Google präsentiert Pixel Watch 2, Pixel 8, 8 Pro: Smartphones werden teurer und bekommen 7 Jahre Softwaresupport
Wir wagen bekanntlich regelmäßig einen Blick nach links und rechts und heute war wieder so ein Tag – Google stellte im Rahmen seines #MadebyGoogle23-Events seine neuen Flaggschiff-Smartphones Pixel 8 Pro, Pixel 8 und die neue Pixel Watch 2 vor. Vorweg sei gesagt, dass die neuen Geräte teurer werden, in Sachen Software hatte der Konzern aus Mountain View aber gleich zwei Kracher parat.
Pixel Watch 2
Die Pixel Watch 2 hat primär Verbesserungen unter er Haube bekommen, die jedoch sinnvoll sind. Im Gegensatz zur ersten Auflage kommt hier mit Qualcomms Snapdragon W5 in 4 Nanometer eine moderne SoC zum Einsatz, der Vorgänger musste sich mit einem veralteten Eyxnos-Chip rumschlagen. Die Pixel Watch 2 hat einen Durchmesser von 41 mm, die Pixeldichte liegt dem Hersteller zufolge bei 320 ppi, die maximale Helligkeit bei 1.000 cd/m². Eine zweite Größe hat Google indes nicht aufgelegt.
Den Sensor auf der Rückseite hat Google eigenen Angaben zufolge verbessert. Der Pulssensor funktioniert je nach Situation mit einer oder mehreren LEDs, was eine höhere Genauigkeit mit sich bringt. Bei sportlichen Aktivitäten beispielsweise werden mehrere LEDs für die Pulsmessung verwendet.Zudem können Nutzer der Pixel Watch 2 mit der Smartwatch ihr Stresslevel über eine EDA-Messung (Elektrodermale Aktivität) feststellen. Ein Temperatursensor soll über mögliche Veränderungen informieren und kann Trägerinnen der Uhr bei der Zyklusverfolgung helfen. Außerdem kann die Pixel Watch 2 den Blutsauerstoffwert bestimmen und EKGs aufzeichnen. Das Gehäuse der Pixel Watch 2 besteht nun wie das Pendant aus Cupertino ebenfalls aus 100% recyceltem Aluminium. Erwähnenswert ist noch wearOS 4, welches komplett in Eigenregie und ohne Samsung entwickelt wurde. Die Pixel Watch 2 wird wie die erste Pixel Watch in zwei Versionen angeboten: Ohne LTE-Modul kostet die Smartwatch 400 Euro, mit Mobilfunkverbindung 450 Euro.
Pixel 8 Pro
Das neue Flaggschiff ist das Pixel 8 Pro, welches nun auf die abgerundeten Displayränder verzichtet und mit Verspätung das Feedback der Community umsetzt. Die Größe beträgt 6,7″ bei einer Auflösung von 489 ppi, das Panel ist ein LTPO-OLED-Display mit 120 Hz Bildwiederholrate. Die maximale Helligkeit liegt bei 2.400 cd/m², im HDR-Modus bei 1.600 cd/m². Geschützt wird der Bildschirm durch Gorilla Glass Victus 2.
Angetrieben wird das Gerät vom neuen Google Sensor G3, der von einem M2-Titan-Sicherheitschip flankiert wird. Dem zur Seite stehen 12 GB RAM. Der grundlegende Fokus lag wieder auf den K.I.-Funktionen, die primär bei der Kamera zum Einsatz kommen. In Sachen Konnektivität werden jetzt Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3, USB-C mit 10 Gbit/s sowie ein Ultrawideband-Chip offeriert. Der Hauptsensor im Pixel 8 Pro weiterhin über 50 Megapixel und neuerdings über einen Sensor mit 1/1,31 Zoll, welcher jetzt bis zu 21 Prozent mehr Licht einfangen soll. Google verbaut hier weiterhin ein Teleobjektivs, dieses löst nun mit 48 MP auf. Mit nun 1099,00 Euro wird es aber 200 Euro teurer, doch dazu später mehr. Die Kamera ist bei beiden Modellen wieder in dem typischen Balken aus Aluminium eingefasst.
Pixel 8
Das Pixel 8 ist wieder etwas kleiner und abgesteckter ausgestattet. Dieses Gerät hat einen 6,2 Zoll großen OLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel und einer Bildrate von 60 bis 120 Hz, der zudem nur von Corning Gorilla Glas Vitus geschützt ist. Das Gerät wiegt somit lediglich 187 Gramm, das 8 Pro kommt auf 213 Gramm. Das Pixel 8 muss sich mit zwei Kameras begnügen, zumindest bei der Hauptkamera bleibt es hier bei 50 Megapixel, einer Pixelgröße von 1,2 µm und einer Blende von f/1.68. Die Superweitwinkelkamera des Pixel 8 hat 12 Megapixel.
Auch hier kommt der neue Sensor G3 mitsamt M2-Titan-Sicherheitschip zum Einsatz. Beim Arbeitsspeicher muss man sich mit 8 GB begnügen, als Speicher gibt es wahlweise 128 GB oder 256 GB UFS 3.1-Speicher. Los geht es bei 799,00 Euro
Software
Software ist heuer ein separater Abschnitt und zwar aus zwei Gründen: Einerseits wird der Magische Radierer verbessert, doch viel interessanter ist die Funktion „Best Take“. Hiermit werden bei Gruppenaufnahmen automatisch mehrere Bilder gemacht; anschließend können Nutzer pro abgebildete Person das beste Gesicht der Serie aussuchen und alles in einem Bild kombinieren.Andererseits hat Google heute ein echtes Pfund angekündigt und verspricht für die neuen Geräte sieben Jahre lang Softwareunterstützung. Damit werden die neuen Pixel-Smartphone bis Ende 2030 mit aktueller Software versorgt. Ein Versprechen, welches ambitioniert ist. Keiner kann heute sagen, welche Fortschritte in Sachen K.I gemacht werden. Außerdem scheint der neue G3 bei hoher Belastung seine Leistung um fast 50% zu drosseln und dies dürfte hintenraus spannend zu beobachten sein, wie sich die Geräte dann mit den Softwareupdates schlagen. Es könnte aus dieser Perspektive gut möglich sein, dass Google dieses Versprechen 2028 wieder kassieren muss.
Preise und Verfügbarkeit
Das Pixel 8 Pro kommt wieder in Porcelain und Schwarz, zudem gibt es mit „Bay“ einen wunderschönen Blauton, was auch als Armband für die neue Pixel Watch verkauft wird. Los geht es bei 1099,00 Euro für 128 GB Speicher, wir würden die 256 GB für 1159,00 Euro empfehlen. Vorbestellen erhalten bis zum 16. Oktober wahlweise die Pixel Watch 2 im Wert von 399,00 Euro (ohne LTE) oder die neuen Pixel Bugs Pro (im Wert für 229,00 Euro) kostenfrei dazu. Der Preisanstieg ist mit Sicherheit auch dem langen Softwaresupport zuzuschreiben.
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Das Pixel 7 geht mit 128 GB bei 799,00 Euro los, 256 GB kosten 859,00 Euro. Neben „Obsidian“ und „Hazel“ gibt es nun mit „Rose“ eine etwas femininere Farbe. Auch hier gibt es eine Vorbestelleraktion, entweder einen Rabatt von 229 für die Pixel Watch 2 oder die Google Pixel Bugs Pro dazu. Neu ist zudem auch, dass die Geräte erstmals offiziell in Österreich und der Schweiz angeboten werden.
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1 Kommentar zu dem Artikel "Google präsentiert Pixel Watch 2, Pixel 8, 8 Pro: Smartphones werden teurer und bekommen 7 Jahre Softwaresupport"
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Hinsi 5. Oktober 2023 um 10:17 Uhr ·Wird auch Zeit. Ich kann es bei anderen Herstellern verstehen, dass nur 2 Jahre neue Versionen kommen. Aber dass Google bei den eigenen Geräten nicht mehr Updates angeboten hat, war ein ArmutszeugnisiLike 0