Falschmeldungen durch Zusammenfassungen: Ist Apple Intelligence marktreif?
Apple Intelligence beherrscht seit Monaten die Schlagzeilen, aktuell sind diese negativer Natur. Erste Stimmen fordern Apple nun auf, die künstliche Intelligenz zumindest teilweise wieder zurückzuziehen. Auslöser dafür sind Falschmeldungen durch zusammengefasste Benachrichtigungen.
Apple Intelligence kann eingehende Benachrichtigungen diverser Apps intelligent zusammen fassen. So das Versprechen Apples, doch in der Realität sieht das nicht immer gut aus. Die BBC und die New York Times (NYT) üben scharfe Kritik an Apple. Benachrichtigungen der jeweiligen Nachrichten-Apps wurden in den USA von Apple Intelligence dermaßen falsch zusammengefasst, dass sie mit dem ursprünglichen Inhalt nur noch wenig zu tun hatten.
NGO kritisiert fehlende Marktreife und automatisierte Falschmeldungen
Falschmeldungen sind ein großes Problem in der digitalen Medienlandschaft und Apple Intelligence trägt dazu ungewollt einen Teil bei. Wie „Reporter ohne Grenzen“ nun kritisiert, sei das Feature „nicht reif für den Markt“. Mit den entstandenen Falschmeldungen diskreditiert Apple die Glaubwürdigkeit der betroffenen Nachrichten-Apps und verstößt gegen das Recht der Öffentlichkeit auf Verlässlichkeit der Informationen. Die Nicht-Regierungs-Organisation fordert Apple deshalb auf, seine künstliche Intelligenz zurückzuziehen und zu überarbeiten.
Apple Intelligence ist mit iOS 18.2 so richtig durchgestartet, zusammengefasste Nachrichten sorgten jedoch zumindest für Verwirrung. Eine Mitteilung der NYT über einen Haftbefehl gegen Israels Premierminister Netanjahu durch den Internationalen Gerichtshof interpretierte Apple Intelligence falsch und fasste sie als dessen Verhaftung zusammen.
Die BBC berichtete über einen Mordverdächtigen, Apple Intelligence gab fälschlicherweise an, dieser habe Suizid begangen. Es ist ein bekanntes Problem, dass künstliche Intelligenz Informationen falsch bewertet und Zusammenhänge herstellt, die es nicht gibt. Dabei spricht man von Halluzinationen, welche Apple eigentlich vermeiden wollte. Apfelpage berichtete.
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