ChatGPT: Welche Berufe wird die KI ersetzen?
Künstliche Intelligenz (KI) ist seit dem bahnbrechenden Erfolg von ChatGPT in aller Munde. Der Chatbot bezieht sein Wissen – typisch für eine KI – aus ihm zur Verfügung gestellten Quellen und formuliert daraus Antworten, die beeindruckend menschlich wirken. Während viele ChatGPT für Albernheiten verwenden, hat der Chatbot das Potenzial, ganze Berufe überflüssig zu machen. Welche das sind und wie diese Berufe überleben können, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Welche Berufen sind von ChatGPT bedroht?
Wenn man diese Frage dem Chatbot stellt, spukt er eine Liste von Berufen aus. Das hat ein Reddit-User gemacht und das Ergebnis im Subreddit r/ChatGPT gepostet. Dabei stehen vor allem Berufe im Fokus der KI, welche Daten auswerten oder Content erstellen, bearbeiten und verbreiten. Der klassische Journalist steht laut ChatGPT genauso vor dem Aus, wie Lehrerinnen und Lehrer. Hier ist ein Ausschnitt aus Liste der Berufe, die KI wie ChatGPT laut eigener Aussage ersetzen kann:
- Content-Creator
- Analysten
- Journalist
- Lehrerinnen und Lehrer
- Marketing-Manager
- Kundenbetreuung
- Personaler
- Social Media Manager
- Rezeptionisten
- Grafik-Designer
- Entwickler
- Übersetzer
Wer diese Berufe vergleicht, stellt fest, dass es sich hauptsächlich um Berufe handelt, welche mit digitalen Inhalten zu tun haben oder den Kontakt zwischen Unternehmen und Kunden pflegen. Bereits jetzt setzen viele große Firmen wie die deutsche Telekom auf automatisierte Chatbots, die Anfragen einsortieren und erst bei Erreichen der eigenen Grenze an einen Menschen übergeben.
ChatGPT: Wie können diese Berufe überleben?
An diesem Punkt lässt sich einhaken, um zu erklären, was Menschen tun müssen, um ihren Beruf nicht an eine KI zu verlieren. Zum einen ist die Technik – genau wie der Mensch – nicht unfehlbar. Der große Andrang auf ChatGPT hat dafür gesorgt, dass die KI zu bestimmten Zeiten nicht erreichbar, weil voll ausgelastet ist. Auch die oben beschrieben Grenzen der KI, wenn ein Anliegen zu komplex ist, sorgen dafür, dass Menschen weiterhin in diesen Jobs gebraucht werden. Es werden nur weitaus weniger sein als bisher. Außerdem braucht es Menschen, die die KI bedienen und richtig füttern. Wer eine KI den Job eines Journalisten machen lässt und das gleiche Ergebnis erwartet, sollte sich ebenfalls an Spielautomaten online probieren und den Jackpot erwarten. Dabei handelt es sich ebenfalls um ein vom Glück abhängiges Ereignis.
Viele Menschen schätzen es zudem, wenn ein Unternehmen Nähe zu Kundinnen und Kunden pflegt. Das gleiche gilt für den Unterricht in der Schule. Das können Menschen um ein Vielfaches besser als eine KI. Denn das, was ChatGPT in der Antwort an den oben genannten Reddit-User als menschliche Schwäche ausmacht, wird sie selbst nie erreichen können. Emotionalität und Kreativität.
Künstliche vs. Menschliche Intelligenz: Hat der Mensch ausgedient?
Während die emotionale „Schwäche“ des Menschen im Umgang mit Kundinnen und Kunden geschätzt werden wird, wird es für Content-Creator und Journalisten um Kreativität und Genauigkeit gehen. Auch hier wird weiterhin ein Bedarf an Menschen sein, die ihren Job gründlich und einzigartig machen. Mit Sicherheit werden Berufe verschwinden, welche reine Fakten und Zahlen wiedergeben. Doch die Einordnung in aktuelle Geschehnisse wird immer einem Menschen überlassen werden. In diesem Fall hat das alte Sprichwort „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ einen besonderen Wert. Denn auch wenn KI vieles übernehmen kann, wird es an uns liegen, unsere „Schwächen“ auszuspielen und die KI richtig zu bedienen. Es wird aber auch die Aufgabe der Politik sein, künstlicher Intelligenz Grenzen zu setzen, um den Menschen die Arbeit einfacher zu machen und nicht komplett wegzunehmen.
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