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Guardians of the Galaxy im Test – Ein richtiges MCU-Abenteuer passend zum letzten Film

Guardians of the Galaxy

Nach dem Erfolg von „Guardians of the Galaxy Volume 3“, einem Abschluss der MCU-Trilogie über die beliebte Superhelden-Truppe (was sollen nur der brave Waschbär Rocket und der liebevolle Groot sein!) möchte man gerne nochmal mit denen die Galaxie retten, und diesmal nicht im Kino, sondern zockend auf PC, Xbox oder PS4. Der Abschied fällt es schwer. Falls Sie das gleichnamige storybasierte Singleplayer-Actionspiel vom kanadischen Spieleentwickler Eidos Montreal noch nicht gespielt haben, schauen Sie sich unseren Review zum Titel. Spoiler: Wir alle aus der Redaktion waren trotz anfänglicher Skeptis gegenüber dieser Filmumsetzung positiv überrascht.

Nova Corps und Space-Papst: Story liegt im Fokus

Im Fokus diesen Singleplayertitels liegt eindeutig die aufregende und wendungsreiche Story über neue Gefahren, die der Galaxie und ihren Wächtern drohen. Wie auch in den Filmen reist die Marvel-Truppe (Peter Quill aka Star-Lord, Drax, Gamora, Rocket und Groot) mit dem Schiff „Milano“ durch die Galaxie. Nur die Telepathin Mantis ist auf dem Schiff nicht da, die Wächter werden Mantis allerdings auf Ihrem Weg noch begegnen. Wichtig ist, dass die Entwickler von Eidos Montreal sich dabei vor allem an der Comicvorlage orientiert haben: die Figuren sehen nicht wie in den Filmen aus, mit Chris Pratt, Zoe Saldana und Dave Bautista in den Hauptrollen. Es gibt auch einige Unterschiede in der Interpretation der Figuren.

Nur die Highlights der Superheldentruppe, Rocket und Groot sehen identisch aus. Allerdings ist es den Entwicklern wunderbar gelungen, alle Wesenszüge der Guardians, für die die so bei der Fanbase geliebt sind, wunderbar eingefangen. Star-Lord ist etwas romantisch gestimmt und überlegen, aber bleibt wie vor Leader der Crew und ist bereit, immer eine Motivationsrede zu halten, wenn den Wächtern Motivation für die Attacken fehlt. Ihm zur Seite stehen die tödlichste Frau in der Galaxie Gamora, Drax der Zerstörer, Baumwesen Groot und der allwissende Waschbär Rocket. Alle Multiple-Choice-Dialoge, Quick-Time-Events und andere Interaktionen zwischen den Mitgliedern dieser bunten und abgedrehten intergalaktischen Familie, sowie Charakterdesign sind mit viel Herz und Liebe gemacht, und die Charakterentwicklung ist meisterhaft in die Rahmenhandlung eingefügt.

Wie bereits erwähnt, ist das Spiel nur für Solisten konzipiert: Sie werden damit keinen Spielabend oder bunte fruit party mit Kumpels veranstalten können. Man steuert ausschließlich den Peter Quill und sammelt Gegenstände, initiiert Dialoge und wählt auch im Combat-Modus mittels Knopfdruck aus, wer von seinen Freunden einen oder anderen Feind angreifen muss. Muss es die gnadenlose Killerin Gamora sein, die alle tot prügelt, oder Waschbär Rocket mit seinen Granaten? Der gutmütige und tapfere Groot kann mittels seiner Wurzeln Gegner attackieren und Brücken bauen. Man sammelt Units und kann dabei neue Kampffähigkeiten und Manöver der Wächter entdecken, die den Feinden einfach keine Chance aufs Überleben lassen. Gameplay und Steuerung sind leicht zu verstehen, ob beim Kampfsystem oder nicht. Das sind QTE’s und ein Auswahlrad.

Wie auch in den Filmen läuft bei den Wächtern auch im Spiel alles schief von Anfang an: ihnen droht eine Strafe von der Weltraumpolizei Nova Corps, die müssen einen Auftrag für die mächtige Bestiensammlerin Lady Hellbender erfüllen und gegen die Anhänger des tyrannischen Weltraumpapstes kämpfen.  Für die ganze Mission wird man knapp 18-20 Stunden brauchen, das ganze Spielerlebnis fühlt sich allerdings nicht monoton und langweilig an: Spieleentwickler haben wir genug Unterhaltungsmomente gesorgt, einschließlich tolle Hits der 1980er, einschließlich Songs von A-ha und Bonny Tyler, die Quill im Hintergrund laufen lassen kann. Das verleiht dem Spielerlebnis die Atmosphäre der MCU-Filme über Guardians mit ihren erstklassigen Soundtracks.

Auch die Optik ist überzeugend, und es gilt sowie für Details des Raumschiffes, als auch für die faszinierende abwechslungsreiche Landschaften verschiedener Planeten, die die Crew besuchen muss. Das alles ist chaotisch, bunt und authentisch und verleiht dem Spiel das Guardians-Feeling aus den Filmen und Comicvorlagen, die bei den Fans des MCU-Universums so beliebt sind. Auch wenn Sie noch nie MCU-Filme über Guardians gesehen haben, werden Sie die Story genießen: trotz der Hektik, mit der die Crew in verschiedene gefährliche Situationen verstrickt wird, sind alle Wendungen klar und logisch.

Deutsche Lokalisation ist gut, sowie die technische Performance des Spiels. Trotz einzelner Bugs läuft das Spiel sowie auf PC, als auch auf PS5 flott (wir haben das Spiel auf beiden Plattformen einmal durchgespielt!) Was vielleicht ein Nachteil des Spiels sein kann, ist der geringe Wiederspielwert. Allerdings ist es wahrscheinlich nicht das große Problem bei der soliden Gesamtspielzeit und der dichten Atmosphäre.

Lohnt sich ein Kauf? Unser Schlusswort

Guardians of the Galaxy ist ein gutes, unterhaltsames und actionreiches Videospiel mit viel Herz, Humor, ausgezeichneten Grafiken und Soundtracks. Ein Kauf lohnt sich also, auch wenn Sie kein Fan der MCU-Comicvorlagen und Filmen sind.

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Toni Ebert
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