Empörung bei Nutzern: Spotify macht Songtexte kostenpflichtig
Spotify möchte für Songtexte abkassieren: Die Lyrics sind aktuell für einige Nutzer nur noch mit Premium-Abo zugänglich. Spotify spricht von einem Test. Solche Versuche sind eine bekannte Methode herauszufinden, ob sich höhere Preise für ein Produkt beim Verbraucher durchsetzen lassen.
Spotify kämpft mit explodierenden Verlusten und sucht nach neuen Wegen, Geld zu verdienen. Neueste Idee: Die Anzeige von Songtexten kostenpflichtig zu machen.
Derzeit beobachten einige Nutzer von Spotify in der kostenlosen Basisversion, dass sie Lyrics nicht mehr anzeigen können. Stattdessen erhalten sie eine Popu-Nachricht, die sie darüber informiert, dass sich Songtexte in der Premium-Version von Spotify entdecken lassen.
Spotify-Nutzer sind verärgert
CJ Stanley, bei Spotify für Unternehmenskommunikation zuständig, spricht gegenüber von The Verge von einem begrenzten Test und verweigerte weitere Details. Tests dieser Art sind wohl bekannt. Sie dienen in der Branche als probates Mittel, um herauszufinden, wie weit man die Preisschraube drehen kann, Netflix ist bekannt dafür, höhere Preise oder eingeschränkte Features stets auf diese Weise an einigen Kunden zu testen. Ist der Widerstand, sprich die Kündigungsquote oder im Fall von Spotify, die Abo-Quote, jenseits eines definierten Schwellwerts, wird die Idee verworfen.
Spotify bot die Lyrics bislang auch in der kostenlosen Version an, entsprechend verärgert sind Nutzer in sozialen Medien. Für Spotify geht es indes um einiges: Die Verluste haben sich im letzten Quartal auf rund 330 Millionen Dollar mehr als verdoppelt. Der Streamingdienst, obwohl noch Marktführer, war nur selten in seiner Geschichte profitabel.
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4 Kommentare zu dem Artikel "Empörung bei Nutzern: Spotify macht Songtexte kostenpflichtig"
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Markus Tippner 6. September 2023 um 18:58 Uhr ·Warum muss man dafür 3x dieselbe Push-Notification raushauen?iLike 0
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leonardwehkamp 6. September 2023 um 19:48 Uhr ·Spotify kostenlos zu nutzen ist eh wackiLike 0
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Flo 6. September 2023 um 20:43 Uhr ·Wer das kostenlos nutzt, braucht sich wirklich nicht zu beschwereniLike 1
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Stefan 7. September 2023 um 07:16 Uhr ·Hallo! Ob das nun wichtig ist für einen, ist individuell. Da sollte man nicht pauschalisieren, meiner Meinung nach. Schade ist doch, dass die Ihre Finanzen nicht in den Begriff bekommen und meinen, durch erzwungen Mehreinnahmen mögliche finanzfehler damit zu kompensieren? Ähnlich aktuell bei AmazonMusic, wo man auch stark in den Funktionen gekürzt wird, für ein weiteres Abo. Unterstützen schön und gut, aber man hier 10€, mal da … auch der Nutzer passt auf seine Finanzen auf. Schade die generell Entwicklungen überall, es wird getestet wie weit man eine Schraube drehen kann bis… oh Insolvenz, anstatt mit den bezahlenden etwas für beide Seiten erfolgreiches zu entwickeln.iLike 0