Home » Apple » Apples Shazam-Übernahme könnte Apple Music neue Abonnenten und bessere Playlists bringen

Apples Shazam-Übernahme könnte Apple Music neue Abonnenten und bessere Playlists bringen

Shazam

Apples Musikdienst könnte durch die Übernahme von Shazam gleich mehrfach profitieren: Die statistischen Daten der shazamenden Nutzer dürften Apple Music eine neue Dimension der Hörerforschung eröffnen und vielleicht beschert der Kauf Apple sogar neue Abonnenten?

Gemessen an den rund 150 Millionen Nutzern und der Milliarde App-Downloads, die Shazam vorzuweisen hatte, war das Unternehmen im Einkauf ein echtes Schnäppchen. Kaum eine halbe Milliarde Dollar soll Apple für Shazam (App Store Link (Affiliate-Link)) gezahlt haben. Das Unternehmen war auch deshalb so günstig, weil es zuletzt trotz der vielen Nutzer einen überschaubaren Gewinn im zweistelligen Millionenbereich ausgewiesen hatte. Doch wohin möchte Apple mit Shazam steuern?

Eine Einschätzung des Business Insiders vermutet, Apple könnte neue Abonnenten für Apple Music durch die Übernahme gewinnen: Die Firma DN Capital gehört zu den frühen Investoren in Shazam. Deren CEO Nenad Marovac erinnert an die Entwicklung der Musikerkennung am Smartphone. Als das 2004 begann, so der Firmenchef, hielten die Leute ihr Smartphone in die Richtung einer Musikquelle und erhielten daraufhin eine SMS mit dem Namen des Songs, sowie einem Link, mit dem sie den Song etwa im iTunes Music Store kaufen können. Der Zwischenschritt mit der SMS verschwand und der Kauf via iTunes verlor an Attraktivität, als das Streaming aufkam. Da Menschen die Songs, die sie gerade erkannt haben, aber gern in voller Länge hören, könnte die Übernahme von Shazam Apple bis zu 7,5 Millionen neue Apple Music-Abonnenten bringen.

Ob sich das Geschäft tatsächlich derart positiv auf die Abonnentenzahlen auswirkt, bleibt zunächst einmal abzuwarten, ohne Frage sind aber die Shazam-Daten von Wert für Apple.

Shazam in iMessage

Shazam in iMessage

Apple Music könnte ganz immens von der empirischen Datenbasis profitieren, sagt der langjährige Beobachter der Musikbranche Mark Mulligan. Shazam verrät Apple, was Menschen an welchen Orten besonders gerne hören. Das könnte dazu genutzt werden, die Playlisten von Apple Music attraktiver zu gestalten, hier hängt Apple derzeit noch Spotify hinterher.

Außerdem zeige Apple der Branche durch die Übernahme, dass es ernste Absichten im Musikbusiness verfolge, so der Analyst. Ähnlich war es mit Yahoo, als es vor Jahren damit begann, zahlreich Firmen aufzukaufen. Angesichts der weiteren Entwicklung bleibt zu hoffen, dass Apple nicht auch den selben Weg wie Yahoo gehen wird.


* Bei den hier genutzten Produkt-Links handelt es sich um Affiliate-Links, die es uns ermöglichen, eine kleine Provision pro Transaktion zu erhalten, wenn ihr über die gekennzeichneten Links einkauft. Dadurch entstehen euch als Leser und Nutzer des Angebotes keine Nachteile, ihr zahlt keinen Cent mehr. Ihr unterstützt damit allerdings die redaktionelle Arbeit von WakeUp Media®. Vielen Dank!

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Roman van Genabith
twitter Google app.net mail

2 Kommentare zu dem Artikel "Apples Shazam-Übernahme könnte Apple Music neue Abonnenten und bessere Playlists bringen"

  1. Halb&Halb 29. Januar 2018 um 13:35 Uhr ·
    Da Menschen die Songs, die sie gerade erkannt haben, aber gern in voller Länge hören, … also ich gehöre definitiv nicht dazu. Ich nutze Shazam um Titel mal WIEDER zu erkennen und dann wird auch schon wieder gelöscht. Genauso dieser automatische Künstler-Verfolgungswahn :(
    iLike 2
  2. neo70 2. Februar 2018 um 06:36 Uhr ·
    Ich nütze AM und habe auch Shazam auf dem iPhone. Somit kann es mir nur Recht sein, wenn AM mehr in der Shazam App integriert wird. Ideal wäre es, wenn Shazam in AM integriert werden würde.
    iLike 0

Leider kann man keine Kommentare zu diesem Beitrag mehr schreiben.