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„Hoffentlich Allianz versichert“: Was bringt diese neue Apple Pay-App?

Auf den ersten Blick wirkt diese Idee etwas seltsam – auf den zweiten Blick auch? Der Versicherungsgigant Allianz will mit einer Apple Pay-App seine Kundenbindung stärken. Die Konditionen sind indes eher durchscnittlich.

Apple Pay wird von immer mehr deutschen Banken und in Deutschland agierenden Finanzdiensten unterstützt, zuletzt startete die Klarna-Card ihre Teilnahme, Apfelpage.de berichtete. Nun hat sich noch ein hiesiger Anbieter mit einem Apple Pay-kompatiblen Produkt angesagt: Die Allianz-Versicherung bringt „Allianz Pay &Protect“ an den Start. Der Dienst ist interessanterweise schon geraume Zeit in Italien am Markt, wo die Allianz womöglich eine Art Testbett betrieben hat, nun soll das Produkt auch deutschen Kunden angeboten werden.

Virtuelle Allianz-Visacard für Apple Pay: Pro und Contra

„Allianz Pay&Protect“ ist simpel gesagt eine virtuelle Visacard, die sich in die Apple-Wallet einbinden lassen wird. Sie erlaubt die Zahlung von Gütern per iPhone oder Apple Watch. Alle Einkäufe sind gegen Liefer- und Zahlungsausfälle versichert, so das Allianz-Vorstandsmitglied Bernd Heinemann am Dienstag gegenüber der Agentur Reuters.

Die Gratisversion von „Allianz Pay &Protect“ ist kostenlos, doch sie hat einen gewaltigen Haken: Mit ihr sind nur Käufe im Wert von maximal 100 Euro im Monat möglich und sie ist Prepaid-basiert, sie lässt sich zudem nur innerhalb Deutschlands einsetzen. Die kostenpflichtige Premium-Variante kostet 1,25 Euro im Monat und funktioniert weltweit. Doch wie sieht es mit dem Mehrwert von „Allianz Pay&Protect“ aus?

Für die Allianz ist der Dienst ein Instrument der Kundenbindung: sie hofft wohl darauf, dass viele Besitzer von Allianz-Versicherungen sich die App laden werden, obgleich sie auch Nicht-Kunden zur Verfügung steht, ist sie aber für beide Gruppen attraktiv? Versicherungsschutz für Einkäufe ist zwar eine Kernkompetenz von Versicherern, aber die gängigsten Kreditkartenprodukte bieten ähnliches an. Zudem ist die Versicherung bei Einkäufen von bis zu 100 Euro wenig interessant, weshalb im Grunde nur die Premium-Version in Frage kommt, die aber kostenpflichtig ist.

Auf der anderen Seite ist eine virtuelle Prepaid-Kreditkarte auch mit schlechtem Schufa-Eintrag und für Minderjährige zu haben, doch auch solche Produkte gibt es bereits zahlreich am Markt.
Was sagt ihr denn zur Idee der Allianz: Ist das eine sinnige Idee oder ein eher plumper Versuch der Kundenbindung?

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Roman van Genabith
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6 Kommentare zu dem Artikel "„Hoffentlich Allianz versichert“: Was bringt diese neue Apple Pay-App?"

  1. kottan58 7. August 2019 um 10:34 Uhr ·
    Das wären Euro 15 im Jahr für die Premium Karte. Das ist preiswerte wie die meisten Kreditkarten. Für mich stellen sich folgende Fragen: Kann ich damit auch im Internet (Flüge) damit bezahlen? Sind da auch andere Leistungen (Reiserücktrittsversicherung) mit drin?
    iLike 2
  2. Saibot 7. August 2019 um 10:37 Uhr ·
    Bei N26 kostet Apple Pay nichts und ist im Ausland auch verfügbar. Wer braucht so ein Angebot von der Allianz? Da habe ich lieber eine zweit Bank, so lange es meine noch nicht unterstützt.
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  3. bindabei 7. August 2019 um 14:39 Uhr ·
    Dann doch lieber .boon. Hat nicht so nen Versicherungsbeigeschmack
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  4. Hirschmann Daniel 7. August 2019 um 15:09 Uhr ·
    Wirecard, somit gleicher Kartenanbieter wie boon. Nur zur Info, keine Bewertung.
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  5. Thorsten 7. August 2019 um 17:22 Uhr ·
    Ich ziehe VIMpay vor.
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  6. Muckl 7. August 2019 um 19:50 Uhr ·
    Für mich sind weder Prepay noch Kredit brauchbar. Daher bin ich jetzt glücklicher Nutzer der Klarna Card, bei der 3Tahe nach jeder Zahlung der Betrag vom Konto eingezogen wird. Zumindest bis Apple Pay mit der Girocard der Sparkasse nutzbar wird.
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