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Foxconn soll chinesische Studenten zur Arbeit zwingen

Im Grunde kann kaum noch jemand abstreiten, dass uns Apple am Mittwoch das neue iPhone präsentieren und damit erneut eine Welle von kaufwilligen Kunden in seine Stores locken wird. Um genau diesen Ansturm, der voraussichtlich am 21. September beginnen wird, bewältigen zu können, muss Apples Zulieferer Foxconn schon seit mehreren Wochen in Massenproduktion gegangen sein.

Laut Berichten sollen für den erhöhten Bedarf an ca. 10.000 Arbeitskräften einige Studenten aus Huai'an (China) gezwungen worden sein, ihr Studium zu unterbrechen, um in Foxconn-Fabriken zu arbeiten. Diese Anschuldigungen veröffentlichte die Zeitung Shanghai Daily, die sich auf Berichte von Beteiligten in einem Internet-Forum beruft. Die Studenten sollen für ihre Arbeit monatlich nur umgerechnet 193 Euro Lohn erhalten und müssen nebenbei noch für Nahrung und eine Unterkunft aufkommen. Die Arbeitszeit soll ganze 12 Stunden am Tag betragen.

Wie eine Bildungsbehörde in Huai'an angibt, sei es eigentlich üblich, dass die Studenten nur während ihrer Semesterferien arbeiten, um Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln. Auch wenn die Behörde von verpflichtender Arbeit während des Semesters nichts wisse, gibt ein Jurist im Bericht an, dass das Verhalten der Hochschulen gegen Gesetzte verstoße und sowohl die Schulen als auch Foxconn rechtlich angreifbar wären. Trotzdem wehren sich viele Stundeten gegen Hilfe, aus Angst, der Widerstand könnte sich zu ihrem Nachteil auswirken.

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Oliver Kleinstück
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3 Kommentare zu dem Artikel "Foxconn soll chinesische Studenten zur Arbeit zwingen"

  1. Julian L. 9. September 2012 um 23:20 Uhr ·
    Schon schlimm was in China und vielen anderen Staaten so abgeht. PS: 2ter Absatz, Zeile 4: Wohl eher Studenten, und nicht Stunden :D
    iLike 0
    • Oliver 10. September 2012 um 00:06 Uhr ·
      Oh, da ist mir wohl ein kleiner Fehler unterlaufen. ;) Danke für den Tipp!
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  2. Feli 10. September 2012 um 09:59 Uhr ·
    Andere Länder andere Sitten. Dass die Menschen in China nur auf dem Papier Menschenrechte besitzen, dürfte wohl jedem bekannt sein.
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