Defekte Tastaturen: Apple stimmt Millionenzahlung wegen MacBook-Butterfly-Keyboard zu
Das MacBook der vergangenen Jahre war von Apple mit der sogenannten Butterfly-Tastatur ausgestattet worden. Sie war besonders flach, was insgesamt flachere Notebooks möglich machte. Leider war sie auch außerordentlich anfällig für Schmutz und Staub, ging reihenweise kaputt und brachte Apple jede Menge Klagen und Reparaturprogramme für die Kunden ein.
Die Butterfly-Tastatur war zweifellos keine herausragende Idee der Notebook-Konzeption von Apple: Erstmals eingeführt im 12 Zoll-MacBook von 2015, war das Keyboard nicht nur laut und verfügte über einen ausnehmend harten Anschlag, der nicht allen Vielschreibern gefiel, das Keyboard neigte auch dazu, bereits bei geringsten Verunreinigungen kaputt zu gehen. Tasten blockierten häufig, darauf wurde ein Austausch oft des gesamten Top-Case nötig. Es folgten Sammelklagen, in denen Apple vorgeworfen wurde, über diese Anfälligkeit bereits vor Einführung der Geräte im Bilde gewesen zu sein, Apfelpage.de berichtete.
Apple akzeptiert Millionenzahlung zur Entschädigung betroffener Nutzer
Nun hat ein kalifornischer Bundesrichter eine Zahlung von Apple zur Schließung des Falls akzeptiert: Das Unternehmen möchte 50 Millionen Dollar zahlen, wie ein US-Branchendienst meldet. Gut 15 Millionen Dollar gehen allerdings zur Begleichung von Anwalts- und Prozesskosten drauf, dazu kommen noch etwa anderthalb Millionen Dollar weiterer Verwaltungskosten.
Der Rest wird an die klagenden Nutzer gehen, wie viel jeder Kläger, der ein betroffenes Gerät gekauft hatte, am ende bekommt, ist nicht klar. Apple hatte in den letzten Jahren auch wiederholt kostenlose Reparaturprogramme für die defekten MacBooks angeboten.
Auf die Butterfly-Keyboards folgten die Magic Keyboards im MacBook, diese überzeugen seit ihrer Einführung durch ein robustes Design und angenehmen Anschlag.
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