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Defekte Butterfly-Keyboards: Apple bietet 50 Millionen Dollar Entschädigungszahlungen an

MacBook Pro (2017) Touch Bar

Das MacBook Pro ärgerte Nutzer jahrelang mit der fehleranfälligen Butterfly-Tastatur: Winzigste Mengen Staub und Schmutz reichten schon, um die Geräte unbrauchbar zu machen, es folgten mehrere Sammelklagen. Nun möchte Apple den Fall mit einem Vergleich beenden.

Die Butterfly-Tastatur war rückblickend keine Erfolgsgeschichte. Einst von Apple als revolutionäres, weil ultraflaches Keyboard eingeführt, zeigte sie schon rasch ihre konstruktionsbedingten Schwächen. Schon kleinste Verunreinigungen sorgten für klemmende und hängende Tasten und machten die Geräte teils unbenutzbar. Die Butterfly-Tastatur kam im MacBook sowie dem MacBook Pro ab 2016 bis 2019 zum Einsatz. Die Probleme mit den Keyboards motivierten zahlreiche Nutzer, sich zu Sammelklagen in den USA zusammenzuschließen, denn das von Apple aufgelegte kostenlose Reparaturprogramm deckte längst nicht alle Schadensfälle ab.

Apple versuchte zwar mit einigem Erfolg, die Probleme der Tastaturen in den folgenden MacBook-Generationen zu beheben, schließlich gab man das Tastaturdesign aber auf und führte das Magic Keyboard ein – mit ihm gibt es keine solchen Probleme.

Apple erklärt sich zu Vergleich bereit

Doch die Vorwürfe aus den Klagen kann das Unternehmen nicht so einfach bei Seite wischen. Apple wurde unter anderem vorgehalten, wissentlich ein fehlerhaftes Produkt weiter in Verkehr gebracht zu haben. Nun erklärte sich Apple zu einem Vergleich bereit. Diese werden in der Regel ohne die Anerkennung eines schuldhaften Verhaltens geschlossen, sind für die klagende Partei aber oft die pragmatischste Lösung.

Apple ist bereit, 50 Millionen Dollar zu zahlen, um betroffene Nutzer zu entschädigen, berichten Agenturen. 325 Dollar sollen Nutzer erhalten, die mehrmals einen Tastaturaustausch vornehmen mussten, 125 Dollar erhalten Nutzer, die einmal von einem Defekt betroffen waren und 50 Dollar bekommen Anwender, die einzelne Tasten austauschen mussten.

Berechtigt für Schadenersatzzahlungen sind Nutzer, die betroffene MacBooks zwischen 2015 und 2019 in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Florida, Illinois, Michigan, New Jersey, New York und Washington gekauft haben. Der Vergleich wurde am US-Bundesgericht San Jose, Kalifornien, vorgelegt und bedarf noch der Unterschrift eines Richters.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Defekte Butterfly-Keyboards: Apple bietet 50 Millionen Dollar Entschädigungszahlungen an"

  1. Gast1 20. Juli 2022 um 11:57 Uhr ·
    Das passiert wenn man Designer wie Ive hat die die letzen Millimeter aus dem MacBook kitzeln wollen . Dann braucht man neue Tastaturen und der Akku wird schmaler und kleiner. Nicht immer alles so dolle was die Superhelden des Designs so machen. Man muss es auch technisch umsetzen können.
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