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Ausgespäht: Apple warnt aktiv Pegasus-Opfer

Datenschutz - Symbolbild

Apple wird in Zukunft Nutzer aktiv warnen, die durch die NSO-Spyware Pegasus ausspioniert worden sind. Dabei wird der iPhone-Hersteller sich unter anderem auch per iMessage an Kunden wenden. Zugleich betont Apple aber auch, dass es keine Garantie einer Erkennung aller Angriffe geben könne.

Apple setzt offenbar eine bemerkenswerte Vorsichtsmaßnahme um: Das Unternehmen wird in Zukunft Nutzer aktiv informieren, die zum Ziel der Spyware Pegasus geworden sind. Mit diesem Tool lässt sich etwa das Mikrofon eines iPhones heimlich nutzen, auch auf Kamera und Standortdaten können die Angreifer unter Nutzung von Pegasus zugreifen, sowie auch Daten von den Geräten auslesen.

So informiert Apple betroffene Kunden

Man habe bereits einige Aktivisten über Spionageversuche mit Pegasus informiert, zitiert eine Agenturmeldung Apple. In Zukunft werde man betroffene Nutzer auf drei Wegen kontaktieren:

Es werden iMessage-Nachrichten an Kunden geschickt, Kunden werden per E-Mail informiert und sie erhalten eine Einblendung im Bereich Apple-ID in den Einstellungen.

Apple werde Kunden niemals auffordern, etwas zu installieren oder einen Link anzuklicken. Um zu verifizieren, dass eine Warnung authentisch ist, sollen sich Kunden in ihrer Apple-ID-Accountverwaltung anmelden. Zugleich erklärt Apple auch, man könne nicht garantieren, alle Angriffe mit Pegasus zu erkennen, auch seien falsche Alarme möglich. Apple empfiehlt in diesem Zusammenhang noch einmal die Nutzung aktueller iOS-Versionen sowie der Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Apple verklagt Pegasus

Die NSO Group wurde vor kurzem auf eine Schwarze Liste der US-Regierung gesetzt, da deren Aktivitäten in Teilen die nationalen Sicherheitsinteressen der USA berühren. Apple hatte gestern Klage gegen NSO eingereicht, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten. Es will erreichen, dass NSO der Umgang mit Apple-Geräten verboten wird. Die Erfolgsaussichten der Klage sind ungewiss. In dieser Meldung haben wir den Hintergrund der Pegasus-spyware beleuchtet.

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Roman van Genabith
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