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Auch Amex macht sich Gedanken: Apples Finanzprodukte sorgen für Diskussionen in der Branche

Apple hat große Pläne für seine Finanzdienstleistungen, bei den eigenen Partnern von Goldman Sachs und auch bei anderen Banken und Zahlungsdienstleistern sieht man die Ambitionen in Cupertino ambivalent. Noch ist Apples Engagement überschaubar, doch einige Manager sehen bereits große Herausforderungen auf ihre Geschäftsmodelle zukommen.

Apple hat in den letzten Monaten gleich mehrere neue Finanzprodukte eingeführt. Das neue Apple-Sparkonto wirbt mit hohen Zinssätzen für Sparguthaben in den USA. Ebenfalls in Amerika wurde zudem mit Apple Pay Later ein Kurzzeitratenkredit an den Start gebracht. Beide Dienste könnten beim Kunden rasch punkten, denn die Konditionen sind gut und vor allem sind die Dienste sehr leicht einsetzbar. Die Beantragung erfolgt in der Wallet-App direkt am iPhone und ist schnell erledigt. Genau das war eines der zentralen Argumente in den Verhandlungen zwischen Apple und Goldman Sachs vor der Einführung der Apple Card, wie die Financial Times nun in einem Hintergrundbericht ausführt.

Auch Amex macht sich Gedanken

Apple argumentierte, Goldman habe kein Endkundenprodukt, der iPhone-Konzern könne da abhelfen, indem er für das gemeinsame Produkt einen einfachen Zugang für einen riesigen, solventen Endkundenmarkt schafft. Die Rechnung ging wohl auch auf.

Unterdessen macht man sich auch an anderer Stelle Gedanken, etwa mit Blick auf Tap to Pay, mit dem jedes iPhone zu einem ZahlungsterminKassenterminal wird. Wenn Apple in der Lage ist, in größerem Umfang bei Transaktionen bei beiden Vertragspartnern die Zahlungsgeräte zu stellen, sei der Weg nicht mehr weit zu einem Punkt, wo es keine Banken als Mittler mehr benötige, so Experten, die mit den Vorgängen in der Finanzbranche vertraut sind.

Beim Premium-Kreditkartenanbieter American Express wächst inzwischen auch die Gewissheit, selbst aktiv werden zu müssen, um die eigenen Geschäftsmodelle zu schützen. Amex-Manager Stephen Squeri erklärte in Hintergrundgesprächen, Amex könne es sich zunehmend nicht mehr leisten, untätig zu sein, während große Tech-Konzerne damit beginnen, bankähnliche Angebote zu positionieren. Die eigenen Produkte müssten für den Kunden einen größeren Mehrwert bieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben, so der Manager.

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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "Auch Amex macht sich Gedanken: Apples Finanzprodukte sorgen für Diskussionen in der Branche"

  1. Gast1 25. April 2023 um 11:55 Uhr ·
    Ja das glaube ich gern das dem Bankensektor der A…auf Grundeis geht. Jetzt ist die USA durch viele Krisen gegangen und kann sich deshalb schnell umstellen. Wie sieht das aber in der EU aus oder speziell in D wenn die Karte von Apple kommt. Ich denke da an das Desaster der Sparkassen mit ihrer App gegen Apple Pay ….omg. Ich hoffe und freue mich auf die AppleCard , hoffentlich bald. ApplePay ist ein Segen und ich nutze es nur noch , mit EC , Master , Amex und Visa. Schön wäre es wenn man noch Führerschein , Ausweis und Krankenkasse in die Wallet einpflegen könnte.
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    • blablabla 25. April 2023 um 17:04 Uhr ·
      Also ich würde sie auch sofort nutzen. Ist doch nicht Apple‘s Problem wenn andere Banken die Zinsen nicht geben wollen/können.
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