Facebook vs. Fake News: Eine analoge letzte Hoffnung
Facebook möchte mit einer echten Retro-Maßnahme gegen Fake News vorgehen: Mit Postkarten soll überprüft werden, ob Nutzer auf dem Netzwerk die sind, die sie vorgeben zu sein.
Facebook steht unter Druck: Wie auch Twitter wird dem Netzwerk eine tragende Rolle bei der ungebremsten Verbreitung von Fake News und irreführender Fakten unterstellt. Politische Wahlen in verschiedenen Ländern sollen gefährdet sein, von einer Unterhöhlung der Demokratie sprachen selbst Mitarbeiter des Unternehmens und Facebook-Gründer und Chef Zuckerberg äußerte sich zuletzt ebenfalls ungewohnt selbstkritisch.
Mit einer ungewöhnlich analogen Maßnahme möchte der Konzern nun Vertrauen in sein Anzeigenmodell zurückgewinnen.
Wer in Zukunft eine politische Kampagne schaltet, erhält eine Postkarte an die hinterlegte Anschrift zugesandt. Diese enthält einen Code, der auf der Facebook-Seite eingegeben werden muss. So soll sichergestellt werden, dass Kampagnen tatsächlich von den legitimen Kandidaten beauftragt und nicht fremdgesteuert werden oder eingekauft sind. Diese zweistufige Verifizierung per Post greift, sobald ein Kandidat in der Kampagne namentlich genannt wird.
Die in den USA anlaufende Aktion soll noch vor den Wahlen zum Kongress im November aktiv werden und Teil eines größeren Katalogs sein, der die politische Hygiene im Netzwerk wiederherstellen helfen soll, wird Facebook-Managerin Katie Harbath, verantwortlich für politische Anzeigenkunden, in einer Agenturmeldung zitiert.
Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund von Diskussionen über Facebooks Rolle bei möglichen aus Russland gesteuerten Manipulationen der US-Präsidentenwahl.
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1 Kommentar zu dem Artikel "Facebook vs. Fake News: Eine analoge letzte Hoffnung"
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kalle 19. Februar 2018 um 13:16 Uhr ·Facebook gehört in die TonneiLike 8