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Auch wegen Apple TV+: Oscar-Academy führt neue Hürden für Nominierungen ein

Die Oscars 2022 und auch 2023 stellten für Hollywood eine Zäsur da: In beiden Jahren konnte jeweils ein Film gewinnen, der direkt im Streaming zu sehen war. 2022 sicherte sich Apple TV+ mit dem Film „CODA“ den Goldjungen als bester Film, ein Jahr später reichte es für Netflix und die Neuverfilmung „Im Westen nichts Neues“ für den Oscars als bester fremdsprachiger Film. Nun reagiert man. 

Neue Regelungen für 2024

Gerade den traditionellen Filmstudios stieß dies etwas sauer auf, gerade weil die 2020 bis Mitte 2022 der Branche durch Lockdowns enorm zugesetzt hatte und so wichtige Einnahmen aus dem Kino komplett entfielen. Um hier wieder für etwas mehr Gleichberechtigung zu sorgen, verkündete die Academy via Pressemitteilung heute ein paar neue Regeln:

  • Erweiterte Kinolaufzeit von sieben Tagen, fortlaufend oder nicht fortlaufend, in 10 der 50 wichtigsten US-Märkte, spätestens 45 Tage nach dem ersten Kinostart im Jahr 2024.
  • Bei Filmen, die erst nach dem 10. Januar 2025 in die Kinos kommen, müssen die Verleiher der Academy Veröffentlichungspläne zur Prüfung vorlegen.
  • Die Veröffentlichungspläne für Filme, die erst spät im Jahr in die Kinos kommen, müssen einen geplanten erweiterten Kinostart, wie oben beschrieben, enthalten, der spätestens am 24. Januar 2025 abgeschlossen sein muss.
  • Kinostarts in Nicht-US-Gebieten können auf zwei der 10 Märkte angerechnet werden.
  • Zu den qualifizierten Nicht-US-Märkten gehören die 15 wichtigsten internationalen Kinomärkte sowie das Heimatgebiet des Films.

„Wie jedes Jahr haben wir unsere Anforderungen an die Kinoberechtigung für die Oscars überprüft und bewertet“

Streamingdienste wie Apple TV+, Netflix und Co, müssen also zukünftig auf die Mitarbeit von Kinobetreibern setzen, um ihre Eigenproduktionen nominieren lassen zu können. Diese Änderung gilt allerdings aktuell nur für die Kategorie „Bestes Bild“. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass dies auf andere Kategorien ausgedehnt wird.

Was kostet Apple TV+?

Apple TV+ lässt sich über alle relevanten Plattformen empfangen und alle Inhalte stehen sowohl in 4k/Dolby Vision und mit Dolby Atmos zur Verfügung. Das ist umso bemerkenswerter, da Apple TV+ mit 6,99 Euro pro Monat immer noch der günstigste Streamingservice auf dem gesamten Markt ist. Natürlich ist es auch möglich, Apple TV+ mit anderen Diensten in Apple One zu bundlen.

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Patrick Bergmann
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3 Kommentare zu dem Artikel "Auch wegen Apple TV+: Oscar-Academy führt neue Hürden für Nominierungen ein"

  1. Quad112233 26. Juni 2023 um 17:24 Uhr ·
    Apple TV setzt das Maß an Qualität auf eine ganz andere Latte. Nichts vergleichbares gibt es derzeit im Streaming Markt. Es ist einfach wunderbar sich wieder auf ein Film oder Serie konzentrieren zu können ohne Qualitätsverlust der Handlung, Bild oder Ton. Ps: Meine LG Anlage schaltet bei Apples TV immer direkt in Dolby Atmos was es bei keinem anderen Streaming Dienst macht. Man hört deutlich denn Unterschied. -Netflix gekündigt -Paramount gekündigt Amazon fliegt eventuell auch raus wenn sich nichts bessert. Glaubt mir es ist angenehmer wenn man nur wenige ausgewählte Streaming Plattformen hat.
    iLike 3
    • Hinsi 26. Juni 2023 um 19:08 Uhr ·
      Bei mir gibt es auch nur Apple und 1-2 mal pro Jahr dann Netflix etc., alles anschauen und wieder kündigen. Ich denke immer die Leute, die sagen bei Apple TV+ gibt es keine Qualität: – Haben nur 2-3 Serien/Filme gesehen – Haben keine vernünftige Hardware, die Bild/Ton gut wiedergibt – Sind massiv durch Netflix und co. geschädigt und können keiner längeren Handlung mehr folgen
      iLike 0
  2. r_k 27. Juni 2023 um 13:54 Uhr ·
    Einen reinen online-Award einführen, so wie den Emmy fürs TV. Und dann einfach die Zeit richten lassen…
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