Google stellt neues Mittelklasse-Smartphone Pixel 9a vor

Das Frühjahr ist traditionell die Zeit, in der die Hersteller gerne ihren neuen Mittelklasse-Smartphones vorstellen. Nach Apple und Nothing zieht nun Google nach und präsentiert das Pixel 9a. Wir geben eine kurze Übersicht. 

Pixel 9a kommt mit dem Tensor G4

Apple und Google haben mit ihrer jeweiligen neuen Mittelklasse zwei Gemeinsamkeiten, denn auch das Pixel 9a kommt mit einem deutlich aufgefrischten Design daher und übernimmt das grundlegende Design der aktuellen Pixel-9-Geräte. Das pOLED-Display ist nun 6,3″ groß, bietet eine Auflösung von 422 ppi an, wird bis zu 2700 Nits hell und bietet eine Bildwiederholrate von 60 bis 120 Hz. Das iPhone 16e bietet leider nur 60 Hz an. Der Bildschirm im Pixel 9a wird von Gorning Gorilla Glass 3 geschützt.

Die zweite Gemeinsamkeit mit dem 16e, auch das Pixel 9a wird mit dem aktuellen Chip angetrieben, In dem Fall handelt es sich um dem Tensor G4, der von 8 GB RAM flankiert wird. Der integrierte Speicher liegt wahlweise bei 128 GB oder 256 GB. Entsperrt wird das Gerät mit einem Ultraschallfingerabdrucksensor, der sich unter dem Display befindet, oder mittels Gesichtsentsperrung.

Dual-Kamera mit verbesserter Leistung

Auch bei der Kamera ist Google für seine Mittelklasse spendabler und verbaut neben der 48-MP-Weitwinkelkamera ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 13 MP. Der Sensor der Hauptkamera ist etwas kleiner, dafür gibt es jetzt mit f/1.7 eine minimal größere Blende.

Zudem kann ein Pixelgerät der A-Serie erstmals Makrobilder aufnehmen, Google ändert aber die Vorgehensweise und setzt auf die Hauptkamera. Man kommt nicht ganz so na heran, aber die große Blende sollen ein besseres Bokeh und eine verbesserte Bildqualität ermöglichen. Wie zu erkennen, ist die Kamera nun fast eben in die Rückseite eingelassen, der markante Kamerabalken hier bei dem Gerät zunächst Geschichte. Von den aktuellen Pixel-9-Geräten erbt das Pixel 9a eine ganze Menge an Softwaretricks für seine Kamera. Dazu zählen unter anderem:

• Magic Editor
• Mich hinzufügen (für Gruppenfotos)
• Beste Aufnahme (für Gruppenfotos)
• Astrofotografie (erstmals bei einem Pixel-A-Gerät)

Videos können in Full-HD oder in 4k mit maximal 60 fps aufgenommen werden. Die Frontkamera löst mit 13 MP auf.

Software soll den Mehrwert generieren

In der Mittelklasse ist das Pixel 9a zumindest im Androidsegment eher am oberen Ende anzusiedeln, weshalb der Hersteller die Software in den Vordergrund stellt. Die ausgelieferte Androidversion ist Android 15. Google Gemini, das Pixel Studio, Circle to Search, Google VPN sind alle inkludiert. Zudem garantiert der Hersteller auch für dieses Gerät sieben Jahre lang Softwareupdates, was mit Blick auf die 8 GB RAM für uns nicht in Stein gemeißelt ist. Ein erstes Indiz dafür ist das Fehlen der Pixel-Screenshot-App. Damit lassen sich Bildschirmfotos direkt lokal auf dem Gerät analysieren und sortieren. Allerdings ist dies nur der Auftakt, Google plant mit der Einführung des Pixel 10 die Grundsteinlegung für einen lokal auf dem Gerät arbeitenden K.I.-Assistenten, der quer durch alle Apps Daten analysieren und intelligent zusammenfassen soll.

Akku

Noch ein Wort zum Akku, der beträgt 5100 mAh Stunden, was im Modem begründet liegt. Google verwendet hier das Exynos 5300-Modem wie im Pixel 8a. Das ist nicht nur stromhungriger, es unterstützt auch keine Satellitentelefonie für Notrufe. Dennoch soll das Gerät bis zu 30 Stunden durchhalten, was 25% mehr Laufzeit im Vergleich zum Vorgänger bedeutet. Schnellladen über USB-C (in Version 3.2) wird genauso wie kabelloses Laden unterstützt.

Preise und Verfügbarkeit

Innerhalb von Android ist das Pixel 9a als Mittelklasse mit einer UVP von 549 Euro eher am oberen Ende angesiedelt, dafür gibt es dann 128 GB Speicher. Neben Porzellan und Obsidian sind hier mit Pfingstrose und Iris zwei neue Farbtöne verfügbar. Das Modell mit 256 GB Speicher kostet 649 Euro, hier sind sind allerdings nur die Farben Obsidian und Iris verfügbar. Google musste aufgrund eines kurzfristig entdeckten und nicht näher spezifizierten Qualitätsproblems die Auslieferung verzögern, erst im Laufe des Aprils werden Bestellungen entgegengenommen und anschließend ausgeliefert.

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