Fremd gespeichert: iCloud-Nutzer erhalten Entschädigung nach Sammelklage
Apple möchte eine Sammelklage gegen die iCloud-AGB ohne ein Gerichtsurteil beilegen: Darin wurde Apple vorgeworfen, Nutzerdaten im iCloud Drive nicht auf Apple-eigenen Servern gespeichert zu haben. Eine Reihe von Nutzern erhalten nun eine kleine Entschädigung.
Eine Sammelklage gegen Apple nimmt wohl demnächst ihr Ende: Apple hat einer außergerichtlichen Beilegung des Streits zugestimmt, wie MacWorld berichtet. Ohne Anerkennung eines schuldhaften Verhaltens willigt Apple ein, eine Summe von umgerechnet 14,5 Millionen Euro an betroffene Nutzer zu zahlen. Qualifiziert zum Erhalt einer Entschädigung ist jeder Nutzer, der zwischen Herbst 2015 und Januar 2016 ein beliebiges kostenpflichtiges iCloud-Abo gebucht hatte.
Speicherort der Daten war Klageauslöser
Hintergrund der Sammelklage war der Vorwurf der Kläger, die Daten der Nutzer nicht zwangsläufig auf eigenen Servern, sondern auch in anderen kommerziellen Cloud-angeboten wie etwa dem AWS von Amazon gespeichert zu haben.. Damit habe das Unternehmen gegen seine Servicebedingungen für die Nutzung von iCloud-Abos verstoßen, so die Kläger. Apple wird den qualifizierten Sammelklägern nun automatisch eine kleine Entschädigung zahlen, diese wird auf die jeweilige Apple-ID gebucht.
Nur Kläger in den USA sind zur Teilnahme an der Sammelklage berechtigt, Nutzer in Deutschland müssen sich aber nicht ärgern: Nachdem die Anwälte der Kläger sich an der Entschädigungssumme bedient haben und der Aufteilung auf Millionen Nutzer, bleibt für jeden einzelnen Anwender nur noch ein sehr kleiner Betrag: Nutzer mit einem Abo über ein TB erhalten etwas mehr als Nutzer des 50 GB-Speicherplans.
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2 Kommentare zu dem Artikel "Fremd gespeichert: iCloud-Nutzer erhalten Entschädigung nach Sammelklage"
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Rainer 9. August 2022 um 19:43 Uhr ·Ja und wie kommen wir an das Geld?iLike 2