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Fitbit entlässt sechs Prozent der Angestellten

Das Fitness-Unternehmen FitBit hat angekündigt, 110 Stellen in den USA streichen zu müssen. Das sind sechs Prozent der Belegschaft. Grund dafür ist vor allem das schlechte Weihnachtsgeschäft.

Die Entlassungen kommen nicht überraschend. FitBit hat schon seit längerem mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Erst vergangene Woche hatte der beliebte Hersteller von Fitness-Trackern bekanntgegeben, seine Prognosen für die Monate Oktober bis Dezember 2016 verfehlt zu haben.

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Bild: Shutterstock

Nur 6,5 Millionen Geräte konnte der Hersteller in diesem Zeitraum absetzen. Das sind fast zwei Millionen Stück weniger als im Vorjahr. Und dass, obwohl FitBit sein Angebot deutlich ausgebaut hat. Geplant hatte das Unternehmen zudem mit einem Umsatz von mindestens 735 Millionen US-Dollar. Tatsächlich brachte das Weihnachtsgeschäft wohl nur 572 bis 580 Millionen US-Dollar ein. Investoren waren enttäuscht.

Vor allem mit der Konkurrenz aus China hat FitBit zu kämpfen. Hersteller wie Xiaomi nehmen dem Unternehmen die Kunden weg, indem sie billige Produkte auf den Markt bringen. FitBits Geräte gelten dagegen als veraltet.

Neuorientierung geplant

In Zukunft will sich das Unternehmen daher neu aufstellen. Im vergangenen Jahr hat sich neben dem finanziell angeschlagenen Hersteller Pebble auch den Luxushersteller Vector geschnappt. Details zur Übernahme, wie der genaue Kaufpreis, sind nicht bekannt. Mit dem Kauf erhält Fitbit nun Software, Patente und talentierte Ingineure, die der Hersteller im Wettbewerb mit Marktführer Apple sicher gebrauchen kann.

Daneben sicherte sich Fitbit außerdem den europäischen Luxus-Hersteller Vector, wie dieser auf seiner Website verkündet. Auch hier hält man sich bedeckt. Vector wird von früheren Angestellten traditionsreicher Marken wie Citizen, Bulova und Timex geleitet und kann neben luxoriösem Design vor allem mit einem E-Ink-Display überzeugen, welches eine enorm lange Akkulaufzeit von 30 Tagen ermöglicht. Der Hersteller hat bereits zwei Modelle mit anpassbaren Ziffernblättern und eigenem Betriebssystem herausgebracht.

All die Übernahmen deuten auf eine Neuorientierung des Unternehmens. Womöglich möchte FitBit noch in diesem Jahr den Smartwatch-Markt betreten und damit Umsätze generieren. Ob das der richtige Weg aus der Krise ist, wird sich zeigen müssen.

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Robert Tusch
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1 Kommentar zu dem Artikel "Fitbit entlässt sechs Prozent der Angestellten"

  1. Heinz 31. Januar 2017 um 21:16 Uhr ·
    Für Erfolg müssten sie auch Apple Health und S-Health und zusätzlich Google unterstützen.
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