Der Apple Watch-Verkaufstop – und warum das erst der Anfang sein könnte

Seit gestern lassen sich die aktuellen Apple Watch Series 9 und Ultra 2 nicht mehr in US-amerikanischen Apple Stores kaufen. Ab dem 25.12. ist dann auch online Schluss. Zumindest so lange, bis Apple und Masimo eine Einigung gefunden haben.

Aufgrund von Patentrechtstreitigkeiten hat die ITC entschiedene, dass Apple seine Flaggschiff-Uhren nicht weiter verkaufen darf. Wie lange das Verbot gilt, bleibt abzuwarten. Ein Stanford-Professor für Recht hat nun vermutet, dass das erst der Anfang gewesen sein könnte.

Verkaufstop: Folgen Apple Watch 8 und Ultra 1?

Konkret geht es bei der Series 9 und der Ultra 2 um den verbauten Sensor für Blutsauerstoffmessungen. Dabei soll das Patent des Medizintechnikunternehmens Masimo verletzt worden sein. Die Hardware-Frage konnte Apple auch nicht mit einem Software-Update beschönigen, der Verkaufstop ist aktiv.

Professor Mark Lemley von der Standford-Universität erklärt nun gegenüber der Financial Times, dass ein ähnlicher Fall bei der Apple Watch Series 8 und der ersten Generation der Ultra vorliege. Demnach handle es sich um die EKG-Funktion, die gegen eingetragene Patente verstoßen könnte. Beide Uhren werden von Apple nicht mehr verkauft, allerdings könnte ein Eingreifen der Behörden Auswirkungen auf Reparaturgeräte haben. Statt eine komplizierte Reparatur in Auftrag zu geben, tauscht Apple defekte Geräte meist gegen ein refurbed Modell aus. Diese Regelung ist bereits beim jetzigen Verkaufstop ebenfalls unzulässig und könnte noch größere Auswirkungen haben, wenn sich die Thematik ausbreiten würde.

Wie lange der Verkaufstop anhält, ob er sich ausweitet und ob weiterhin nur die USA betroffen sein werden, bleibt abzuwarten. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.

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