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BREAKING: Apple präsentiert „Apple Vision Pro“ AR-Headset – Das müsst ihr wissen!

Und tatsächlich! Erstmals seit 9 Jahren (seit der Apple Watch Keynote 2014) hat Apple eine große neue Produktkategorie mit neuer Oberfläche angekündigt. Ein Headset, mit dem wir in die Mixed Reality abtauchen können. Welche Gerüchte haben sich bewahrheitet? Wie werden wir das Teil bedienen und wie könnte es schon bald unseren Alltag beeinflussen? Wir brechen Apples Marketing-Sprech auf das Wesentliche herunter. Für euch. Los geht’s!

Interessant vorab: Dass heute eine besondere Keynote ansteht, war schon bei Tim Cooks Ansprache auf der Bühne der geladenen Gäste klar. Mit den Worten „Heute wird ein historischer Tag werden“ wurde der Livestream eingeläutet. Und damit war wohl nicht das neue MacBook Air 15 Zoll oder der neue Mac Studio gemeint. Sondern das hier:

ONE MORE THING

„Da ist One More Thing. Ich glaube, Augmented Reality ist eine grundlegende und wichtige Technologie.“ So startetet Tim Cook in die Vorstellung rein. Wow, zum ersten Mal seit der Apple Watch wieder diese Sätze zu hören ist schon sehr spannend. Macs hätten Desktop-Computing, iPhone mobiles Computing und Apple Vision Pro würde nun räumliches Computing mit sich bringen: Eine direkte Referenz auf den ersten Mac und das erste iPhone. Die Latte hängt hoch! Schließlich sollen über 5.000 Patente in diesem Teil stecken, so Apple auf der Keynote. Also, was kann es?

„Apple Vision Pro“ – Kurzübersicht Hardware

Das neue Apple Headset hört auf den Namen „Apple Vision Pro“. Und bevor wir an die Details gehen, so könnt ihr euch das vorstellen:

  • Das Headset sieht zugegebener Maßen aus wie eine Taucherbrille – das ist kein Witz.
  • Man kann durchsehen und Inhalte werden über die Umgebung geladen
  • Es wird per Augen, Händen und Stimme gesteuert
  • Die ganze Umgebung kann genutzt werden, um in jeder Größe Inhalte, Apps und vieles mehr anzusehen
  • Die Brille ist modular aufgebaut:
    • hat eine Full-Glasfront, die direkt in ein Metall-Gehäuse mündet
    • daran ist magnetisch angeschlossen ein Kopfband aus Stoff mit integrierten Kopfhörern, das in der Größe angepasst und ausgewechselt werden kann
  • Oben rechts befindet sich die digitale Krone
  • Das Ganze wird belüftet mit einem aktiven Lüfter
  • Magnetisch wird auch das Stromkabel angeschlossen, entweder direkt oder an den externen Akku, der bis zu 2 Stunden halten soll

„Apple Vision Pro“ Features

  • 12 Kameras, 5 Sensoren, 6 Mikrofone, 2 Lautsprecher/Kopfhörer-Kombis
  • Mikro OLED mit insgesamt 23 Millionen Pixel – mehr als bei einem 4K-Display. Und das Ganze zweimal, für jedes Auge.
  • Die Linse ist In-house gemacht und kann in Kooperation mit Optikherstellern auch für Brillenbenutzer tauglich gemacht werden.
  • 3D-Audio mit jeweils einem Kopfhörer an jeder Seite
  • Der Sound wird an den Raum angepasst, mit verschiedenen Sensoren, die den Raum ausmessen können sollen
  • Verschiedene 3D-Sensoren erfassen eure Handbewegungen und Augenbewegungen
  • Und drinnen steckt der Apple M2, der trotz Kühlung fast geräuschlos laufen soll
  • Neuer Chip Apple R1, der die 12 Kameras, 5 Sensoren und 6 Mikrofone verarbeiten soll
  • Auf der Brille rennt visionOS

Apple Vision Optic ID

  • Die Optic ID soll alle Dinge, die ihr auf dem Headset macht, direkt auf dem Gerät verarbeiten. Stichwort Datenschutz.
  • Wenn ihr also auf einer Website Dinge ansieht, kann die Webseite nicht sehen, wohin ihr geblickt habt. Erst bei einem Klick per Hand werden Daten von der Brille wegübertragen.

Apple Vision Pro Eye Sight

  • Ein 3D-Display an der Außenseite von Vision Pro, das den Personen rundherum zeigen soll, was gerade abgeht
  • Eure Augen werden also nach außen angezeigt, sodass Personen wissen, wenn ihr mit ihnen interagieren könnt. – Eure Augen, euer Gesicht und euer Ausdruck wird von der Brille ausgelesen und automatisch realistisch dargestellt.
  • Wenn ihr in etwas vertieft seid, dann wird nach außen eine Art farbiger Vorhang projiziert, sodass die Personen wissen, man ist gerade nicht imstande, zu interagieren.

Die Software: visionOS

  • Grundsätzlich entwickelt für räumliches Benutzen eines Computers
  • Entwickler können bestehende Apps auf visionOS ziehen oder vollkommen neu angepasste bauen
  • Die speziell entwickelten Apps für visionOS können 3D-Objekte und räumliche Darstellungen enthalten
  • Mit der neuen App namens Reality Composer Pro können Entwickler von allen neuen Funktionen der Brille profitieren bzw. ihre bestehenden Apps dafür anpassen

Apple Vision Pro Benutzung

  • Nach der Maus und Multi-Touch gibt es nun eine dritte revolutionäre Input-Möglichkeit, die wie „Magie“ funktionieren soll, so Apple
  • Per Augenbewegung kann gescrollt werden – als würde man per Gedanken Fenster bewegen
  • Mit Vision Pro kann man also eine Suchbar „anschauen“, einen Text diktieren und suchen – einfach so.
  • Wenn man Vision Pro aufsetzt, sieht man erstmal „durch“. Also die ganze Umgebung
  • Die Elemente, App-Fenster und mehr setzen sich dann darüber und besitzen sogar Schatten und interagieren mit Lichtbedingungen
  • Apps können größer und kleiner gemacht und Fenster überall hin gesetzt werden
  • Apps und Fenster können in die Mitte, links, rechts oder „vollumfänglich“ platziert werden, sprich im ganzen Raum, also als immersives Erlebnis
  • Per digitaler Krone können die Fenster größer und kleiner gemacht werden

Apple Vision Pro Apps – immer synchronisiert

  • Im Grunde gibt es alle bekannten Apps von iMessage, Karten bis hin zu Safari. Alle Apps sind direkt synchronisiert mit eurem iPhone und Mac.
  • Ihr könnt verschiedene Apps gleichzeitig öffnen. Wie Fenster am Mac. Nebeneinander, übereinander oder gleichzeitig als Multitasking.
  • Gezeigt wurden die Microsoft Suite, Zoom, Sky Guide, Disney+, Unity Apps und viele weitere, die bereits für die Brille entwickelt wurden.
  • Zusätzlich können 3D-Objekte im Raum platziert werden – zum Beispiel direkt aus iMessage heraus. So habt ihr vielleicht 3 Fenster offen und zieht euch gerade eine Tastatur zu euch hin.

Arbeiten mit Apple Vision Pro – nahtlos mit Mac

  • Laut Apple soll das Ganze perfekt zum Arbeiten sein
  • Vision Pro funktioniert nahtlos mit dem Mac – ihr könnt einfach ein 4K-Display neben euren Mac beamen und beide Geräte benutzen
  • Vision Pro projiziert dann eine Tastatur vor euch hin oder ihr benutzt einfach jene vom Mac – man kann ja auch durchsehen
  • Mit FaceTime könnt ihr an einem Meeting teilnehmen und euch die verschiedenen Gesichter einfach in den Raum ziehen, während ihr 2 andere Safari-Fenster offen habt

FaceTime auf Vision Pro

Unterhaltung mit Apple Vision Pro zu Hause & unterwegs

  • Videos, Fotos, Musik und mehr zu Hause ansehen
  • Ihr könnt zum Beispiel eine Diashow zu Hause ansehen, sodass der Raum hinter euch dunkel gemacht wird und die Fotos hell.
  • Panoramafotos können zum Beispiel in 180-Grad dargestellt werden – ihr steht mitten drinnen.
  • Vision Pro hat eine 3D-Funktion und 3D-Kamera, mit der Videos aufgenommen und dann in 3D angeschaut werden können.
  • In Sachen Unterhaltung kann laut Apple ein Kino-artiges Erlebnis nach Hause geholt werden. Der Bildschirm kann so groß gezogen werden, wie euer Raum es hergibt. Apple nennt ein Beispiel mit einem 30 Meter großen Bildschirm – Inklusive 3D-Audio!
  • Im Flugzeug soll man sich so förmlich wegbeamen können – man vergisst das Flugzeug und sieht nur mehr seinen riesigen Bildschirm
  • Gaming spielt ebenso eine große Rolle, nicht so sehr die Bedienung (hier wurde ein Controller gezeigt), sondern indem Vision Pro einen Bildschirm projiziert
  • Disney+ soll zum Beispiel direkt integriert sein

Disney CEO Bob Iger auf der Bühne

Natürlich hat Apple einen Hochkaräter aus der Unterhaltungsbranche eingeladen. Bob Iger, der Chef von Disney. Er bezeichnet Vision Pro als revolutionär. Als er es zum ersten Mal aufgesetzt hätte, war ihm angeblich sofort klar, dass es Disneys Möglichkeiten, Filme und Serien zu produzieren, auf ein neues Level heben wird. Das war also Marketing-Sprech pur. Aber, es wurden folgende Beispiele in einem Video gezeigt:

  • Disneyworld zu Hause erleben
  • Ein Fußballspiel live schauen und nebenbei einen Liveticker, Twitter und mehr offen haben. Alles zu Hause in eurem Raum.

Apple Vision Pro Preis und Verfügbarkeit.

Apple rechnet vor: Mit einem großen Fernseher, Stereoanlage und vielen Displays kommt man teurer raus. Teurer als was? Als 3.499 US-Dollar (vermutlich wohl knapp 4.000 Euro). Das ist der Preis, den Apple verlangt. 

Apple Vision Pro soll ab „Anfang 2024 erhältlich sein“.

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Lukas Gehrer
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17 Kommentare zu dem Artikel "BREAKING: Apple präsentiert „Apple Vision Pro“ AR-Headset – Das müsst ihr wissen!"

  1. tildrste 5. Juni 2023 um 21:10 Uhr ·
    Komplett verrückt was die da auf die Beine gestellt haben. Revolutioniert mal eben den gesamten VR Markt und man will es unbedingt mal ausprobiert haben. Danke für eure schnelle und hochqualitative Berichtserstattung.
    iLike 8
  2. jamp 5. Juni 2023 um 21:10 Uhr ·
    Der Hammer der Preis 😱 glaube kaum das viele sich die kaufen oder doch ? Aber wenn sie das kann alles der Hammer 🤩
    iLike 0
  3. niD 5. Juni 2023 um 21:12 Uhr ·
    Sehr spannende Features dafür dass es “nur” die erste Generation ist
    iLike 1
  4. Chris-Köln 5. Juni 2023 um 21:13 Uhr ·
    Unfassbar teuer! -Und trotzdem wird es vermutlich gekauft werden. Ich verstehe nicht, wofür man sowas braucht im Alltag, außer vielleicht zum Spielen. 🤷🏻‍♂️
    iLike 1
    • Alex 5. Juni 2023 um 21:18 Uhr ·
      Event nicht angeschaut? Egal on im Entertainment oder im produktivem Bereich einfach perfekt.
      iLike 1
      • Chris-Köln 6. Juni 2023 um 05:20 Uhr ·
        Ne, hab ich tatsächlich nicht angesehen. Deswegen lese ich ja solche Artikel. Dann muss ich sowas nicht gucken. 😉
        iLike 0
    • Hinsi 5. Juni 2023 um 21:29 Uhr ·
      Verstehe diese Aussage nie. Ich persönlich brauche kein Auto, soll es jetzt keine geben?
      iLike 2
      • Chris-Köln 6. Juni 2023 um 05:15 Uhr ·
        Das war nicht meine Aussage. Ich verstehe den Nutzen lediglich (noch) nicht.
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  5. Supertyp 5. Juni 2023 um 21:29 Uhr ·
    Preis mehr als angemessen, Funktionsumfang mit allem drum und dran riesig, Design für eine Erstgeneration echt gelungen und mal abwarten wie bzw. wohin sich der Markt in 5 Jahren entwickelt hat. Evtl. wird auf kurz oder lang ja doch das iphone durch vision pro ersetzt werden.
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  6. Mario 5. Juni 2023 um 21:30 Uhr ·
    Das erste, was mir in den Sinn kam: Fernsehen ohne Fernseher, in variablen Größeren. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten in Sachen Wohnraum Gestaltung. Technik, die sich perfekt in den Wohnraum integriert und sogar verschwindet. Kein störender TV, kein störender Monitor. Einziger Nachteil: man selbst sieht ziemlich gewöhnungsbedürftig aus. Mein Fazit: für die erste Version überraschend vielversprechend. Wenn es wirklich das alles bietet, scheinen mir 4.000€ angemessen. Die Version 2 werde ich mir dann vielleicht bestellen :-)
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    • User 5. Juni 2023 um 21:54 Uhr ·
      Fernsehen ohne Fernseher okay.. aber 4k pro Nutzer? Willst du mit einem Partner oder Freunden, einen Filme Abend jeder für sich machen? Schrecklich
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      • blablabla 6. Juni 2023 um 05:51 Uhr ·
        Ja das dachte ich mir auch gerade. Kein Beisammensein mehr. Furchtbar.
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  7. RR703XY 5. Juni 2023 um 21:47 Uhr ·
    Das eröffnet nicht nur Fernsehen ohne Fernseher. Man kann auch, so scheint es zumindest, gut damit arbeiten. Wenn das neue Brillen OS auch alle anderen MacOS Software Versionen, welche jetzt schon damit laufen, auch unterstützt, dann perfekt. Die Version dieser Vision Pro kommt natürlich nicht in Frage. Das schon aus Prinzip nicht. Aber ich bin da mit Mario. Die Version 2 ist mein.
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  8. Andy68 5. Juni 2023 um 21:55 Uhr ·
    Microsoft hat doch mit Holo Lens schon seit Jahren so ein Teil. Und es hat sich nicht durchgesetzt. Klar will ich das Vision Pro, aber da ich nur einen normalen Lohn bekomme scheidet das zu dem Preis schlicht aus. Sie hätten gerne auch Steam und Prime einbinden können, aber so…
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  9. Magic 6. Juni 2023 um 09:34 Uhr ·
    Man muss immer im Hinterkopf haben, es ist Generation 1. Die erste Apple Watch, hatte wenig Funktionen/Apps, geringe Akkulaufzeit und den Sinn dahinter haben nur die wenigsten Verstanden. Beim Ipad ähnlich. Vom Iphone ganz zu schweigen, denn es gab ja die Smartphones von Nokia und Co. In 2 bis 3 Generationen ist Vision ein NoBrainer. Es gibt momentan 3 Haken… 1. Preis, 2. Akku/Energie, 3. Familie… – am Preis wird man evtl. schrauben können, wenn man in Zukunft eine abgespeckte Version rausbringt (nicht Pro) zB ein Vision Air. Ob Apple das will, keine Ahnung. PSVR kostet komplett also inkl. der Rechenleistung auch ca. 1200€ und das Ding ist für eine Sache gut, zum spielen. Nutzererlebnis/Steuerung nicht Ansatzweise zu vergleichen. – Akku/Energie wird der technologische Fortschritt regeln, ähnlich wie bei der Watch. Das einzige wo Apple sich etwas überlegen muss, ist tatsächlich der Faktor Familie. Für alleinige Anwendungen (arbeiten, surfen, spielen) ist das Teil schon richtig gut, vor allem im Apple Ökosystem. Es gibt allerdings Anwendungen die man zuhause gemeinsam machen möchte, zB Filme schauen, dann benötigt jeder ein Headset und das bei optimistischen Preisen von 3000€ und mehr, ist nicht wirklich familientauglich. Fazit: Eigentlich ist Vision Pro genau das, was Meta mit ihrem Metaverse gerne hätte und wovon sie immer herumtönen… und Apple haut das mal eben bei einer WWDC raus, ganz trocken und schafft es anscheinend (muss man paar reviews abwarten) das Nutzererlebnis auf ein neues Level zu heben, was VR betrifft.
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  10. Lekoy90 6. Juni 2023 um 18:20 Uhr ·
    Aber wie ist das jetzt eigentlich grundlegend kann man durch die Brille hindurchsehen oder sieht man nur an äußeren Rand die Umgebung ? So ganz hab ich das nicht verstanden …
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  11. Fred 7. Juni 2023 um 07:15 Uhr ·
    Das müssen dann aber kurze Film Abende sein. Für die Tagesthemen sollte es aber reichen
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