Frisch aufgebaut und umgeknickt: Mobilfunkmast stürzt auf Gleise und blockiert wichtige Bahnstrecke
Wie gewonnen, so zerronnen: Ein neuer Mobilfunkmast fällt unmittelbar nach Fertigstellung um – und landet auf einer Bahnstrecke. Die Aufräumarbeiten erweisen sich als kompliziert und beeinträchtigen den Bahnverkehr.
Er sollte der Verbesserung der Netzabdeckung entlang der Bahnstrecke dienen und wird nun selbst zum Verkehrshindernis: Ein Mobilfunkmast der Deutschen Funkturm fiel am Wochenende auf die Bahnstrecke Hannover – Hamburg, ein stark frequentierter Korridor von hoher Bedeutung für das Nah- und Fernverkehrsangebot im Nordwesten. Die Strecke wurde umgehend gesperrt, da Gleise und Oberleitung beschädigt wurden, die Folgen gerade für den Regionalverkehr waren und sind erheblich.
Bergung ist schwierig
Der neue Mast war gerade erst aufgestellt worden, da fiel er auch schon um, ein Windstoß hat ihn offenbar gefällt. Wieso das Bauwerk, das aus mehreren Betonelementen besteht, unmittelbar nach der Errichtung schon wieder einknickte, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft, wie regionale Medien berichten.
Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Die Bergung und Aufräumarbeiten gestalteten sich aber kompliziert, unter anderem Kräfte des THW wurden zum Unfallort gerufen. Noch ist nicht bekannt, wann die Anlage nun in den Wirkbetrieb überführt werden kann.
Die Deutsche Funkturm gehörte lange zur Deutschen Telekom und besitzt und betreibt den Großteil der Funkmasten des Magenta-Konzerns. Dieser hatte 51% der Gesellschaft unlängst an Investoren verkauft, mit dem Erlös in Höhe von rund 10,7 Milliarden Euro soll die beträchtliche Schuldenlast des Unternehmens gedrückt werden.
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