder los neues Passwort da war das Maß voll
    iLike 1
    • Macabros 15. Februar 2022 um 13:42 Uhr ·
      Schwer zu lesen…. So ganz ohne Satzzeichen.
      iLike 10
      • ohne Punkt und Komma 15. Februar 2022 um 15:20 Uhr ·
        😁⬆️
        iLike 2
      • Gerd 17. Februar 2022 um 13:35 Uhr ·
        Ja Herr Oberlehrer stört mich nicht im geringsten
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      • Gerd 17. Februar 2022 um 13:34 Uhr ·
        Genau Herr Oberlehrer
        iLike 0

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