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Facebook Libra: Der Stand der Dinge Ende 2019

Obwohl die Internetwährung Libra noch gar nicht an den Start gegangen ist, werden die Konsumenten sämtlicher Medien regelmäßig über News des Zahlungsmittels versorgt. Im Jahr 2020 will der Internet-Gigant Facebook die digitale Währung auf den Online-Markt bringen. Unerwartet gilt es jedoch immer mehr Hürden zu überwinden, um dieses Vorhaben pünktlich oder gar überhaupt zu realisieren. Folgendem Artikel ist der gegenwärtige Stand der Dinge zu entnehmen.

Wichtige Partner der Unternehmung steigen vorab aus dem Projekt aus

Bei dem Libra-Zahlungsmittel handelt es sich um eine Komplementärwährung. Also um ein Zahlungsmittel, welches innerhalb einer Gemeinschaft nicht nur aufgrund seines tatsächlichen Wertes akzeptiert wird. Sondern innerhalb dieser Gemeinschaft können zusätzlich auch „Wertgegenstände“ aus den Waren- und Dienstleistungsbereichen als so genannte „Tauschmittel“ wie ein Zahlungsmittel eingesetzt werden. Spezifisch in diesem Fall hat Facebook zu diesem Zwecke mit 27 weiteren Gründungsmitgliedern wie Coinbase, Spotify, Uber und Vodafone die Libra Association mit einem Hauptsitz in Genf ins Leben gerufen. Anders als etwa Kryptowährungen wie Monero, wäre Libra an Leitwährungen geknüpft und nicht so volatil, was es als Zahlungsmittel möglich erscheinen lässt.

Es ist wohl verständlich, dass eine solche Komplementärwährung ausschließlich innerhalb einer Gemeinschaft mit namhaften und relevanten Partnern funktioniert, da nur in einer solchen Vereinigung eine solche Internetwährung an Relevanz gewinnen kann. Der Riese unter den Online-Bezahldiensten, Paypal, kehrte dem Internet-Projekt zuerst den Rücken. Diesem folgten wichtige Partner wie die beiden weltweit größten Firmen für Zahlungskarten, VISA und MASTERCARD. Auch diese beiden Aktiengesellschaften wollen sich kritischer bei der Realisierung von Libra beteiligen. Als wären diese Rückzüge für Facebook nicht desaströs genug, auch der Online-Marktplatz-Gigant eBay – über dessen Wichtigkeit in einer solchen Gemeinschaft nun wirklich nicht diskutiert werden muss – hat sich nun auch gegen eine Mitgliedschaft in der zu Beginn Erfolg verheißenden Vereinigung entschieden.

So sieht es zwischen Apple und Libra aus!

Immer wiederkehrende Gerüchte um eine mögliche Beteiligung von Apple, die von keiner Seite aus jemals offiziell bestätigt wurde, kurbelte die Gerüchteküche um eine eventuelle Kooperation immer wieder an. Fakt ist jedoch: Apple hat zu diesem Zeitpunkt absolut keine Absichten, sich bei der Entwicklung einer digitalen Währung zu involvieren. Interesse besteht zwar sicherlich, doch noch fühlt sich Apple als Beobachter am Rande bedeutend wohler. Auch wenn Kryptowährungen gegenwärtig noch immer einen großen Vormarsch im Netz genießen, die Realisierung eines eigenen Online-Zahlungsmittels ist nach wie vor mit enormen Risiken verbunden. Die Integration einer Internetwährung lässt nur wenig Zeit zu, ehe ein Unternehmen bei Verzögerungen in Entwicklung und Verbreitung Schäden zulassen muss. Und Apple stellt sich (noch?) strikt gegen mögliche, unkalkulierbare Erschütterungen des Unternehmens.

The Show must go on!

Trotz aller Steine, die dem Vorhaben von Facebook unerwartet in den Weg gelegt wurden. Noch will von einer pünktlichen Einführung in den Online-Markt im kommenden Jahr nicht abgesehen werden. Man hält an der „Traum-Währung“, gerade für Bewohner eines Schwellenlandes – aber auch für die Association, fest: mit Libra bezahlt der Konsument zu 100% in seiner Landeswährung. Die erworbenen Waren oder Dienstleistungen „schlummern“ im Warenkorb, bis ein tagesaktueller Kurs seinen optimalsten, mit möglichst wenig Schwankungen belasteten Kurs erreicht hat und erst dann kommt es zu einer Kaufabwicklung. Die hierbei erzielte Rendite soll der Libra Association für interne Entwicklungen zu Gute kommen.

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Toni Ebert
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