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Eine Ikone geht in Rente: Apple-Journalist Walt Mossberg verabschiedet sich

Der renommierte Technik-Journalist Walter Mossberg will sich im Juni zur Ruhe setzen. Dies gab er am Freitag in einem Blogeintrag auf Re/code bekannt.

Wer Technikthemen und Apple-Nachrichten verfolgt, kommt um seinen Namen kaum herum: Walter Mossberg schrieb, Amazons Fire Phone „blieb weit hinter den Erwartungen zurück“, stattdessen zeigte er sich vom iPhone 6 (Plus) mit seinem ausdauernden Akku sowie vom Apple TV 4 begeistert und war der Ansicht, dass iPhone 7 müsse spektakulär werden. Dafür riet er Apple das Display bei gleichbleibender Gehäusegröße zu vergrößern, indem die Ränder minimiert werden. Ein Rat, dem Apple im Gegensatz zum Konkurrenten Samsung bis heute nicht folgte. Das iPhone 7 enttäuschte ihn hingegen mit dem Wegfall des Kopfhöreranschlusses sowie mit dem Sprachassistenten Siri, den er als „dumm“ bezeichnete, weil dieser im Funktionsreichtum hinter der Konkurrenz zurückblieb. Dabei stand Mossberg Apple und Steve Jobs sehr nahe und konnte unter anderem Steve Jobs und Tim Cook mehrfach als Interviewpartner gewinnen.

Nach einem Journalismusstudium an der Columbia University begann Walter Mossberg im Juni 1970 mit 23 Jahren seine Karriere im Detroiter Büro des Wall Street Journals (WSJ), wo er lange gar nicht über Technik schrieb. Erst 1991 wurde er mit seiner wöchentlichen Kolumne „Personal Technology“, die er bis 2013 pflegte, zum Technik-Kolumnisten. Daneben pflegte er weitere Kolumnen wie „Mossberg Solution“ jeden Mittwoch sowie immer donnerstags „Mossberg’s Mailbox“, in der er sich Apples Problemen in den 1990er-Jahren widmete, bevor das Unternehmen mit dem iMac, dem iPod und später dem iPod erneut Weltruhm erlangte.

Zusätzlich tritt er allwöchentlich im Fernsehsender CNBC auf und schreibt „The Mossberg Report“ für das SmartMoney Magazin, wo er sich ebenfalls technischen Produktneuheiten und Trends widmet. Daneben schrieb Mossberg auch für andere Medien und begleitete den technischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte.

Zusammen mit seiner Ex-WSJ-Kollegin Kara Swisher stellte er 2003 schließlich die Konferenz „D: All-Things Digital“ im kalifornischen Carlsbad auf die Beine, die für ihre hochkarätig besetzen Podiumsdiskussionen bekannt war. 2007 trafen sich dort beispielsweise nach langer Zeit der Apple-Gründer Steve Jobs und Microsoft-Chef Bill Gates und diskutierten über die Zukunft mobiler Computer.

https://www.youtube.com/watch?v=Sw8x7ASpRIY

Daran angelehnt veröffentlichten die beiden gemeinsam die Technologie-Website „AllThingsD“, welche bis 2013 mit dem WSJ kooperierte. Die Namensrechte blieben danach beim WSJ, sodass sich die Mitarbeiter seither der Website Re/code widmeten, welche er 2014 mit Swisher gründete und die bereits ein Jahr später an Vox verkauft wurde. Dort schrieb Mossberg am Freitag, dass er die „D: All-Things Digital“-Konferenz im Juni noch abwarten wolle, bevor er sich nach ziemlich genau 47 Jahren im Job zur Ruhe setzen will.

Die Entscheidung habe er sich nicht leicht gemacht oder überstürzt. Sie sei das Ergebnis monatelanger Überlegungen sowie zahlreicher Gespräche mit seiner „weisen“ Ehefrau, seiner Familie und seinen engsten Freunden. Mossberg betonte, dass er von seinem Arbeitgeber nicht zu diesem Schritt ermutigt wurde und auch keine gesundheitliche Gründe zu der Entscheidung geführt haben. Vielmehr fühle es sich so an, als sei der richtige Zeitpunkt gekommen, zur Seite zu treten. Er sei bereit für etwas Neues.

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Marcel Gust
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5 Kommentare zu dem Artikel "Eine Ikone geht in Rente: Apple-Journalist Walt Mossberg verabschiedet sich"

  1. Tri 12. April 2017 um 14:30 Uhr ·
    Der war kein Apple-Journalist, was soll das überhaupt sein?
    iLike 4
    • Didius, 12. April 2017 um 14:50 Uhr ·
      Du hast wohl absolut keine Ahnung, wer Walt Mossberg ist…
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      • Tri 12. April 2017 um 15:48 Uhr ·
        Selbstverständlich kenne ich ihn, er war/ist ein Journalist, der über Technik berichtete etc. u. a. natürlich auch über Apple und deren Produkte. Aber ein „Apple-Journalist“ (was immer das auch sein mag, ein Journalist der für oder nur über Apple berichtet???) war er nicht.
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  2. Wolfgang D. 12. April 2017 um 18:39 Uhr ·
    „mit dem iMac, dem iPod und später dem iPod“ Eieiei. Ich schätze, er hat von dem mittlerweile miesen Geschäft die Nase endgültig voll und hat hoffentlich seine Rente im Sack. Die Show um ATD und R/C… Viel Spaß ,Walt, bei dem was du künftig machst.
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  3. Wuidader 12. April 2017 um 22:00 Uhr ·
    wer soll das wohl sein just another lobbyIST… ok sorry die in us nennen ES journalIST
    iLike 1

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