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Der App-Store: Die Kontroverse rund um die Partner

Spätestens mit dem viel beachteten Streit zwischen den Machern von Fortnite und Apple rund um die Präsenz von Fortnite im iTunes Store beschäftigen sich wieder viele Creator mit den vielen Hürden, die mit dem offiziellen App-Store von Apple verbunden sind. Epic Games wirft Apple nicht nur eine Monopolstellung vor – und umging deswegen die Bezahlsysteme von Apples App-Store – sondern auch, dass das System unfreundlich für Entwickler ist und darüber hinaus Scam und Betrug ermöglicht. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Apple mit deutlicher Kritik an den Regeln und Mechanismen im iTunes Store beschäftigen muss.

Die Kritik am iTunes Store und mögliche Folgen eines Urteils

Die Kritik gegenüber dem geschlossenen System ist bei Apple nicht neu. Entsprechende Debatten gab es über den Umstand, dass das System nicht quelloffen ist, dass die Geräte nur von Spezialisten zu hohen Kosten repariert werden können und eben auch um die Regeln im offiziellen Store von iPhone und iPad. Das Problem für die Entwickler ist, dass Apple sehr klare Bedingungen dafür vorgibt, was es braucht, um hier gelistet zu werden. Das beinhaltet beispielsweise eine verpflichtende Bezahlung von In-App-Käufen über Routinen von Apple – die dafür natürlich ihren Anteil als Provision bekommen. Auf der anderen Seite ist es für die meisten Entwickler so, dass sie nicht auf den Markt der Apple-Kunden verzichten können.

Epic Games wehrte sich dagegen, umging mit einem Update diese Routinen und wurde daraufhin von Apple aus dem App-Store geschmissen. Folgerichtig klagte Epic dagegen. Ein entsprechendes Urteil könnte bedeuten, dass Apple seine Bedingungen ändern muss. An diesem Punkt wäre es auch möglich, dass die klare Sperre gegen FSK-18-Inhalte oder auch das Glücksspiel fällt. Angesichts dessen, dass Apple besonders im Umgang mit Online Casinos eine sehr strikte Richtlinie gefahren ist, wird dieser Umstand von der Branche natürlich genau beobachtet. Dabei ist die Rechtslage in Deutschland auch ohne Apples eigene Regeln immer noch ein wenig problematisch.

Klage gegen Online Casino wird stattgegeben

Offiziell dürfen bisher nur deutsche Spieler mit einem Wohnsitz in Schleswig-Holstein überhaupt an Online Casinos teilnehmen. Das liegt an einer entsprechenden Lücke im Glücksspielvertrag des entsprechenden Bundeslandes. Zwar ist eine Änderung bereits in Aussicht, für den Moment wurde aber besonders die Klage eines Spielers aus einem anderen Bundesland bekannt. Nachdem er in einem Online Casino empfindliche Verluste einfuhr, argumentierte er vor Gericht damit, dass das Spiel selbst illegal war. Das Gericht gab ihm recht und somit musste das Casino seine Verluste erstatten. Ein wegweisendes Urteil – wenn nicht ohnehin eine Änderung des Glücksspielstaatsvertrags stattgefunden hätte.

Künftig ist das Spiel in Deutschland an weniger Bedingungen geknüpft. Unter Auflagen dürfen Spieler aus Deutschland nun durchaus beispielsweise ein lizensiertes Platin Casino nutzen und sich an Poker, Roulette, Baccarat und anderen Spielen erfreuen. Die Voraussetzung ist dabei natürlich immer die Volljährigkeit und nicht zuletzt einer umfassenden Sucht-Prävention der entsprechenden Casinos. Es bleibt abzuwarten, ob mit einem Urteil im Fall von Apple auch in diesem Store schon bald Apps von Casinos für deutsche Benutzer zu sehen sind und wie diese Entwicklung weitergehen wird.

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Toni Ebert
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