Causa Krim: Auch Litauen kritisiert Apple für geänderte Kartendarstellung
Apples Entscheidung, die Krim zumindest für Bürger Russlands ab sofort als russisches Staatsgebiet auszuweisen, stößt nicht nur in der Ukraine auf Ablehnung. Auch das EU-Mitglied Litauen hat Apple für diesen Schritt in deutlichen Worten kritisiert. Der Außenminister des baltischen Staates wies darauf hin, dass die Krim nach wie vor ukrainisches Staatsgebiet ist.
Apple hat mit seiner jüngst getroffenen Entscheidung, die völkerrechtlich zur Ukraine gehörende Halbinsel Krim als russisches Staatsgebiet auszuweisen, auch außerhalb der Ukraine deutlicher Kritik ausgesetzt. Die veränderte Auszeichnung gilt zunächst nur für Bürger, die aus Russland auf Apple Maps zugreifen, doch auch dies reichte schon, um bei der ukrainischen Regierung erhebliches Missfallen auszulösen, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.
Nun hat sich auch der Außenminister des EU-Mitglieds Litauen zu der Causa Krim geäußert.
Linas Linkevicius: Krim ist weiterhin besetzt
Auf Twitter schrieb der Politiker: Man teile die Enttäuschung der Ukraine über Apples jüngsten Schritt. Die Krim sei nach wie vor durch Russland besetzt, das Land gehöre nach wie vor zur Ukraine und es sterben immer noch Menschen in diesem Konflikt.
We join🇺🇦in expressing disappointment with @Apple's approach to #Crimea as Russia. We call on Apple to revert this ignorant standpoint as status quo has not changed in Crimea: it's still occupied by #Russia, it's the land of #Ukraine, there are still people dying in this war. https://t.co/kfHd7fkjlj
— Linas Linkevicius (@LinkeviciusL) November 28, 2019
Auch Google war von Russland dazu gedrängt worden, die Kartendarstellung von Google Maps zu ändern, kam dieser Forderung bis jetzt aber nicht nach.
Die Liste fragwürdiger Entscheidungen Apples ist lang: So wird etwa der taiwanische Flaggen-Emoji in China blockiert, um Apple aus dem unausgesetzt schwelenden Taiwan-Konflikt herauszuhalten. In der Causa Krim könnte die Politik Apples dem Unternehmen allerdings Strafmaßnahmen der US-Regierung einbringen, die in dieser Sache bereits vor Jahren Sanktionen über Russland und amerikanische Firmen verhängt hatte.
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13 Kommentare zu dem Artikel "Causa Krim: Auch Litauen kritisiert Apple für geänderte Kartendarstellung"
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Persy53 30. November 2019 um 20:30 Uhr ·Was macht man nicht alles für ein paar Millionen …. Sauerei von Apple !iLike 5
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Devil97 30. November 2019 um 21:05 Uhr ·Vollkommener Blödsinn, Apple wurde von Russland genötigt das zu ändern. Und ganz ehrlich mir wäre es scheissegal als Firma. Es gibt wichtigere ProblemeiLike 1
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Eugen Ott 30. November 2019 um 20:41 Uhr ·In dem Land (Ukraine) gibt es ja derzeit keine wichtigeren Probleme wie Apple Karten. Da wo Menschen sterben interessiert es den Linas Linkevicius nicht. Da sagt er nichts drüber.iLike 0
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valuk 30. November 2019 um 20:48 Uhr ·Es ist rechtmäßiger Wahl in Krim!iLike 3
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whiteraven 30. November 2019 um 21:34 Uhr ·Leider vergessen die meisten, dass die Bewohner in einer rechtmäßigen Wahl sich dafür entschieden haben, auch wenn es den westlichen Vollpfosten nicht passt.iLike 4
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Marco 1. Dezember 2019 um 12:17 Uhr ·Die Krim gehört zu Russland und die westlichen Kriegstreiber werden das nicht rückgängig machen!iLike 5