Britische CMA: Apples Safari verhindert jede Browserinnovation
In Großbritannien herrscht extreme Unzufriedenheit mit Apples Firmenpolitik: Speziell mit dem Browser Safari be- oder gar verhindere das Unternehmen jede Innovation auf dem Browsermarkt, so die Kritik. Die Leidtragenden dieser Praxis seien kleinere Firmen und die Nutzer.
Im aus der EU ausgetretenen Vereinigten Königreich herrscht eine große Unzufriedenheit mit Apples Unternehmenspraxis. Die britische Aufsichtsbehörde CMA hat unter anderem mit Apples Safari ein großes Problem.
Dieser Browser sei laut einer von ihr in Auftrag gegebenen Studie maßgeblich dafür verantwortlich, dass Innovation im Markt für Browser auf Mobilgeräten unter iOS praktisch nicht stattfindet, so die CMC. Den Grund für diesen Umstand hat sie schnell identifiziert: Der Zwang zur Nutzung von WebKit sorge dafür, dass Konkurrenten in ihrem Spielraum beschnitten würden, zudem können Wettbewerber nicht die selben Features anbieten, wie Apple mit Safari.
Auch Progressive-Web-Apps (PWA) sind in Großbritannien durch Apples Vorgaben noch immer nicht verfügbar.In der EU muss Apple inzwischen auch alternative Browser-Engines neben WebKit zulassen, die EU erzwingt diese Öffnung mit dem Digital Markets Act, die britischen Wettbewerbshüter kommen auf der anderen Seite des Kanals nun offenbar zu ähnlichen Schlüssen, wie die Kommission in Brüssel.
Such-Deal mit Google auch großes Problem
Daneben wird der milliardenschwere Such-Deal mit Brüssel als problematisch bewertet. Wenn Google jährlich rund 20 Milliarden Dollar an Apple zahlt, nur um als Standardsuche auf dem iPhone zu erscheinen, verhindere das wirksam jede aufkommende Konkurrenz durch Wettbewerber auf dem Suchmarkt, die dann keinerlei Anreiz hätten, eigene Geschäftsmodelle in dem Bereich voranzutreiben.
Die CMA könnte es anstreben, in Großbritannien ähnliche Auflagen für Apple auf den Weg zu bringen, wie es sie inzwischen in der EU gilt.
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