BahnCard: Deutsche Bahn verabschiedet sich von Plastik und verweist auf den DB Navigator
Die Deutsche Bahn steht gerade heftigst in der Kritik, da sich der Vorstand der Bahn, basierend auf für die Kernfunktion der Bahn fragwürdigen Parametern, satte Boni auszahlt. Deshalb geht diese eigentlich sinnvolle Meldung bezüglich der BahnCard etwas unter.
BahnCard: Ab sofort nur noch digital
Wer die Fahrkarten günstiger haben will, hat zwei Optionen. Er sucht nach speziellen Angeboten wie einem Supersparpreis oder er bestellt eine BahnCard. Diese gibt es in bestimmten Rabattstufen und wurde bisher immer als physische Plastikkarte an den Kunden geschickt. Bei rund fünf Millionen Kunden kommt da Einiges an Plastik, Porto und gebrauchtem Kraftstoff zusammen. Diese Praxis wird ab dem kommenden Jahr der Vergangenheit angehören. Das Unternehmen kündigte an, im kommenden Jahr den Versand von der BahnCard aus Plastik einzustellen. Darüber berichtet unter anderem die FAZ.
Konzern verweist auf den DB Navigator
Die Deutsche Bahn betonte die Vorteile, die mit der Umstellung einhergehen: Neben der Reduzierung von Plastik ist die BahnCard in der App durch das Kundenkonto immer hinterlegt und kann nicht mehr vergessen werden. Zudem würden bereits 60% der aktuellen Benutzer ihre BahnCard bereits jetzt digital verwalten. Analog zum Deutschland-Ticket stellt sich aber die Frage, wie der Konzern mit den BahnCard-Kunden umgeht, die kein Smartphone besitzen. Hier wird sich der Konzern wohl eine Lösung einfallen lassen müssen.
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7 Kommentare zu dem Artikel "BahnCard: Deutsche Bahn verabschiedet sich von Plastik und verweist auf den DB Navigator"
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Bambusradler 12. Dezember 2023 um 19:44 Uhr ·In der geplanten Form ist da gar nichts sinnvoll. Grundsätzlich ist es in Ordnung, wenn es eine Möglichkeit gibt, die Bahncard auf dem Smartphone abzulegen. Die Probleme beginnen bei diesem unsäglichen Navigator, der noch immer gegen geltendes Recht verstößt. Deshalb gibt es auch eine Klage gegen die unerlaubte Datenübermittlung: https://digitalcourage.de/db-tracking Das andere ist, das jede Form von Digitalzwang strikt abzulehnen ist. Es gibt Menschen, die wollen kein Smartphone haben, und das ist ihr gutes Recht. Die aber auszugrenzen ist eine Form von Diskriminierung. Nichts gegen eine gelungene Digitalisierung, die ist in vielen Fällen zu begrüßen, aber es muss immer auch eine analoge Möglichkeit geben.iLike 1
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leonardwehkamp 12. Dezember 2023 um 22:18 Uhr ·Kein Smartphone haben wollen= nicht im 21 Jahrhundert leben.iLike 0
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leonardwehkamp 12. Dezember 2023 um 22:18 Uhr ·Ich bin mir sicher, dass das super schnelle DB Center dir ein Papier Form ausstelltiLike 0
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Dansen 13. Dezember 2023 um 08:27 Uhr ·Also ich bin nicht der Meinung, dass man immer eine analoge Möglichkeit anbieten muss. Wer sich weigert sich der digitalen Möglichkeiten zu öffnen, der kann eben solche Services zukünftig nicht nutzen und muss sein Ticket am Schalter oder am Automaten kaufen (so lange es diese noch gibt). Das ist eben der Lauf der Zeit. Mit 3,5 Zoll Disketten wird man heute kaum noch Daten sichern können, wenige Laptops haben noch CD/DVD Laufwerke, Smartphones haben keinen Kopfhörer Klinkeneingang mehr und bald wird es auch keine gedruckte „Einkauf Aktuell“ Werbung mehr im Briefkasten geben. Ich finde es sinnvoll, wenn man Müll reduzieren kann und Angebote digital zur Verfügung stellt!iLike 0
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Xx 13. Dezember 2023 um 14:00 Uhr ·Und was machst du, wenn dein Smartphone geklaut wird? Wie weist du deine Bahncard dann nach? Da wirst du wahrscheinlich erst einmal Strafe zahlen dürfen und musst aufwendig deine Unschuld nachweisen. Die Bahncard nur digital anbieten ist Käse.iLike 0
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Dansen 13. Dezember 2023 um 19:48 Uhr ·Was machst du wenn deine Geldbörse geklaut wird? 😳iLike 1
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