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Grüne Welle: Siemens-App lässt Radfahrern Vortritt

Sind Fahrrad-Fahrer unter uns? Ihr bestreitet euren täglichen Weg zur Schule, zur Uni oder zur Arbeit mit dem Rad, seid aber genervt von roten Ampeln im Stadtverkehr? Die SiBike-App von Siemens möchte rote Ampeln für Radfahrer künftig sofort auf Grün springen lassen.

Um für die Erklärung der App und des Systems dahinter auszuholen, bezieht man sich auf die Alltagssituation im Verkehr einer Großstadt. Hunderte Ampeln auf kleinstem Raum. Was für Autofahrer in einer Großstadt fast schon zur Normalität gehört, soll für Fahrradfahrer künftig kein K.O.-Kriterium mehr sein, den Drahtesel stehen zu lassen, um mit den öffentlichen Vekehrsmitteln zu fahren.

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Die SiBike-App wurde von Siemens entwickelt und soll mit Hilfe von umgerüsteten Ampeln und einer Kontaktplattform Gestalt annehmen. Um das System nutzen zu können, muss sich der Radfahrer die SiBike-App aus dem passenden App Store herunterladen und diese für die Radfahrt öffnen – der Bildschirm kann jedoch wieder gesperrt werden. Bewegt man sich nun mit aktivierter Rad-App auf eine rote Fahrrad-Ampel zu, wird das durch ein Kontaktfeld im Fahrradweg 60 Meter vor der Ampel registriert und die Grünphase wird eingeleitet. Sollten nun weitere Radfahrer folgen, wird die Grünphase entsprechend verlängert – bleibt jedoch im Rahmen, um den restlichen Verkehr nicht unnötig aufzuhalten.

Über das aktivierte GPS-Modul im Smartphone des Nutzers kann die Verkehrsleitzentrale stets ein Auge auf die Radfahrer werfen. Um in einer Großstadt von A nach B zu kommen, stößt man bekanntlich auf mehrere Ampeln. Für diesen Fall erprobt man mit der App derzeit eine grüne Welle, um dem Radfahrer bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 bis 20 Kilometern pro Stunde mit grünen Ampeln den morgendlichen Weg zur Arbeit zu verkürzen. Derzeit ist das System in Bamberg im Einsatz, wo 13.000 Studenten, davon 30 Prozent Radfahrer, in den Genuss grüner Ampeln kommen dürfen. Umgesetzt wurde das Konzept in Bamberg jedoch mit Hilfe von RFID-Chips in den Vorderrädern. Die App befindet sich derzeit noch nicht in den App Stores.

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Aaron Baumgärtner
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11 Kommentare zu dem Artikel "Grüne Welle: Siemens-App lässt Radfahrern Vortritt"

  1. Otto 21. März 2016 um 15:34 Uhr ·
    ???
    iLike 8
    • Halb&Halb 22. März 2016 um 23:01 Uhr ·
      Ja ist denn heut schon der 1. April? :)
      iLike 1
  2. Lukas 21. März 2016 um 15:35 Uhr ·
    In Berlin auf jeden Fall nötig
    iLike 3
  3. Nwad 21. März 2016 um 15:36 Uhr ·
    Ich bin jetzt sicher nicht der einzige Autofahrer der sich jetzt denkt das ganze auch im Auto zu nutzen… ?
    iLike 17
    • Marco 21. März 2016 um 16:46 Uhr ·
      Nein, bist du nicht! ;-)
      iLike 0
    • . 21. März 2016 um 17:00 Uhr ·
      „Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 bis 20 Kilometern pro Stunde“ Das heißt, du musst trotzdem warten. Außerdem kann deine Geschwindigkeit wie beschrieben von der Verkehrsleitzentrale per GPS überprüft werden. Damit wirst du dann evtl. gesperrt.
      iLike 2
    • Elia 21. März 2016 um 17:01 Uhr ·
      Das Problem ist nur, dass wenn du die App im Auto nutzt mehr schadest, da sich ja die Fußgängerampel umschaltet und nicht deine…
      iLike 3
  4. Old Rock 21. März 2016 um 15:51 Uhr ·
    Das ist doch mal eine clevere Sache!
    iLike 2
  5. smoga1 21. März 2016 um 17:09 Uhr ·
    Irgendwann ist es dann soweit das alle ne grüne Welle wollen und dann stehen wir wieder genauso blöd da wie vorher. Diese App wird meiner Meinung nach zu mehr Verkehrschaos in den Städten führen als wir jetzt schon haben. Sehr schön an Ampeln an Bushaltestellen zu sehen. Da wird die Ampel für den Bus schon mal grün geschaltet während Mutti mit Kinderwagen versucht aus dem Bus zu kommen. Wie es dann oft so ist verhädert sie sich noch irgendwo und sorgt dafür das der Rest der Autofahrer in dem Fall ne 8 min rotphase erdulden müssen . Selbst erlebt. Erst nach dem ich entnervt ausgestiegen bin und Mutti den Kinderwagen rausgefummelt hatte ging es endlich weiter.
    iLike 4
  6. Mullbi 21. März 2016 um 20:20 Uhr ·
    Irgendwie kommt mir das wie ein Aprilscherz vor … Nur blöderweise ist gerade noch März?!
    iLike 3
  7. roffl 21. März 2016 um 21:34 Uhr ·
    Keine schlechte Idee.
    iLike 1

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