Betrug in Millionenhöhe: Iraner lockte Iraner mit billigen iPhones
Im Iran ist ein millionenschwerer Betrug mit dem Verkauf von iPhones aufgeflogen. Dahinter steckt eine Masche, bei der Käufern ein günstiges iPhone versprochen wurde. Der Verkauf in dem Land ist Apple offiziell nicht gestattet.
Eine schwunghafte Betrugsmasche mit iPhone-Verkäufen wurde im Iran aufgedeckt. Dahinter steht eine Firma namens Kourosh Company und der Betrug soll ein Volumen von rund 35 Millionen Dollar haben, wie die Financial Times berichtet. Der Hintermann hinter dem betrügerischen Unternehmen wurde via Interpol gesucht und schließlich verhaftet, es folgte die Auslieferung zurück in den Iran.
Prominente halfen bei Promotion der Masche
Der angeblich unwiderstehliche Deal wurde offenbar im Iran von prominenten Personen aus Sport und Musik beworben, es steht nicht fest, ob diese über den betrügerischen Hintergrund bescheid wussten, denn die Käufer erhielten ihre Geräte nie.
Im Iran darf Apple offiziell keinen Geschäftsbetrieb durchführen, das Land steht auf einer US-Sanktionsliste aufgrund der Konflikte um den Warentransport durch den Persischen Golf. Daraus ergibt sich ein Graumarkt, auf dem Zwischenhändler Geräte an Iraner verkaufen, zu einem deutlich höheren als dem regulären Preis.
Die Betrüger hatten nun behauptet, Geräte für die Hälfte sonst anfallender Preise, im Schnitt etwa 700 Dollar, beschaffen zu können. Als die bestellten iPhones auch nach Wochen nicht eintrafen, dämmerte den Kunden, dass sie auf einen Betrug hereingefallen waren. Der Initiator des Fake-Verkaufs räumte inzwischen zumindest eine Teilschuld ein.
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