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CarPlay – Sand im Getriebe

Kommentar: In der Kolumne „CarPlay: iOS auf vier Rädern“ erklärte ich detaillierter, was CarPlay ist und wie es funktioniert. Seit März 2014 rollt CarPlay nun softwaretechnisch über die Straßen der Welt und die ersten tausend Kilometer dauern immer etwas, bis man sie auf dem Kilometerstand erkennen kann. Doch CarPlay rollt gefühlt immer noch auf die ersten zehn Kilometer drauf zu.

Apple schaut sich die unterschiedlichsten Themengebiete an – immer wieder aufs neue und immer wieder aus anderen Blickwinkeln mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen. War es mit dem iPod+iTunes die Musikindustrie, so ist es mit dem iPhone+Apple Watch die Sportindustrie und mit CarPlay die Automobilbranche. Man sieht – manchmal ist es nicht nur Hardware, die greift, sondern auch Softwareideen. So clever die heutigen Autos von außen wirken, so dumm sind sie im Inneren. Das hat auch Apple am Interieur festgestellt. Natürlich kann Apple nicht designtechnisch daran rumdoktern – doch softwareseitig seinen Teil dazu beitragen, um dem iOS-Nutzer auch im Auto nahe zu sein. So ist das heutige Infotainmentsystem im Auto um Jahre zurück und soll, wenn es nach Apple geht, durch CarPlay softwareseitig auf den neusten Stand der Dinge gebracht werden.

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Voraussetzung für CarPlay ist ein vom Automobilhersteller verbautes System, welches das iPhone per Lightningkabel entgegennimmt. Dadurch werden unterstützte Applikationen und deren Daten zum Infotainmentsystem gestreamt und auf dem Touchdisplay des Autos funktionell angezeigt. Noch ist das Kabel der Zweck der Dinge, doch künftig kann CarPlay auch per Wifi genutzt werden – denn CarPlay hat seine Wurzeln in AirPlay. Die Methode ist simpel. Der Fahrer steigt künftig in sein Auto ein und dreht den Zündschlüssel rum. Automobil und iPhone finden sich per Wifi und koppeln sich automatisch. In der derzeitigen und kabelgebundenen Generation steigt der Fahrer in sein Auto ein, dreht den Zündschlüssel rum und verbindet sein iPhone per Lightningkabel mit dem Infotainmentsystem. Klar, die WLAN-Version wirkt natürlich schon angenehmer – wie man es von der Bluetoothkopplung derzeit kennt – doch die Automobilbranche hat schon vor der kabelgebundenen Generation jede menge Panik. Doch blicken wir einmal hinter die Thematik.

Automobile haben eine gewisse Entwicklungszeit, die sie durchlaufen. So entsteht ein Automobil vom Grundkonzept teils schon 5 Jahre bevor das erste Exemplar vom Band läuft. Das Gesamtkonzept beinhaltet dabei das Konzept von Exterieur und dem Interieur. Beides arbeitet hier am Ende miteinander, was in Sachen Sicherheitspaketen klar zu erkennen und teils zu bewundern ist. Viele Millionen Euro sind für die gesamte Entwicklung von Nöten, um am Ende aus dem entwickelten Gesamtkonzept ein funktionierendes Automobil zu fertigen. Sicherheit und Effizienz sind zwei der Grundbausteine in dieser Konzeptionsspanne. Ein Auto ist heute sicherer denn je. Es kann teilweise selbständig Gefahren erkennen und frühzeitig die Auswirkungen minimieren oder gar verhindern. Doch während der Fahrt kommt es dem Nutzer vor allem auf die interieure Unterhaltung an. So ist eine 5.1-Soundanlage und ein dazugehöriger Dockconnectoranschluss für den iPod schon lange keine Seltenheit mehr. Doch dieses Konzept ist veraltet. Heute koppeln sich iPhone und Automobil per Bluetooth miteinander und ermöglichen so das Streamen der Musik und das Freisprechen bei Telefonaten. So bleibt das iPhone dort, wo es ist – in der Hosentasche. Klingt nach Fortschritt, ist aber erst der erste Kilometer auf der Anzeige. Zwar gibt Apple mit CarPlay ganz klar die Fahrtrichtung vor, doch es wirkt als hätte der Entwicklungsmotor der Automobilindustrie Sand im Getriebe.

Was Automobilhersteller fürchten ist die gleiche Thematik welche die Musikindustrie bei iTunes fürchtete. Das eigene – teils zum Scheitern verurteilte – Monopol zu verlieren. Demnach klammern sich Autohersteller bis heute an ihre eigenen Konzepte, setzen ihnen eine 1 mit Sternchen als Gesamtnote an und vermarkten es als „Das musst du haben!“. Eine neue Lightningschnittstelle für das System wird so mal gut und gerne als gutes, neues und zugleich teures Extra vorgestellt und verkauft – wenn es überhaupt schon beim Autohersteller angekommen ist, dass der Dockconnector mittlerweile vom Lightninganschluss abgelöst wurde. Gerne wird ein 6-Fach-CD-Wechsler verbaut, der das Non-Plus-Ultra der Anlage sein soll und sogar DVDs abspielen kann – natürlich nur für die hinteren Plätze. Das verbaute Navigationsgerät ist der Höhepunkt – bringt es einen doch sicher an jedes Ziel und kurbelt zeitgleich die Gewinne durch teure, jährliche Kartenupdates an. Eine Taste für eine Sprachbedienung befindet sich gerne am Lenker des Fahrzeugs. Hierüber wird der vom Autobauer selbstentwickelte Sprachassistent gestartet, welcher gewisse Operationen durchführen kann und darunter auch Telefonate startet, sofern zuvor mühselig die Kontakte vom iPhone zum Infotainmentsystem übertragen wurden. Das Telefonat scheitert aber meist dann, wenn der Sprachbefehl nicht dem richtigen Kontakt zugewiesen werden kann und am Ende doch per Hand ein Kontakt gewählt werden muss. Sprachassistenten haben nun mal so ihre Schwierigkeiten was Aussprache und Betonung angeht. Die angeschlossene 5.1- oder gar 7.1-Soundanlage rundet das Gesamtpaket des Interieurs ab und lässt es als stolzen vierstelligen Preis im Fahrzeugkatalog dastehen. „Das musst du haben!“

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Ich will gar nicht sagen, dass die Autobauer keine Ahnung von dem haben was sie für das Fahrzeuginterieur entwicklen – doch es ist noch etwas Luft nach oben. Die ganzen Neuentwicklungen wirken wie Kinderschuhe in die das Auto noch reinwachsen muss. Ich will keinen super, ultra, schnellen 6-Fach-CD-Wechsler haben – ich habe hunderte Alben auf dem iPhone. Ich will kein Navigationsgerät für 2000€ (mehr oder weniger) haben, für was ich nach einem Jahr teure Kartenupdates kaufen muss, um aktuell zu bleiben – ich habe die ganzen Karten stetig und serveraktuell auf meinem iPhone. Und auch brauche ich keine Fläche unterhalb der Armlehne auf der ich Buchstaben und Zahlen draufwischen kann, diese als Geste erkannt werden und anschließend in einen Befehl umgesetzt werden. Will ich Autofahren oder kreative Arbeit leisten? Die Autobauer rücken nicht von ihrem Konzept ab, um sich helfen zu lassen. Wieso auch? Waren die Verkäufe doch bisher immer überdurchschnittlich gut. Stimmt – waren sie. Die Betonung liegt aber auf „waren“, denn mittlerweile leben wir in/als eine/r Generation, die immer smarter denkt. So ist das Auto kein Fortbewegungsmittel mehr, sondern ebenso ein mobiles Unterhaltungszentrum – das verstehen die Autobauer zwar, können es aber nicht umsetzen und wollen auch keine Hilfe annehmen.

CarPlay zeigt klar auf was es ankommt und wie simpel man ein großes Problem durch eine kleine Softwareschnittstelle beseitigen kann/könnte. Aber die Hersteller wehren sich und haben insgeheim Panik davor. Denn einmal in das Interieur gelassen, überdeckt CarPlay das Konzept der Autobauer und macht deren Entwicklung/Weiterentwicklung mehr als überflüssig. Man kann hier sicherlich beide Seiten der Medaille betrachten und seine Meinung dazu haben. Ich sehe das Gesamtkonzept allerdings nur so gut an, wie die Denkweise mit der sie entstanden ist. CarPlay gehört definitv in solch ein Konzept hinein. Doch durch CarPlay baucht es im Interieur nur noch ein dummes, hochauflösendes Touch-Display, eine gute, angebundene Soundanlage und einen Knopf auf dem Lenkrad, der für Siri-Eyes-Free reserviert ist. Genau diese Ansicht stört die Monopoldenkweise der Automobilhersteller. Wieso für jemanden Platz machen und das Feld räumen? Wenn ich heute in ein neues Auto einsteige, dann wirkt es auf den ersten Blick modern, intelligent und teils gewöhnungsbedürftig. Zeitgleich wirkt es aber noch wie ein Automobil mit einem guten, alten Kassettendeck – denn außer einem nostalgischem Dockconnectorkabel macht nichts einen intelligenten Eindruck im Infotainmentbereich.

Wenn man sich den derzeitigen Entwicklungsstatus von CarPlay bei namentlichen Automobilherstellern betrachtet, dann kann man auf der einen Seite nur lachen und auf der anderen Seite zeitgleich nur weinen. Entweder wird die Einbindung der Apple-Technologie komplett abgelehnt oder immer wieder aufs neue verschoben. Wer 2015 ein Automobil mit CarPlay kaufen möchte, der wird es schwer haben. Ford lehnt CarPlay komplett ab und setzt auf Ford-Sync. VW lehnt CarPlay ebenso für das Jahr erstmal stur ab und setzt diese Meinung auch für seine Tochter Audi durch. Mercedes verspricht anfangs eine Updatelösung, um bisherige Infotainmentsysteme auf CarPlay aufzurüsten, rudert aber dann zurück und verneint die Updatelösung. Auch die Einbindung von CarPlay in neue Automobilgenerationen wird verschoben – vielleicht auch über den nächsten Abgrund hinweg. Volvo stellt erst neue Automodelle mit CarPlay vor, belässt es aber dann doch lieber erstmal beim hauseigenen System. BMW schweigt zu dem Thema gleich direkt und alle anderen Hersteller wollen auch nichts von CarPlay hören. Okay, Ferrari hat CarPlay integriert, aber wer kauft sich schon einen Ferrari – außer Eddy Cue vielleicht. Auch der Opel Adam bekam softwareseitig CarPlay nachgeliefert, was nett ist, aber auch eher ein Muss für Opel ist, um überhaupt noch bestehen zu können.

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Von den vielen Herstellern (Ferrari, Honda, Hyundai, Mercedes, Volvo, BMW, Chevrolet, Citroën, Ford, Jaguar, Kia, Land Rover, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Subaru, Suzuki und Toyota) die sich anfangs auf CarPlay warfen, um auf einer Apple-Keynote als die großen, klugen Köpfe der Automobilindustrie dazustehen, sind nur noch wenige übrig, welche man wirklich ernst nehmen könnte. Bedauerlich – denn Werbung funktioniert mit gewissen Themen sicherlich anders. Die versprochenen 2014-Auto-Modelle, welche die Autobauer mit CarPlay ausstatten wollten, dürfen nun bis 2016 warten – man darf gespannt sein und bis dahin die Sanduhr mehrmals umdrehen. Bis „die klugen Köpfe“ verstanden haben, um was es geht, haben es ihnen andere schon lange vorgemacht und sind viele Kilometer voraus. Und dann soll bitte keiner über sinkende Absatzzahlen jammern, die vielleicht genau wegen der CarPlay-Angelegenheit zu Stande kommen – weil es mit Sicherheit auch an technikaffinen Käufern liegt, die CarPlay beim neuen Automobil als Kaufgrund voraussetzen.

Es wird höchste Zeit, dass die Automobilindustrie das Umdenken beginnt, um am Ende als funktionierendes Gesamtkonzept zu überleben. Kehrt den Sand aus dem Getriebe und kommt in die Gänge, denn solch ein Rennen verliert man nur einmal – ein Rückblick auf iTunes und die Musikindustrie sollte genügen.

 

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Matthias Petrat
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45 Kommentare zu dem Artikel "CarPlay – Sand im Getriebe"

  1. Lasse 21. Dezember 2014 um 12:21 Uhr ·
    Volvo verbaut CarPlay auch erst ab Ende 2015
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  2. Jonas 21. Dezember 2014 um 12:23 Uhr ·
    Die Automobilbranche wird noch lange zögern.., verständlich, sie geben das Infotainment System aus der Hand und damit eine Menge Geld. Alle Neuentwicklung bringen nichts, weil CarPlay im Prinzip alles nötige hat
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    • Reality distorted iSheep 21. Dezember 2014 um 12:51 Uhr ·
      In gewisser Weise ist Zögern auch richtig: Man muss die neuen Trends analysieren und prüfen, ob sie lang anhalten oder sich nach einem Jahr in Luft auflösen. Man kann nicht Milliarden für ein neues Fahrzeug oder eine neue Infotainment-Plattforn ausgeben und dann feststellen, dass man für die nächsten 3-4 Jahre aufs falsche Pferd gesetzt hat. Außerdem werden zumindest die Premiumhersteller auch ihre ältere Klientel (die in den Siebener BMWs etc.) versorgen müssen. Diese Kunden wollen auch in den nächsten Jahren noch ihre Volks- und Schlagermusi-CDs in den Schacht reinzittern. Nix mit Smartphones und Musi aus der Cloud!
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      • c7k 21. Dezember 2014 um 21:46 Uhr ·
        „Außerdem werden zumindest die Premiumhersteller auch ihre ältere Klientel (die in den Siebener BMWs etc.) versorgen müssen.“ -> Dafür gibt es Ausstattungspakete. „Diese Kunden wollen auch in den nächsten Jahren noch ihre Volks- und Schlagermusi-CDs in den Schacht reinzittern.“ -> HEY die benutzen sogar „schon“ CDs?! Ich würd dem „älteren Klientel“ (so einfach kann und darf man das eigentlich nicht zusammenfassen) noch Kassetten zutrauen. „Nix mit Smartphones und Musi aus der Cloud!“ -> Dafür andere Käuferschichten umso mehr.
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  3. Frank 21. Dezember 2014 um 12:24 Uhr ·
    Auch bei Apfelpage ist immer noch Sand im Getriebe. Man bekommt eine Benachrichtigung, klickt im Notificatincenter drauf….. UND DANN? Komme ich so zum Beitrag, NEIN! Dieser Zustand wird einfach ignoriert, WARUM?
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    • Matthias Petrat 21. Dezember 2014 um 12:27 Uhr ·
      Unser Getriebe schaltet sauber und regelmäßig. Den nächsten Gang legen wir 2015 ein, in dem wir auch dieses Feature umsetzen werden. Steht schon länger auf unserer To-Do-Liste – benötigt dafür dann aber die permanente Hintergrundaktualisierung der App…
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      • Jonas 21. Dezember 2014 um 12:30 Uhr ·
        coole Antwort xD
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      • Martin4s 21. Dezember 2014 um 12:43 Uhr ·
        Dann lieber nicht. Spart strom
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      • Matthias Petrat 21. Dezember 2014 um 13:06 Uhr ·
        Hintergrundaktualisierungen können aktiviert/deaktiviert werden – wie man es bisher schon kennt. Jeder Leser kann dann wählen, ob er es nutzen möchte.
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      • Andy. 2 21. Dezember 2014 um 16:17 Uhr ·
        Wäre auch noch was, wen man die gelesenen Artikel die man dan nicht mehr möchte durch wischen nach Links so löschen könnte
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      • Lutz 21. Dezember 2014 um 18:58 Uhr ·
        Was ist mit einem Widget??
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  4. Maxi 21. Dezember 2014 um 12:25 Uhr ·
    Ich kann die Autobauer verstehen – ich meine, die arbeiten jahrelang an einer Software, dann kommt Apple um die Ecke und macht es einfach besser xD
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    • Boss 21. Dezember 2014 um 12:45 Uhr ·
      Apple macht das Garantiert nicht besser. Die karten app ist sicherlich nicht die beste art um das Ziel zu finden. Im ausland bringt eim Apples beste Karten App ebenfalls nichts da dort die Roaming gebühren zu hoch sind. Jedes mal das iPhone einstecken ist auch totaler müll und es nervt wenn man immer an etwas denken muss was momentan schon standart ist. Ich fahre einen Audi SQ5 und bin mehr als zufrieden damit. Er hat das Audi MMI – funktioniert Prima in ganz Europa und hat selbst im Tiefsten Wald als auch auf der höchsten Berg ein super Sateliten Empfang. Ich mach das auto an und sofort habe ich mein Navigationssystem offen und kann loslegen. Nur noch der Punkt mit der Musik … ach ja auch kein Problem dank 6 Fach CD wechsler und wenn mir dann die Musik doch auf den NERF geht leg ich den hebel auf Sport + um und nutze meine 313 PS vollkommen aus. Dieser Sound ist besser als jede Musik.
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      • Matthias Petrat 21. Dezember 2014 um 13:20 Uhr ·
        Roaming wird 2015 in Europa abgeschafft. Und zu Apples Karten-App hier mehr an fundiertem Wissen und eigenen Erfahrungen.
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      • Doran 21. Dezember 2014 um 14:58 Uhr ·
        Das gilt nur für die eU-Länder soweit ich weiß.
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      • c7k 21. Dezember 2014 um 21:57 Uhr ·
        „Apple macht das Garantiert nicht besser.“ -> Doch, und die gesamte App-Industrie gleich mit. „Die karten app ist sicherlich nicht die beste art um das Ziel zu finden.“ -> Das ist korrekt, darum gibt es zum Glück noch andere Anbieter. „Im ausland bringt eim Apples beste Karten App ebenfalls nichts da dort die Roaming gebühren zu hoch sind.“ -> Aus deutscher/europäischer Sicht stimmt dies nur noch begrenzt, siehe Matthias Antwort. „Jedes mal das iPhone einstecken ist auch totaler müll“ -> Es könnte ja auch drahtlos laufen, aber die Automobilindustrie mag noch nich so richtig. „und es nervt wenn man immer an etwas denken muss was momentan schon standart ist.“ -> …? Was ist schon standard? Spricht das jetzt für oder gegen (d)ein Auto? „Ich fahre einen Audi SQ5 und bin mehr als zufrieden damit.“ -> Das ist doch schonmal ein Anfang. Aber nicht alle sind du. „Er hat das Audi MMI – funktioniert Prima in ganz Europa und hat selbst im Tiefsten Wald als auch auf der höchsten Berg ein super Sateliten Empfang.“ -> Smartphones an die im Fahrzeug verbauten Antennen dran zu lassen ist rein technisch auch keine Hürde. Man könnte, wenn die Automobilindustrie es zuließe. „Ich mach das auto an und sofort habe ich mein Navigationssystem offen und kann loslegen.“ -> Und das ginge mit Car Play und Alternativen genau so. WENN MAN ES ZULIEßE. „Nur noch der Punkt mit der Musik … ach ja auch kein Problem dank 6 Fach CD wechsler“ -> Achja, Smartphones auch kein Problem dank genug Speicher und/oder Streaming Service? Ich seh das Problem nicht und wieso der 6-fach Wechsler jetzt ein Vorteil sein soll. Außerdem gibts neben Smartphoneanbindung (Bluetooth, Kabel, Wi-Fi, AUX-Klinke) dann ja noch SD-Card-Slots und USB-Slots. Meh? „und wenn mir dann die Musik doch auf den NERF geht leg ich den hebel auf Sport + um und nutze meine 313 PS vollkommen aus.“ -> Oder machst einfach Musik aus oder Radio an. Sehe auch hier nicht, wo das einen Vorteil gegenüber CarPlay hat, da man das auch immer abschalten kann. „Dieser Sound ist besser als jede Musik.“ -> Ist ein ganz anderes Thema. Was sind das denn für Argumente, damit hebelst du doch nix aus, sondern untermauerst bloß deine Unwissenheit? Oder was habe ich übersehen?
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      • c7k 21. Dezember 2014 um 21:58 Uhr ·
        @Apfelpage Team Absätze wären übrigens immer noch cool und übersichtlich – wo wir schon bei Sand im Getriebe sind…
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  5. Andreas 21. Dezember 2014 um 12:28 Uhr ·
    Wieder einmal ein großes Dankeschön für diese ausführliche und gute Kolumne. Du spiegelst genau das wieder, was ich auch über die Sähe mit CarPlay denke.
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    • MRCO 21. Dezember 2014 um 15:34 Uhr ·
      Kann mich dem Lob nur anschliessen, denn der Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Ich würde niemals ein neues Auto kaufen, das Car Play nicht unterstützt. BMW kann mir daher soviel Werbung für neue Modelle senden, wie sie wollen. Alles für die Katz! Macht endlich mal vorwärts ihr Technik-Verweigerer (zulasten der Konsumenten), denn es fängt mich langsam an zu nerven und an euerem Image zu kratzen!
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      • Donnerfuss 21. Dezember 2014 um 17:20 Uhr ·
        Die freude am fahrn hängt nicht von apple ab
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      • o.wunder 21. Dezember 2014 um 17:56 Uhr ·
        sehe ich auch so. Für die Musik und für die Navigation reicht ein iPhone oder ein anderes Smartphone locker aus. Dieses muss nur sinnvoll integriert werden, das ist alles. Mehr erwarte ich von den Autobauern nicht. Natürlich noch ein gutes Auto drumherum.
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  6. Josef 21. Dezember 2014 um 12:32 Uhr ·
    Mal wieder ein toller Kommentar. Ich sehe das genauso, die sollen einfach mal ein System, was funktioniert bei allen einbauen. Das wäre in diesem Fall CarPlay. Bei den Musikstreamingdiensten ist es genauso, da wirft jeder einen Dienst auf den Markt und keiner ist für mich im Moment perfekt. Vielleicht ändert sich das mit iTunesRadio, wenn es nach Deutschland kommt.
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  7. Reality distorted iSheep 21. Dezember 2014 um 12:42 Uhr ·
    Die Autohersteller arbeiten gerade alle fieberhaft an der Integration von Android Auto bzw. an einem kompletten Android-OS fürs Infotainment. Da ist erstmal keine Zeit für CarPlay. Außerdem: Wer geht schon freiwillig mit Apple ins Bett? So, wie sich Apple aufführt…
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  8. Aui 21. Dezember 2014 um 12:52 Uhr ·
    Hallo Herr Petrat, schöner Artike! Nur leider finde ich es sehr schade, dass Sie auf die Hersteller, welche CarPlay 2015 noch nicht integrieren, schimpfen und im gleichem Zuge den einzigen Hersteller Opel (außer Ferrari) welcher CarPlay bereits anbietet schlecht reden! Was soll das, es ist doch wohl eher positiv zu werten, dass Opel hier innovativ voran geht! Scheinbar wird das leider immer noch vorherschende schlechte Image von Opel es nicht zulassen, dass Inovationen positiv wargenommen werden, einfach schade solche Vorurteile. Und ja ich bin bekennender Opel Fahrer
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    • Matthias Petrat 21. Dezember 2014 um 13:08 Uhr ·
      Es ist positiv anzusehen, dass Opel so reagiert – so ist es auch im Text erwähnt. Ich bin Ford- und Mercedes-Fahrer und finde auch die Konzepte von diesen beiden Autobauern nicht weltbewegend – auch dies ist dem Text zu entnehmen.
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      • c7k 21. Dezember 2014 um 22:06 Uhr ·
        Erstmal zum Artikel: Er enthält zwar nichts Neues, ist aber ein gelungenes Zwischenergebnis des Status Quo. Es tut sich nämlich tatsächlich nichts. Was Opel anbetrifft: Klar ist Opel drauf angewiesen, ich finde aber auch – selbst wenn ich Matthias insgesamt rechtgebe; das, was Opel anbietet, ist eigentlich nur bedauerlich – dass Opel deutlich aktiver ist als jeder andere Autohersteller. Besonders groß würdigen muss man das aufgrund der schwachen, vorliegenden Ergebnisse nicht, ist es doch gleichzeitig lobenswert, dass wenigstens einer ETWAS TUT. (Neben Absätzen wäre dann Fettschrift auch ganz cool) Von mir aus könnte Opel noch wehr wagen (Oh, wunderschönes Wortspiel) und CarPlay zusammen mit Apple vorantreiben. Da reden wir dann allerdings von zwei Unternehmen, dessen (weltweite) Dimensionen nicht unterschiedlicher sein könnten. Leider.
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  9. jForsti 21. Dezember 2014 um 13:04 Uhr ·
    Wenn die Entwicklung eines Autos 5 Jahre braucht, ist doch klar, dass das was im Innenraum eingebaut wird nicht zeitgemäß ist. Im Grunde benötigt man doch nur eine Schnittstelle die man zur Verfügung stellen muss. Autobauer sollen Autos bauen, davon verstehen sie etwas. In meinem 5 Jahre alten Benz ist ein System verbaut, das geht garnicht. Ich würde mich freuen, wenn es eine simple Lösung gäbe das Display gegen ein iPad mini auszutauschen.
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    • Donnerfuss 21. Dezember 2014 um 13:56 Uhr ·
      Leicht gesagt…ist es aber nicht. Man kann ein vorhandenes System nicht einfach mit ein anderen system austauschen. Wenn mercedes jetzt ein leeren schacht da lässt damit du dein ipad rein legen kannst, bist du zufrieden und 10 andere leute haben da ein großes loch in der armatur. Ausserdem verdienen die Automobilhersteller damit viel geld. Mir persönlich reicht es wenn ich ein usb anschluss für meine musik habe. Wenn ein Autohersteller 5 jahre für die Entwicklung braucht bedeutet es nicht das alles was im auto 5 jahre für die Entwicklung braucht. Ich arbeite bei BMW und fahre selbst ein BMW. Meine frau ein Audi. Mit dem systemen sind wir eigentlich zufrieden. Manche Autofahrer wissen aber nicht immer was es für extras für die autos gibt oder sparen halt. Wer premium auto fahren will darf nicht einfach nur serienmäßig kaufen.
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  10. Donnerfuss 21. Dezember 2014 um 13:08 Uhr ·
    Und wenn du kein iphone hast??? Musst du dann selber singen und den beifahrer fragen wo es lang geht??? Automobilindustrie orientiert sich nicht nach apple.
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    • Jürgen 21. Dezember 2014 um 14:00 Uhr ·
      @Donnerfuss: Du hast absolut recht. Es gibt allerdings nicht wenige Leser hier, die meinen, dass, wenn Apple ein neues System herausbringt, es nach Möglichkeit sofort und von jedem zu integrieren ist.
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      • Franzl 21. Dezember 2014 um 21:02 Uhr ·
        Tja…. wenn Apple Autos bauen würde…. warum machen die das eigentlich nicht? Vielleicht, weil sie vorher erst die Strassen bauen müssten, denn iCars fahren ja nur auf den lizenzierten Strassen. Und einen speziellen Führerschein müssten die geneigten Fahrer auch erst erwerben…
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  11. Andy 21. Dezember 2014 um 14:58 Uhr ·
    Ich hoffe das Bmw endlich nach zieht
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  12. Ich 21. Dezember 2014 um 15:15 Uhr ·
    schöner Artikel, danke!
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  13. o.wunder 21. Dezember 2014 um 17:51 Uhr ·
    Alles Blödsinn. Was man an Unterhaltung und Navi braucht, liefert das iPhone ganz locker. Dafür ist lediglich eine Halterung neben dem Lenkrad und zwar in Höhe der Amaturenbrettsoberkante erforderlich und ein Anschluss an die Freisprecheinrichtung. Das Auto muss also nur noch eine Freisprecheinrichtung liefern und eventuell noch ein Radio mit Verstärker und Lautsprecheranlage. CarPlay ist ebenso Blödsinn, weil es viel zu eingeschränkt ist.
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  14. Franzl 21. Dezember 2014 um 20:46 Uhr ·
    iPhone Kontakte mit dem Autoradio syncen? Hab ich da was falsch verstanden? Das Radio greift einfach auf die im Tel. gespeicherten Kontakte zu und los gehts – oder geht das beim iP nicht? Bzgl. der Kaufentscheidung für,ein Auto bin ich sicher, es gibt ein paar wenige, die CarPlay als Go/No-Go haben. Das sind aber wahrscheinlich eher so <0,1% der potenziellen Käufer. Ich fände einen offenen Standard gut, der nicht nur Geräte eines Herstellers unterstützt.
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  15. iOS u. OSX Use 21. Dezember 2014 um 21:51 Uhr ·
    Sehr guter Artikel. Bis auf den letzten Satz. Wenn ich mir so das Straßenbild in meiner Gegend ansehe und auch die Zulassungen in meinem Land und auch Nachbarländer kann ich nur sagen das Opel überhaupt noch am Markt bestehen kann ist absoluter Schwachsinn. Der Insignia Meriva und Mokka verkauft sich wie geschnitten Brot. Der Zafira und Astra sowieso. Opel hat es sich nicht notwendig Car Play zu integrieren um am Markt bestehen zu können. Viel mehr ist Opel einfach mehr auf Apple eingestellt wie diverse andere Marken. Z.b Automesse Wien wo schon 2011 15 iMac’s zum konfigurieren der Fahrzeuge für die Messe Besucher bereit standen. Bei den sogenannten Premium Herstellern standen und stehen nur billige Virenversuchte schlecht funktionierte Windoof Kisten herum. Ich jedenfalls bin mit meinem Insignia total zufrieden und kenne auch das System des Adams und muss sagen das es was Technik und vor allem im Bezug zu Apple zu bieten hat der Konkurrenz zur Zeit um Lichtjahre voraus ist.
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  16. einer 21. Dezember 2014 um 23:38 Uhr ·
    Jeder hat ploetzlich Ahnung von Appartements und Carplay, vom Autobauen sowie wie sich Apple und Google bei Verhandlungen aufspielen – leider die wenigsten.
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  17. BlackEagle 22. Dezember 2014 um 14:36 Uhr ·
    Ich hätte gern ein CarPlay Navi, sprich eine Mobile Lösung die ich in alle Pkws mitnehmen kann!
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  18. Marc 23. Dezember 2014 um 14:31 Uhr ·
    Moin Car Play wird sich nicht durchsetzen Apple hat mal wieder wunschdenken! Wenn die schon apps wie Tom Tom und navigon außen vor lassen, können die sich den Mist sonst wo hin schieben
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  19. Löffelchen 24. Dezember 2014 um 01:05 Uhr ·
    … welcome back Opel! In der Vergangenheit vielleicht geschlafen, aber der Zukunft mit offenen Augen entgegen!
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  20. Ollo 24. Dezember 2014 um 20:15 Uhr ·
    Eine LTE-Box mit WLAN und Netz, ein Radio wie z.B. Alpine oder andere, die Musik streamen können, ein ipad mini, iphone, ipad air oder auch Androide bis hin zum Server im Auto sind schnell und einfach installiert. Okay, bei manchen Fahrzeugen ist es schwierig, die serienmäßige dumme Kiste mit einem gescheiten Radio zu ersetzen und einen Halter für Pads oder Phone´s intelligent zu integrieren. Ich fahre im Landy mit einem kompletten Netzwerk und habe neben dem Infotainment mein Büro mit Netzwerkdrucker dabei. Gute Nacht, liebe Autoindustrie.
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  21. Martin 15. Januar 2015 um 18:32 Uhr ·
    In meinem neuen Mazda 3 gibt es zwar kein CarPlay, aber die Kopplung über Bluetooth mit dem hauseigenen MZD-Connect-System funktioniert super. Sprachbefehle zum telefonieren klappt prima, Internet-Radio über die Aha-App / Stitcher-App läuft flüssig in besserer Qualität als FM-Radio, meine Musik vom iPhone an´s Auto streamen und die zeitgleiche Navigation über „Karten“ funktioniert auch tadellos. Höre ich also Radio und es kommt ein Navi-Befehl, wird die Musik leiser, die Siri sagt wo es lang geht und wenn ich angekommen bin, sagt mir mein Auto auch wo ich am schnellsten etwas zum futtern finde (oder mir die nächstgelegene Sehenswürdigkeit anschauen kann). Das Laden über USB-Lightning ist vorhanden und der WLan-Router im Mazda verbaut. Ich hoffe im nächsten Mazda wird CarPlay via WiFi angeboten. Wobei mir die Funktionen schon jetzt vollkommen genügen.
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  22. Uwe 12. Februar 2015 um 04:18 Uhr ·
    Der Druck auf die Automobilindustrie muß von der Käuferschaft kommen. Die potentiellen Kunden müßen von den Herstellern verlangen, daß das was technisch machbar ist, zu einem moderaten Preis zu erwerben ist. Es sind nicht die superteuren Luxusautos, die die Größe des Gesamtumsatzes bestimmen, sondern die Autos, die von der breiten Masse gekauft werden. Um das Begehren dieser breiten Masse zu wecken, ist es allerdings auch nötig, daß Lösungen wie Carplay, oder andere, möglichst keine laufenden Folgekosten nach sich ziehen. So wäre es z.B. bei Carplay nötig, Offline- Navigationsapps zuzulassen.
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