Der Foxconn-Fluch: Jetzt ausfallende iPhone-Käufe werden nicht mehr nachgeholt

Die Unruhen und Kündigungen bei Foxconn in China schlagen mächtig in Apples Bilanz: Das Unternehmen wird im laufenden Quartal nicht nur deutlich weniger iPhones verkaufen, man wird auch erheblich weniger Umsatz vor Weihnachten generieren. Und noch eine nachteilige Entwicklung sehen Analysten.

Apple hat aktuell erhebliche Probleme mit der Beschaffung ausreichend vieler iPhones: Die Geräte fehlen, doch die Nachfrage ist hoch – noch. Im Weihnachtsquartal werde Apple rund 20% weniger iPhone 14 Pro-Modelle verkaufen, als der markt zuvor angenommen hatte, prognostiziert der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo.

In einer aktuellen Einschätzung geht der Experte von TF International Securities davon aus, dass Apple im vierten Quartal zwischen 70 und 75 Millionen Einheiten wird verkaufen können, zuvor war allgemein noch von 80 bis 85 Millionen verkaufter Einheiten ausgegangen.

Heute ausgefallene Käufe werden nicht nachgeholt

Apple hatte bereits vor sinkenden Umsätzen im Weihnachtsquartal gewarnt, Apfelpage.de berichtete. Der Rückgang der Verkäufe wird zu einer Minderung des erzielten Umsatzes von zwischen 20% bis 30% führen, so Ming-Chi Kuo. Die von den Unruhen und Massenkündigungen betroffene Fabrik im chinesischen Ming-Chi Kuo lief zuletzt nur mit einer durchschnittlichen Auslastung von rund 20%. Im Dezember werde die Auslastung immerhin noch auf 30% bis 40$ steigen, Pegatron und Luxshare haben zugleich ihre Kapazitäten erhöht, jedoch nur um rund 10%.

Das werde nicht ausreichen, um jeden Kaufwunsch eines iPhone 14 Pro zu befriedigen. Die jetzt nicht getätigten Käufe würden zudem wohl nicht im nächsten Jahr nachgeholt, so der Analyst. Angesichts drohender Rezession und anhaltender Inflation sei es wahrscheinlich, dass zahlreiche Käufe, die aktuell aufgrund der Lieferprobleme nicht möglich sind, für dieses Produkt in der Zukunft nicht mehr getätigt werden.

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