Fortnite gefährlich für Kinder: Epic muss eine halbe Milliarde Dollar Strafe zahlen

Epic Games wurde in den USA zur Zahlung einer riesigen Geldbuße verurteilt. Der Publisher von Fortnite hatte sein erfolgreichstes Spiel sehr zum Nachteil spielender Kinder gestaltet. Dem Unternehmen werden schädliche Praktiken beim Datenschutz zur Last gelegt, auch soll Epic Mobbing und Bedrohungen minderjähriger Spieler zugelassen haben.

Kein guter Tag für Epic Games und das nicht wegen des Dauerstreits mit Apple: Die amerikanische Aufsichtsbehörde FTC hat das Unternehmen mit einer gigantischen Strafzahlung belegt und Epic hat dieser inzwischen zugestimmt, um einer gerichtlichen Klärung auszuweichen.

Die Macher von Fortnite haben die Voicechat-Funktion im Spiel standardmäßig auch für Kinder und Jugendliche offen gelassen, das habe zu massivem Mobbing, Belästigungen und Bedrohungen geführt, diese wiederum habe Kinder teils schwer traumatisiert. Außerdem habe Epic auf unzulässige Weise persönliche Daten gesammelt, dafür muss das Unternehmen nun 275 Millionen Dollar Strafe zahlen, wie aus dem Vergleich hervorgeht.

Auch unzulässige Kaufanreize werden bestraft

Auch hat Epic sich sogenannter Dark Patterns bedient, bestimmter Formen der Profilbildung, damit Kinder zu In-App-Käufen motiviert wurden und diese auch ohne Freigabe der Eltern durchführen konnten. Diese Praxis kostet Epic noch einmal r245 Millionen Dollar.

Epic liegt seit Jahren mit Apple im Streit über die Nutzung eines direkten Zahlungsdienstes, der dem Unternehmen erlauben würde, seine Fortnite-Käufe ohne die 30%-Provison an die Spieler zu bringen. Epic konnte sich mit seiner Position zwar Gehör verschaffen, jedoch vor Gericht nicht durchsetzen.

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