Corona App soll in einigen Tagen zum Download zur Verfügung stehen 

Es hat lange gedauert. Sie wurde bereits für Mai angekündigt. In einigen Tagen jedoch soll die deutsche Corona App kommen. Die App sollen Nutzer bei Kontakten mit Infizierten warnen und dabei helfen, die Kontakte zu infizierten über einen gewissen Zeitraum effizienter zurückzuverfolgen. Die Corona App soll wie beliebte Apps für Spiele im Mobile Casino kurzfristig in den Stores von Apple und Google kostenlos zum Download zur Verfügung stehen.

Wie funktioniert die App?

Die Corona App basiert auf der Bluetooth-Technologie. Ist die App auf den Handys zweier oder mehrerer Nutzer installiert werden auf freiwilliger Basis Standortdaten übermittelt. Wer infiziert ist kann und sollte das ebenfalls übermitteln. Am besten ist es natürlich in dem Fall zu Hause zu bleiben. Die Apps auf den unterschiedlichen Handys tauschen sich jeweils temporäre IDs aus.

Diese IDs werden alle 15 Minuten aus einem Tagesschlüssel neu generiert. Sie ändern sich also ständig, sodass kein direkter Rückschluss auf eine bestimmte Person erfolgen kann. Die gesammelten IDs werden dann für jeweils 14 Tage lokal auf dem Handy gespeichert.  Mit den Daten ist es möglich, über den 14 Tageszeitraum zu ermitteln, wer mit einem Coronainfizierten in Kontakt stand.

Im Normalfall wird der Coronainfizierte erst nach einem Kontakt von seiner Krankheit erfahren und danach zu Hause bleiben oder sich in Behandlung begeben müssen. Durch den Einsatz der App ist es viel leichter und vor allem schneller möglich Kontaktpersonen aus der Zwischenzeit zu ermitteln. Es handelt sich also um ein Contact Tracing.

Die Corona App bietet aber auch noch einen weiteren Vorteil. Die Nutzer können sich das Ergebnis eines Coronatests auf ihrem Handy anzeigen lassen. Dazu müssen sie einen QR Code benutzen, den sie von ihrem Arzt oder von einem Labor erhalten haben.

Anschließend können sie sich selbst als infiziert melden und über die App die Kontakte der letzten Zeit warnen. Das funktioniert so natürlich nur, wenn ausreichend Menschen die App herunterladen, den Anweisungen der App genau folgen und auch die Arztpraxen und Labore ausreichend digital angebunden sind.

Ist letzteres nicht der Fall, erhalten die betroffenen über eine Verifikationshotline eine TAN, mit der sie die Kontakte warnen können. Für den Fall, dass ein Nutzer eine Warnung erhält, dass er in den letzten Tagen mit einer mit Corona infizierten Person in Kontakt stand, sollte die betroffene Person zu Hause bleiben und einen Arzt anrufen, der gegebenenfalls einen Corona Test veranlasst.  Es wird jedoch nicht überprüft, ob den Ratschlägen und Anweisungen Folge geleistet wird. Die App ist also insgesamt nur so gut wie die Nutzer sich verhalten.

Sind die Warnungen verlässlich?

Laut englischen Forschern müssten mindestens 60 % aller Menschen die App herunterladen und nutzen, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Andere sagen jedoch, dass selbst mit weniger Nutzern eine bessere Chance besteht, mögliche Infektionen durch vorangegangene Kontakte zu erkennen. Die App hilft also dabei eine weitere Ausbreitung der Pandemie zu verhindern.

Probleme kann es auch geben, wenn eine infizierte Person die App nicht nutze und seine Erkrankung meldet, weil er Angst hat, dass mit seinen Daten Schindluder getrieben werden könnte. Es besteht auch das ganz praktische Problem, dass der Aufenthaltsort des Users nicht mit dem Ort des Handys übereinstimmen muss.

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