Filesharing: Erstmals auch Torrent-Clients fürs iPhone verfügbar
iPhone-Nutzer in der EU können erstmals auch Torrent-Apps verwenden. Die hatte Apple in seinem App Store stets verboten, nun aber können sie aus dem alternativen AltStore geladen werden.
Interessante Entwicklungen für iPhone-Nutzer: Erstmals sind auch für das iPhone Torrent-Anwendungen verfügbar. Diese hatte Apple in seinem eigenen App Store nie zugelassen und verwies dabei stets auf Urheberrechtsprobleme.
Exkurs
Bei Torrent-Clients handelt es sich um Programme zum Download von Dateien beliebiger Art über das Bittorrent-Protokoll, ein Filesharing-System, das sich lange Zeit großer Beliebtheit erfreute. Über Torrents wurden alle Arten von Daten verteilt, von Filmen über Musik, Bücher, aber auch Computersoftware.
Tatsächlich handelte es sich bei einem großen Teil der über Torrent-Börsen getauschten Dateien um Raubkopien von Filmen oder Software, allerdings wurden und werden Torent-Downloads auch gänzlich ohne kriminellen Hintergrund genutzt, sie erlauben es nämlich, große Datenmengen in handliche Pakete zu unterteilen, bevor sie geladen werden.
Ohne Frage ist die Nutzung von Torrents auf dem iPhone etwas, das sinnbildlich für die geforderte freiere Nutzung der Geräte steht, die von vielen Anwendern gefordert wurde. Der Digital Markets Act der EU schreibt diese erweiterte Freiheit nun in der EU vor.
Nutzer müssen den AltStore verwenden
Es werden einige Torrent-Anwendungen im AltStore geladen, etwa iTorrent oder auch qBitControl. Allerdings benötigt der Nutzer hierfür den AltStore, einen alternativen App-Marktplatz. Der kostet den Anwender 1,5 Euro im Jahr, das ist notwendig, um die von Apple erhobenen neuen Abgaben zu kompensieren.
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