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Gegen Isolation: 97 Tech-Unternehmen richten Brief an Trump

Shortnews: Eine Gruppe von 97 US-Unternehmen, zum Großteil aus der Tech-Branche, hat sich in einem gemeinsamen Brief gegen die Immigrationspolitik von Donald Trump ausgesprochen. Das Schreiben weist darauf hin, dass eine Isolation den Unternehmen erheblichen Schaden einbringen könnte und diese international schwächen würde. Unter anderem unterschrieben Apple, Google and Facebook den Brief.

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Bild: Shutterstock

Trump hat vor zwei Wochen per Dekret den Einreisestopp für Bürger aus sieben Staaten erlassen und damit eines seiner zentralen Wahlversprechen erfüllt. Mittlerweile wurde dieses Vorgehen gerichtlich verboten und deshalb zeitweise ausgesetzt. Die Regierung geht gegen die Entscheidung jedoch vor.

Der Brief warnt Trump davor, seine Politik in dieser Weise fortzuführen. Amerikanische Unternehmen haben große Bedenken, insbesondere dass ihnen wichtige Mitarbeiter verloren gehen. Im Schreiben heißt es:

The Order effects a sudden shift in the rules governing entry into the United States, and is inflicting substantial harm on U.S. companies. It hinders the ability of American companies to attract great talent; increases costs imposed on business; makes it more difficult for American firms to compete in the international market-place; and gives global enterprises a new, significant incentive to build operations — and hire new employees — outside the United States.

Nicht mit dabei ist im Übrigen der Autokonzern Tesla. Dessen Gründer Elon Musk zeigte sich in den vergangenen Wochen als Unterstützer Trumps und besuchte auch das Wirtschaftsforum des neuen Präsidenten.

Dennoch ist das Schreiben eine eindrückliche Warnung der amerikanischen Unternehmen. Dass Trump diese jedoch berücksichtigt, ist mehr als fraglich.

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Robert Tusch
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12 Kommentare zu dem Artikel "Gegen Isolation: 97 Tech-Unternehmen richten Brief an Trump"

  1. Dima 6. Februar 2017 um 10:25 Uhr ·
    Das man sowas per Dekret erlassen muss, sagt denke ich schon genug aus. Keiner wäre bei so einer Entscheidung auf seiner Seite gewesen bzw. nicht genug. Außerdem sollte man sich eher überlegen wie man verhindert, dass sich Amerikaner gegenseitig abknallen statt unschuldige Leute zu verurteilen. Natürlich können immer welche dabei sein, die es dann nicht ganz so nett meinen wie sie tun, aber das ist nur ein sehr kleiner Anteil.
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    • Adelheid 6. Februar 2017 um 15:18 Uhr ·
      In unserer Parteiendemokratie geht das dann so: „Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt.“ (Zitat Angela Merkel)
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      • Dima 7. Februar 2017 um 10:45 Uhr ·
        Da kann ich nur zustimmen. Auch wenn Trump „Mist“ macht und dabei denkt er würde seinem Land helfen, obwohl dies nur mehr Kosten sein werden die sie dann begleichen müssen. Ich halte von der Politik nicht viel, denn genau aus diesem Grund kann ich mich persönlich nicht dazu bewegen mal wählen oder sonst was zu gehen. Man wählt „seine“ Partei und die hat xy versprochen aber macht dann genau das Gegenteil oder überhaupt nichts in diesem Zusammenhang.
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  2. Max 6. Februar 2017 um 10:48 Uhr ·
    Das juckt Trump nicht. Die Unternehmen sollen nach Europa kommen ? herzlich willkommen Es wird einfach unglaublich schwer für die Unternehmen im Land ihre hoch qualifizierten Mitarbeiter zu halten und im eigenen Land den Absatzmarkt konstant zu halten. Bei 30% Kostenerhebung greift man zur Alternative. Ich kenne zwar kein, da jeder in Ausland produziert, aber eine Alternative existiert dann plötzlich immer. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es für Apple & Co möglich ist innerhalb von Amerika zu produzieren.
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    • JulKramer3G 6. Februar 2017 um 17:43 Uhr ·
      Richtig ?? Europa heißt alle willkommen.
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      • Ich 6. Februar 2017 um 19:16 Uhr ·
        Wozu? Steuern bezahlen die hier auch nicht. Siehe Apple.
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  3. Devil97 6. Februar 2017 um 11:31 Uhr ·
    Immerhin… er hält Wahlversprechen umgehend ein. Das sucht nach Seinesgleichen. Es gibt immer Für und Wieder. Aber was auch getan wird es ist irgendwie immer falsch.
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    • Danny 6. Februar 2017 um 14:57 Uhr ·
      Zum einen das und zum anderen gab es 2011 auch ein Einreiseverbot unter Obama aber da wars natürlich in Ordnung. Der war ja schwarz. Und Demokrat. Der darf sowas. Wer ist jetzt der wahre Rassist? Wer ist jetzt intolerant und blind? ?
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      • Jason 6. Februar 2017 um 17:06 Uhr ·
        Es geht nicht um wer zu erst gekackt hat. Die Hintergründe hinter der Entscheidung von Beide sind so verschieden wie wie Wasser und Feuer. Wenn Trump es für die Sicherheit getan hätte, er die Länder geblockt die auch für den 9/11 schuldig waren und auch die wo er seine Firmen hat zB Saudi Arabien, die Emiraten, Pakistan und Co. ne er hat alle geblockt außer genau die, die USA Angriffen. Ach komm informier dich.
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  4. Apollonia 13 6. Februar 2017 um 13:40 Uhr ·
    Es ist schon traurig, wie alle Medien im gleichen Ton gegen Trump hetzen. Er ist das demokratisch gewählte Oberhaupt der größten westlichen Nation! Was maßen sich unsere Volksvertreter, Medienschreiberlinge und die indirekt gewählte Bundeskanzlerin Angela Merkel, die dieses Land in die schwerste gesellschaftliche Krise seit 1945 gestürzt hat, eigentlich an? Können die es besser? Wer ist so verrückt und wählt diese Leute noch, die unser hart erarbeitetes Steuergeld für Utopien verschwenden?
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    • Trainer 6. Februar 2017 um 15:06 Uhr ·
      Welche Utopien sind denn gemeint? Ja, Trump ist demokratisch gewählt. Deshalb muss man aber nicht alles gut heißen, was der gerade so veranstaltet. Ein Präsident, der nicht nur auf Richter, sondern auch auf Medien und Politiker schimpft (weil sie nicht nach seiner Pfeife tanzen) wäre schon bedenklich genug. Nicht nur dass, er sägt diese wenn irgend möglich ab und hält Dialoge und Kompromisse (bisher) offensichtlich für überflüssig. Es ist sicher nicht verkehrt seine Position durchzuziehen auch gegen Wiederstände. Auch unpopuläre Dinge müssen ausgesprochen werden. Aber was er sich bisher leistet hat mit der großen, westlichen Nation, die wir bisher kannten nicht viel gemein. Trotzdem sollten wir die Füße still halten und uns erst dann einmischen, wenn es wirklich nötig ist/wird. Bisher wird ja doch nur hyperventiliert und jeder Spruch auf die Goldwaage gelegt.
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      • Apollonia 13 6. Februar 2017 um 15:16 Uhr ·
        @Trainer: Auch der Präsident hat das Recht, seine Meinung über den Richter kundzutun. Ob das sinnvoll und zielführend ist, sei dahingestellt. Solange er nicht aktiv gegen die Judikative vorgeht, bleibt es das, was es ist: Eine Meinung. Und er hatte auch definitiv das Recht, die kommisarische(!) Justizministerin zu entlassen, die allein deshalb noch im Amt und Würden ist, weil die Demokraten derzeit seine Kandidaten nicht bestätigen. In diesem Amt untergrub sie Trump ganz im Sinne ihrer Partei aktiv, d.h. ich hätte sie an seiner Stelle auch entlassen. Als Präsident hat er wie alle seine Vorgänger auch jederzeit das Recht dazu. Wo soll hier der große Aufreger sein? Die Utopien, von denen ich sprach, sind z.B. ein dauerhaft stabiler Euro mit gemeinschaftlicher Haftung (kann und wird nicht funktionieren) sowie die Integration von hunderttausenden funktionalen Analphabeten in den Arbeitsmarkt.
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