Gewerkschaft Apple Together verteilt Umfragen: Bald Verhandlungen mit Apple?

In jenem Apple Store, in dem Angestellte sich erstmals zu einer Gewerkschaft zusammengeschlossen haben, planen deren Mitgliederinnen und Mitglieder offenbar, demnächst in Verhandlungen mit Apple zu treten. Aus diesem Grund werden die Angestellten dort gebeten, an einer Umfrage teilzunehmen, damit die Gewerkschaft dazu in der Lage ist, die Ziele für mögliche Verhandlungen festzulegen. Darüber hinaus hat der Arbeitskampf zwischen Apple und seinen Angestellten in den Stores mittlerweile auch Australien erreicht.

In einer Stadt namens Towson im US-Bundesstaat Maryland befindet sich jener Apple Store, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kürzlich einen historischen Schritt gewagt haben. Denn dort haben sich Angestellte erstmals zu einer Gewerkschaft zusammengeschlossen, die nun daran arbeitet, ihre Ziele zu definieren.

Wie Mark Gurman, Redakteur bei der Agentur Bloomberg, berichtet, sollen die Angestellten dort nun an einer Umfrage teilnehmen, in der sie explizit dazu befragt werden, bei welchen Themen sie den größten Handlungsbedarf seitens Apple sehen. Insgesamt können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drei von insgesamt acht Themen auswählen, die jeweils noch Unterpunkte enthalten.

Mögliche Probleme werden deutlich

Damit verdeutlicht die Umfrage bereits jetzt, welche Probleme möglicherweise ursächlich waren für die Unzufriedenheit der Belegschaft. Denn einige Themen beziehen sich auf den Verdienst der Angestellten, wie beispielsweise die Forderung nach höheren Löhnen oder zu hohen Versicherungsbeiträgen. Aber auch Personalmangel scheint ein zentrales Problem zu sein, da zwei der acht Themen darauf hindeuten, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Arbeitspensum überfordert zu sein scheinen.

Gewerkschaften nun auch in Australien

Nachdem der Arbeitskampf zuvor bereits auf das Vereinigte Königreich ausgeweitet wurde, wollen Angestellte in Apple Stores sich nun auch in Australien gegen Apple verbünden. Wie die Gewerkschaft Apple Together mitteilte, werden dort derzeit Zoom-Meetings veranstaltet, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Arbeitskampf eingestellt werden. Derweilen versucht Apple weiter, gegen die Gewerkschaften vorzugehen, indem das Unternehmen Meetings abhält, um die Belegschaft davon abzuhalten, diesen beizutreten. Allerdings ist es für Angestellte nicht mehr verpflichtend, an diesen Meetings teilzunehmen.

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