Eigenes 5G-Modem: Mit diesen Herausforderungen hat Apple zu kämpfen

Apple arbeitet bereits länger an eigenen 5G-Modems. Diese lassen jedoch auf sich warten und auch in Zukunft ist kein schneller Durchbruch zu erwarten. Zwei zentrale Herausforderungen muss Apple bei der Entwicklung bewältigen.

Apple hat seine iPhones schon vor Jahren mit 5G-Modems ausgestattet. Erstmals kam im iPhone 12 ein solcher Chip zum Einsatz, doch den musste man zukaufen. Nach langer Partnerschaft mit Intel kehrte Apple – gezwungenermaßen – zu Qualcomm zurück und setzte den Snapdragon X55 ein. In den Folgejahren griff Apple stets erneut auf Qualcomm-Chips der nicht ganz taufrischen Generation zurück, so hat man sich inzwischen zum X65 hochgearbeitet. Am liebsten hätte Apple schon lange auf eigene Modems umgestellt, doch was man zuvor Intel vorwarf, passiert nun im eigenen Haus: Die Entwicklung stockt.

Dies sind Apples 5G-Herausforderungen

Erstens ging die Entwicklung eines eigenen Chips ohnehin langsamer als geplant voran und das, obwohl man die Modementwicklung von Intel samt aller Patente aufkaufte, doch parallel enteilten die Anforderungen an moderne 5G-Modems.

Sie sollen mmWave-Frequenzen unterstützen, also Frequenzen jenseits von 20 GHz, die ultraschnelle Datenübertragungen erlauben. Solche Netze werden nur in den USA und Asien aufgebaut und existieren auch dort nur punktuell, dennoch steht mmWave im Pflichtenheft der Hersteller und es ist eine schwierige Pflicht, das betonte zuletzt Ming Chi Kuo in einer Einschätzung zu Apples Modementwicklung.

Dazu kommt seit kurzem noch ein weiterer Eintrag im Modem-Pflichtenheft: Satellitenverbindungen. Apple hat bereits eigene Antennendesigns im iPhone 14 eingebracht, doch das zukünftige Apple-Modem muss den Anforderungen an Apples aktuelle und geplante Satellitenfunk-Features erfüllen. Vor diesem Hintergrund sei es fraglich, ob Apple bis zum Jahr 2024 in der Lage sein werde, ein Flaggschiff-iPhone mit einem eigenen 5G-Modem auszustatten, so der Analyst.

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