Für 200 Millionen Dollar: Apple pflanzt Bäume gegen den Klimawandel
Apple treibt die eigene Klima-Agenda voran. Mit einer neuen Initiative soll die Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre gefördert werden. Damit kompensiert Apple den CO2-Ausstoß, den seine Lieferkette nach wie vor emittiert, bis dies nach Zielen des Konzerns vollständig eingestellt werden kann. Die Initiative hat ein Volumen von 200 Millionen Dollar.
Apple hat heute die Begründung einer neuen Initiative zum Schutz des Klimas bekanntgegeben. Mit dem Vorhaben soll Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernt werden. Hierbei werden verschiedene Ansätze verfolgt, wobei Apple sich auf die Aufforstung von Wäldern und Buschland stützt. Der „Restore Fund“ soll jährlich rund eine Million Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernt werden, laut Apple das Äquivalent der Emission von rund 200.000 Autos.
Apples Lisa Jackson, Vice President of Environment, Policy, and Social Initiatives wird hierzu in einer entsprechenden Pressemitteilung wie folgt zitiert:
„Die Natur bietet einige der besten Prozesse, um Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu entfernen. Wälder, Feuchtgebiete und Graslandschaften entziehen der Atmosphäre Kohlenstoff und binden ihn dauerhaft in ihren Böden, Wurzeln und Ästen.“
Apple will bis 2030 vollständig klimaneutral werden
Mit diesem Fond möchte Apple dazu beitragen, bis 2030 ein vollständig klimaneutrales Unternehmen zu werden. Was die eigenen Niederlassungen und Standorte betrifft, hat man das Ziel bereits erreicht, diese werden schon heute vollständig aus erneuerbaren Energiequellen gespeist. Anders sieht es mit der Lieferkette aus: Hier möchte Apple seine Fertiger dazu bringen, bis 2030 zumindest zu 75% klimaneutral zu werden. Die restlichen 25% sollen unter anderem durch diesen Fond abgetragen werden. Über Apples Bemühungen um eine klimaneutrale Lieferkette haben wir in einer weiteren Meldung berichtet.
Nur Bäume pflanzen reicht nicht
Der Fond wird in Zusammenarbeit mit Conservation International aufgelegt, einer Naturschutzorganisation, die in der Initiative zugleich als Investor auftritt und die Einhaltung internationaler Standards bei der Wiederaufforstung von Waldgebieten sicherstellen soll.
Zwar ist der Ansatz, Kohlendioxid in Vegetation zu binden, unstrittig nachhaltig und ein Werkzeug des Klimaschutzes, seine Wirkung könnte allerdings von der Wissenschaft überschätzt worden sein. So nimmt die Speicherfähigkeit von Kohlendioxid in Bäumen und Sträuchern mit einem zunehmenden Kohlendioxidgehalt in der Luft ab, wie Forscher der Uni Augsburg unlängst beobachtet haben, wobei sie sich auf Satellitendaten der letzten Jahrzehnte stützen. Danach hat sich die Aufnahmefähigkeit der weltweiten Vegetation für Kohlendioxid in den letzten 40 Jahren um rund 30% reduziert. Vor diesem Hintergrund müssen noch weitergehende Anstrengungen zur weltweiten Verlangsamung der Klimaerwärmung unternommen werden.
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4 Kommentare zu dem Artikel "Für 200 Millionen Dollar: Apple pflanzt Bäume gegen den Klimawandel"
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ohne Punkt und Komma 15. April 2021 um 19:13 Uhr ·Gute Sache. 👍🏼iLike 6
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Jenke 15. April 2021 um 20:15 Uhr ·Finde ich auch. Apple ist zwar nicht immer 100% klimaneutral und ich weiß auch nicht wie sie bis 2030 vollständig klimaneutral werden wollen, aber das ist auf jeden Fall eine gute Sache. Wie siehst du das Ph0t0blitz?iLike 3
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macer 15. April 2021 um 21:41 Uhr ·Das ist die einfachste, bequemste und billigste Art vorzugeben etwas zu tun. Man gibt einfach ein wenig Geld und damit hats sich. Dämlich sowasiLike 3
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Mark 16. April 2021 um 10:11 Uhr ·Meckern des Meckern-Willens 4.0… Respekt! 👏🏼👏🏼👏🏼iLike 1
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