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Gefährliche Rohstoff-Gewinnung im Kongo: Apple zieht erste Schlüsse

Shortnews: Rund 60 Prozent des weltweit abgebauten Kobalts stammt aus dem Kongo. Allerdings wird der Rohstoff, der unter anderem im Akku vom iPhone zum Einsatz kommt, unter lebensgefährlichen Bedingungen abgebaut. Zwar gibt es bereits viele maschinell betriebene Minen, aber noch immer leben geschätzte 100.000 Arbeiter vom handwerklichen – also vor allem manuellen – Kobalt-Abbau im Kongo.

Apple hat nun erste Reaktionen gezeigt – bereits im vergangenen Jahr hat sich das Unternehmen zusammen mit anderen Herstellern darauf verständigt, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Vorerst setzt Apple nun den Ankauf aus manuellen Minen aus.

Bild: Shutterstock

Allerdings will der Konzern den Arbeitern im Kongo auch nicht die Lebensgrundlage wegnehmen, daher werden in Zukunft weitere Maßnahmen getroffen. Zusammen mit dem chinesischen Handelshaus Zhejiang Huayou Cobalt Company, der der größte Ankäufer von Kobalt ist, will Apple die Sicherheitsstandards wieder erhöhen und Minen einzeln kontrollieren. Erst dann wird wieder von manueller Arbeit angekauft.

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Philipp Tusch
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9 Kommentare zu dem Artikel "Gefährliche Rohstoff-Gewinnung im Kongo: Apple zieht erste Schlüsse"

  1. Dr. House 6. März 2017 um 14:20 Uhr ·
    Eine vernünftige Ansicht, die Apple da hat. Die manuelle Arbeit nicht mehr zu fördern aber auch nicht den Arbeiter dahinter vergessen.
    iLike 43
  2. Opa 6. März 2017 um 15:11 Uhr ·
    Anstatt so en Riesen UFO ausm Boden zu stampfen hätte man ja auch ne kleine Förderanlage bauen können oder sehe ich das falsch?
    iLike 3
    • we-are-photography.COM 6. März 2017 um 16:29 Uhr ·
      Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
      iLike 16
      • Opa 6. März 2017 um 17:41 Uhr ·
        Das sehe ich anders… Braucht man dieses UFO unbedingt? Nein Braucht man Kobalt? Ja Will man das es den Arbeitern gut geht? Ja Wäre in meinen Augen ne Investition wert
        iLike 4
      • PDdy 6. März 2017 um 19:39 Uhr ·
        Und wenn Apple genug Geld für beides hat?
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  3. moeNES 6. März 2017 um 15:21 Uhr ·
    Der Artikel offenbart ein Spannungsverhältnis zwischen Gefährdung in manuellen Minen und der Förderung von Entwicklungsländern durch entsprechenden Ausgleich, in welcher Form das passiert ist noch offen; da setze Apple ja mit chinesischen Kobalt-Importeuren seine Arbeit an. Eben hier sieht man, dass auf eine Polarisierung der Art „Apple macht Kinderarbeit, Apples Mitarbeiter sterben von den Arbeitsbedingungen“ verzichtet wird. Es gibt Problematiken, die auf so eine Art, eben durch beispielsweise sofortige Einstellung des Ankaufes aus den Gebieten, oder eine Umstellung auf andere Produktionspraktiken nicht gelöst werden können. Geschweige denn dass die Artikel in denen solche Thesen formuliert werden meißtens eh nur als Clickbait dienen und darüber hinaus keinen sachlichen Informationsgehalt haben oder Informationen auf eine manipulative Art darstellen.
    iLike 4
  4. Nighty 6. März 2017 um 17:30 Uhr ·
    Andere Hersteller sollten sowas auch nicht unterstützen. Man muss ja nicht gleich in ein anderes Land wechseln, sondern nur die Bedingungen der Mitarbeiter verbessern. Ich glaube wenn tausende ihren Job verlieren, ist es noch schwerer für sie.
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  5. OnSmash 6. März 2017 um 18:32 Uhr ·
    Ich bin mal so frei und zitiere apfelpage mal aus einem anderen Artikel: „Apple will den Fehler nun schnellstmöglich beheben. Warum der Konzern nicht früher reagierte ist unklar. Schließlich ist der Bug seit November bekannt.“ (Quelle apfelpage) Seit wann weiß die Welt eigentlich von Kinderarbeit gaaanz weit weg von Nordamerika und Europa im Kontext Herstellung elektronischer Artikel und Rohstoffgewinnung dafür? Ganz großes Kino …
    iLike 3
  6. gresh 6. März 2017 um 20:18 Uhr ·
    Ich denke, das ist ein Problem, das global angegangen werden muss. Es ist ja nicht nur bei Akku-Rohstoffen so. In sehr vielen Bereichen werden Menschen unter unwürdigen und teils gefährlichen Arbeitsbedingungen eingesetzt. Solange die Mächtigen dieser Welt nicht gemeinsam handeln, ändert sich leider recht wenig.
    iLike 0

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