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ChatGPT im iPhone, aber in Grenzen: Apple und OpenAI haben wohl ersten Vertrag geschlossen

Apple wird in Sachen KI wohl tatsächlich auf ChatGPT setzen, zumindest teilweise. Ein erster Vertrag mit OpenAI ist angeblich bereits unterzeichnet. Allerdings bleibt vor der WWDC weiter völlig unklar, wie weit die Zusammenarbeit und die Integration der OpenAI-Modelle in iOS gehen wird.

Apple wird am Montag auf der Keynote zur WWDC fraglos viel über KI reden. Die aber nach wie vor offene Frage ist: Wird auch OpenAI und ChatGPT Teil der Show sein?

Zuletzt wurden entsprechende Hoffnungen wieder zielmlich gedämpft, doch eine Kooperation wird es offenbar doch geben. Apple habe inzwischen einen ersten Vertrag zur Zusammenarbeit mit OpenAI abgeschlossen, berichtete zuletzt Bloomberg. Allerdings beinhaltet der wohl einige Besonderheiten.

Zunächst keine tiefe Integration

Die Nutzer sollen explizit in die Verwendung des Sprachmodells und womöglich auch der Überlassung eigener Daten zu Trainingszwecken einwilligen müssen, bevor sie eine mögliche ChatGPT-Integration nutzen. Damit könnte Apple versuchen, sich von möglichen Fehlleistungen des Chat-Bots zu distanzieren. Entsprechend könnte auch eine Verbindung oder Verknüpfung mit Siri einstweilen ausbleiben.

Bei Apple herrsche eine große Sorge vor halluzinierenden KIs oder einem Sprachmodell, das ausfallend oder verstörend in seinen Antworten wird, wie Siri-Mitgründer Dag Kittlaus erläuterte. Tatsächlich hatte es solche Irritationen immer wieder gegeben, etwa bei Googles Gemini, früher Bard, das teilweise Skurrile Aussetzer zeigte, wenn man etwa nach Reptilienmenschen in der Politik fragte. Sollte es bei ChatGPT zu ähnlichen Verwirrungen kommen, könnte Apple sich auf den Standpunkt zurückziehen, nicht selbst den fehlerhaften Dienst erbracht zu haben.

Langfristig wird erwartet, dass Apple eine eigene KI basierend auf verschiedenen, selbst entwickelten Sprachmodellen in die eigenen Produkte bringen wird. Bis es so weit ist, könnte es aber noch dauern.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "ChatGPT im iPhone, aber in Grenzen: Apple und OpenAI haben wohl ersten Vertrag geschlossen"

  1. kte95 6. Juni 2024 um 20:22 Uhr ·
    Ich finde am Ende ist es auch richtig so, lieber erst langsam entwickeln und das beste Produkt am Ende veröffentlichen als wenn man etwas fehlerhaftes veröffentlicht und die Kunden beschweren sich dann noch mehr. Ich sage nur iOS 8.4 was bei vielen iPhones zu Abstürzen und Komplettausfällen Geführt hat. Eine Firma lernt halt aus ihren Fehlern und ich finde es gut auch wenn Apple mit vielen Dingen später anfängt, dass sie am Ende ausgereifter sind, als sie bei anderen Produkten auf dem Markt sind wie bei Google oder Samsung. Am Ende natürlich lieber der erste sein, aber der erste ist nicht immer der beste. Aber man kennt das ja, das Internet ist für viele Leute da um sich zu beschweren aber als am Ende selbst programmieren und etwas fehlerlos zu veröffentlichen, können Sie dann auch nicht. Weil es am Ende normal Verbraucher sind wie ich zum Beispiel. Ich meckere nicht herum, dass ich eine Sache nicht erhalte, obwohl sie versprochen wurde. Ich möchte am Ende ein fehlerloses Betriebssystem oder auch eine fehlerlose ki haben, anstatt am Ende ich ein 1200 € Gerät auf gut Deutsch in den Müll schmeißen muss, da das Betriebssystem das Gerät zerstört.
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