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Facebook scheitert an App Store-Regeln und zieht allzu neugierige VPN-App zurück

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Es versprach eine sichere Internetverbindung, sammelte aber daneben Daten über die Nutzer und deren Surfverhalten. Nun hat Facebook seine VPN-App Onavo aus dem App Store entfernt. Apple hatte sich bereits gegen  die Anwendung in Stellung gebracht.

Facebook ist an Apples Richtlinien für den App Store abgeprallt: Es hatte seit einiger Zeit die App Onavo in Apples Softwareladen angeboten. Es ist eine VPN-Anwendung, wie es sie zahlreich im App Store gibt. Neben Firmen-VPNs und denen der Hochschulen, gibt es eine unübersehbare Auswahl kommerzieller VPN-Anbieter.

Sie versprechen Schutz der Internetverbindung, aber auch die Möglichkeit, sich virtuell in andere Länder zu versetzen, um Geoblocking-Maßnahmen zu umgehen, wie sie Streamingdienste einsetzen.

Bei der Nutzung eines kommerziellen VPN-Dienstes lohnt sich immer ein Blick auf den Betreiber, denn der bekommt alles mit, was der Nutzer über die Verbindung tut.

Im Falle von Facebook halfen die Nutzer von Onavo dem Unternehmen offenbar bei einer Marktanalyse.

Apple verbat sich unerlaubtes Sammeln von Nutzerdaten

Onavo stand schon früher in der Kritik. Die App sammelte verschiedene Informationen von ihren Nutzern, etwa über deren App-Nutzungsverhalten. So erfuhr Facebook recht früh vom starken Hype um Snapchat, das es mit verschiedenen Funktionen in seinen eigenen Anwendungen zu kopieren versuchte.

Onavo - Facebook

Onavo – Facebook

Onavo war ursprünglich ein isreaelisches Startup, das Facebook vor Jahren erwarb.

Apple wollte nun anscheinend nicht länger zusehen, wie Facebook seinen Nutzern, die ein iPhone verwenden, auf die Finger sieht. Es hatte sich mit Facebook in Verbindung gesetzt, nun entfernte das soziale Netzwerk die App freiwillig, allerdings nicht, ohne nochmals darauf hinzuweisen, dass man sich missverstanden fühle.

Man habe stets die Regeln des App Store befolgt und sei transparent gewesen bezüglich der erhobenen Daten, erklärte das Unternehmen, das noch im Prozess der Erholung vom Datenskandal um Cambridge Analytica begriffen ist.

Transparent mag die App wohl agiert haben, regelkonform allerdings nicht.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Facebook scheitert an App Store-Regeln und zieht allzu neugierige VPN-App zurück"

  1. Tom 24. August 2018 um 14:48 Uhr ·
    Gegen solch hinterhältige Datendealer (explizit FB und Google) hilft nur konsequente Meidung deren Dienste.
    iLike 1

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