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AppSalat: Zwei Git-Clients für Apple-Plattformen vorgestellt

Ihr seid Software-Entwickler und müsst viel mit Git arbeiten? Dann ist die heutige AppSalat-Ausgabe was für euch! Wir wollen uns heute nämlich zwei Git-Clients anschauen, die ihr auf den verschiedenen Apple-Plattformen benutzen könnt.

Für iPhone und iPad: Working Copy

Normalerweise interagiert man mit Git und einem Remote-Repository eher auf einem Mac, daher ist das ganze System auch für den Computer angepasst. Oft kann es aber passieren, dass man auch unterwegs Änderungen vornehmen muss, wobei es wichtig ist, dass die Interaktion mit den Daten so einfach wie möglich gestaltet ist. Bonuspunkte gibt es natürlich auch, wenn die App gut in das Betriebssystem integriert ist. All diese Punkte erfüllt Working Copy.

In der Regel nutzt man GitHub, da dies der beliebteste Dienst für Remote-Repos ist. Er unterstützt Working Copy natürlich. Das war es aber noch nicht, auch an BitBucket, GitLab oder einen eigenen Server können an die App angebunden werden. Sobald ein Repository geclont wurde, ist es auch in der Dateien-App im Bereich für Working Copy sichtbar.

Working Copy Repos

Sobald dieser Schritt erledigt ist, kann es auch schon ans Bearbeiten gehen. Hierfür gibt es zum einen den integrierten Editor, der besonders für kleine Anpassungen am Code allemal ausreichen sollte. Durch die Integration in die Dateien-App kann man aber auch auf jede andere beliebige Text-App zurückgreifen, die ebenfalls eine Erweiterung für die Dateien-App besitzt. Änderungen werden dabei sofort wieder in Working Copy zurückgeschrieben.

Working Copy Editor

Danach stehen die altbekannten Git-Aktionen zur Verfügung, um Modifikationen zu speichern. Es lassen sich Commits hinzufügen, Branches erstellen und alles wieder auf das Repo pushen. Der Verlauf wird in einer übersichtlichen Timeline dargestellt.

Working Copy Verlauf

Working Copy ist kostenlos im App Store für iPhone und iPad verfügbar. In der App gibt es zusätzlich ein Paywall-System. Ihr bezahlt einmal 19,99 Euro und schaltet so alle aktuellen Premium-Features und die, die innerhalb des nächsten Jahres hinzugefügt werden, frei.

Für den Mac: Fork

Abgesehen von der Git-CLI könnt ihr die App Fork auf dem Mac verwenden, um mit eurem Repository zu arbeiten. Neben den Standard-Funktionen gibt es hier noch einige praktische Helferlein mit dazu.

Ihr startet, indem ihr einen Ordner aus dem Finder mit eurem Code hinzufügt. Sollte Git in diesem noch nicht initialisiert worden sein, lässt sich das direkt mit nur einem Mausklick erledigen. Danach habt ihr auf Wunsch natürlich auch noch die Möglichkeit, ein Remote-Repository anzufügen und Branches von diesem herunterzuladen.

Fork

Bild: Fork-Homepage

Im Anschluss bekommt ihr auch hier eine kompakte und dennoch leicht verständliche Übersicht über die gesamten Commits. Daneben sind alle Branches gelistet und oben könnt ihr für mehrere Repos jeweils einen Tab anlegen. Jegliche neue Anpassungen erscheinen in der „Local Changes“-Sektion, dort könnt ihr dann einen neuen Commit erstellen. Dabei lassen sich sogar einzelne Sektionen einer Datei zum Staging-Bereich hinzufügen und Änderungen an einer Datei nebeneinander vergleichen. Und wenn einmal ein Merge-Konflikt entsteht, könnt ihr diesen direkt in Fork beheben.

Darüber hinaus hat die App wie erwähnt noch einige weitere praktische Helferlein zu bieten. Zu diesen gehören eine eigene Ansicht zum Ändern von Commits, eine ausführliche Ansicht für den Änderungsverlauf einer Datei und „Blame“. Hiermit könnt ihr den letzten Commit aufspüren, der eine bestimmte Zeile in einer Datei änderte.

Fork könnt ihr kostenlos auf der Webseite der App herunterladen. Nach der Testphase muss eine Lizenz für 49,99 US-Dollar erworben werden.

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David Haydl
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