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In Kooperation mit Sonos: Erste Eindrücke von der IKEA SYMFONISK-Kollektion

In Zusammenarbeit mit Sonos bringt IKEA im August eine Kollektion von WLAN-Lautsprechern auf den Markt. Wir durften die Geräte bereits vorab einige Tage testen und haben unsere Eindrücke für euch notiert.

Als Ende der vergangenen Woche ein Paket von beachtlicher Größe bei uns in der Wohnung ankam, war die Verwunderung meiner Mitbewohner ziemlich groß, unter anderem erreichte mich (da ich bei Eintreffen des Pakets nicht zuhause war) per Telegram die Frage, ob ich mein Zimmer umbauen wolle. So weit gehe ich nicht, allerdings hatte der Inhalt des Pakets durchaus mit der Einrichtung meines Zimmers zu tun: Der große Karton beinhaltete drei Lautsprecher aus IKEAs neuer SYMFONISK-Kollektion. Diese Kollektion besteht aktuell lediglich aus zwei verschiedenen Modellen und ist in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Unternehmen Sonos entstanden. Sie soll IKEAs Sortiment weiter um Dinge ergänzen, die nicht nur einfache Möbel sind, die Trådfri-Kollektion hatte da bereits Ende 2017 den Anfang gemacht und ist inzwischen nochmal deutlich gewachsen.

Seit einigen Tagen stehen die neuen Lautsprecher also inzwischen neben meinem Schreibtisch und auf meinem Nachttisch und sorgen dort nicht nur für gute Musik, sondern im Falle der SYMFONISK-Lampe auch für eine angenehme Beleuchtung – aber mehr dazu in den folgenden Abschnitten.

Licht und Ton: Eine interessante Kombination

Beginnen wir unseren kleinen Rundgang durch das – aktuell noch überschaubare – Sortiment der IKEA-Lautsprecher neben meinem Bett: Dort steht die Lampen-Version der IKEA-Sonos-Kooperation. Das Design der Lampe hat mich direkt beim Auspacken an einen HomePod mit aufgesetztem Lampenschirm erinnert, bis heute konnte ich diese Assoziation nicht ganz ablegen. Insgesamt wirkt der Lautsprecher jedoch relativ schlicht und angenehm, man sieht ihm nicht direkt seine WLAN-Verbindung an. Die beiden SYMFONISK-Lautsprecher sind in weiß und schwarz erhältlich, meine Pressezuteilung enthielt lediglich drei weiße Modelle.

Preislich sind beide Lautsprecher-Modelle eine ziemlich aggressive Ansage an den restlichen Markt der WLAN-Lautsprecher, günstiger kann man in das eigene Sonos-Universum aktuell nicht einsteigen: Die integrierte Lampe kostet 179€, der einzelne Lautsprecher liegt sogar bei nur 99,95€. Am Klang der beiden Lautsprecher merkt man das meiner Meinung nach überhaupt nicht. Meine Tests, die sich von Mumford & Sons über Die Ärzte und The Offspring bis hin zu Damien Rice bewegten haben mich allesamt überzeugt, vor allem der Bass ist bei beiden Modellen sehr satt.

Kurz aber nochmal zurück zum Design der Lampe: Während ich die Gesamtkonstruktion durchaus gelungen finde und auch die drei Steuertasten für die Musikwiedergabe gut in den kleinen Ring unter dem Lautsprecher integriert sind, ist ein Element ein absoluter Fehlgriff: Der Schalter für die eigentliche Lampe. Dieser wirkt wie nachträglich an den Lautsprecher geklebt – als hätten die Designer bis zum Ende vergessen, dass man einen solchen Schalter braucht und ihn dann einfach unter Zeitdruck in seiner trivialsten Form hinzugefügt. Ich sehe keinerlei Grund, warum der Schalter nicht neben den drei Knöpfen im unteren Teil der Lampe ist oder zumindest einfach als schlichter Schalter irgendwo an der Lampe platziert werden konnte.

AirPlay 2 und die Sonos-App

Über AirPlay 2 nehmen beide Lautsprecher auf Wunsch auch den Ton von Filmen und Serien entgegen, allerdings lediglich mit einer gewissen Latenz. Gedacht sind die zwei Modelle so, dass man sie primär über die Sonos-App (Affiliate-Link) bespielt – welche mit ihren Problemen vermutlich einen komplett eigenen Artikel füllen könnte. Sie ist nicht nur langsam, sondern auch relativ unzuverlässig und die Spotify-Integration hat starkes Verbesserungspotential. Wenn man sich komplett auf AirPlay 2 verlässt, muss man die App allerdings lediglich zur Einrichtung und dem Installieren von Software-Updates kurz öffnen, die Nutzung kann also entsprechend gut reduziert werden.

Abgesehen vom angesprochenen Lag hatte ich bei der Nutzung über AirPlay 2 keinerlei Probleme und bin bereits nach einigen Teststunden komplett darauf umgestiegen. Besonders praktisch ist dabei, dass sich mehrere Lautsprecher von iOS-Geräten gleichzeitig ansteuern lassen, so war es in meinem Setup zum Beispiel möglich, die gleiche Musik am Schreibtisch und am Bett laufen zu lassen und sogar individuell die Lautstärke zu regulieren.

Schlicht, günstig und ziemlich grandios: Der Regal-Lautsprecher

Meine Kritik am Schalter des Lampen-Lautsprechers aus der SYMFONISK-Kollektion habe ich oben ausgiebig genug ausgeführt, einen ähnlichen Design-Faux-Pas haben sich die Designer Warnhammer und Fredriksson bei der Regal-Version nicht erlaubt und liefern damit einen ziemlich grandiosen Lautsprecher ab. Dieser klingt nicht nur gut, sondern kann auch angenehm schlicht im Regal untergebracht werden und erfüllt damit -zusätzlich zum Preis – alle Voraussetzungen für einen Verkaufsschlager. Im Lieferumfang beider Lautsprecher befindet sich neben den eigentlichen Geräten und einem Stromkabel immer noch ein Ethernet-Kabel, falls man den kabelgebundenen Betrieb der Geräte bevorzugt. Entscheidet man sich für die WLAN-Nutzung, kann das eigene Netzwerk innerhalb weniger Minuten eingerichtet werden, das Passwort reicht das iPhone dabei über die vorgesehene Schnittstelle ohne erneute Eingabe einfach an die Lautsprecher weiter.

Der Regal-Lautsprecher ist zudem von seinen Aufstellmöglichkeiten ziemlich universell einsetzbar: Neben der Nutzung auf einem Regalbrett – entweder hochkant oder quer – kann er mit einer zusätzlich erhältlichen Halterung auch an der Wand oder zum Beispiel einer Stange in der Küche befestigt werden. An dieser Stelle erkennt man meiner Meinung nach ziemlich gut, dass die Kooperation zwischen IKEA und Sonos das beste aus beiden Welt bietet: Sonos macht grandiose Lautsprecher und hat viel Erfahrung mit der Technik, IKEA weiß ziemlich genau, wie Lautsprecher im Alltag am besten in verschiedenste Situationen des Wohnens integriert werden können.

Abschließende Eindrücke

Nach einigen Testtagen sehe ich bei IKEAs Kooperation mit Sonos eine ziemlich rosige Zukunft. Sowohl der Lampen-Lautsprecher als auch sein rechteckiges Regal-Pendant sehen nicht nur gut aus (abgesehen vom Lampen-Schalter), sondern sind auch noch günstig, mit AirPlay 2 gut in Apples Universum integrierbar und bieten für den veranschlagten Preis eine grandiose Preis-Leistung. Ab August sind die beiden getesteten Modelle in Deutschland verfügbar und werden dann den Markt der WLAN-Lautsprecher, so meine Prognose, mindestens mal gehörig durchrütteln.

Ich persönlich bin vor allem Fan des Regal-Lautsprechers, sehe aber auch für die Lampen-Version durchaus einen Markt. Teilt uns in den Kommentaren gerne mit wie ihr die Lautsprecher findet und ob ihr euch einen oder gleich mehrere zulegen wollt. Wir sind gespannt!


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Yannik Achternbosch
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11 Kommentare zu dem Artikel "In Kooperation mit Sonos: Erste Eindrücke von der IKEA SYMFONISK-Kollektion"

  1. Max 25. Juli 2019 um 15:09 Uhr ·
    Vielleicht habe ich was übersehen. Interessant wäre nun der Vergleich der Klangqualität zu den Originalen Sonos Play 1 oder one. Und sind die Teile von IKEA denn auch mit Sprachsteuerung?
    iLike 7
  2. incendiarist 25. Juli 2019 um 15:17 Uhr ·
    Kommunizieren Lampe und Schalter per Funk? Dann ist es vermutlich so gedacht, dass er an die Lampe geklebt werden kann aber auch auf den Nachtisch, an der Wand neben der Tür, an das Kopfteil des Bettes etc. und das wäre konzeptionell gut durchdacht, finde ich.
    iLike 2
  3. APPLEmus 25. Juli 2019 um 15:54 Uhr ·
    Also ich werde bei dem Regallautsprecher zugreifen. Vielleicht nächstes Jahr dann noch einen zweiten, falls ich zufrieden bin.
    iLike 1
  4. Jan 25. Juli 2019 um 16:13 Uhr ·
    Das, wofür Lautsprecher früher mal gebaut wurden, wird hier gar nicht erwähnt. Wie klingen die Dinger??
    iLike 0
    • Yannik Achternbosch 25. Juli 2019 um 21:08 Uhr ·
      „Die integrierte Lampe kostet 179€, der einzelne Lautsprecher liegt sogar bei nur 99,95€. Am Klang der beiden Lautsprecher merkt man das meiner Meinung nach überhaupt nicht. Meine Tests, die sich von Mumford & Sons über Die Ärzte und The Offspring bis hin zu Damien Rice bewegten haben mich allesamt überzeugt, vor allem der Bass ist bei beiden Modellen sehr satt.“ Ich bin jetzt kein großer Ton-Techniker, aber ich finde den Klang – wie im Artikel erwähnt – gut.
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      • Jan 26. Juli 2019 um 07:38 Uhr ·
        Gibt es denn vielleicht in deinem Umfeld oder der Redaktion jemanden, der sich genauer mit Ton auskennt? Ist ja ehrlich zu sagen, dass du kein Tontechniker bist. Ich würde mir eine solche Einschätzung auch nochmal bestätigen lassen, bevor ich sie veröffentliche; interessieren tut‘s mich aber schon. Wie sind die Maße von dem Regallautsprecher? Passt der in Kallax?
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  5. schallalito 25. Juli 2019 um 16:26 Uhr ·
    Wie ist denn das „bummern“ beim Bass ??? Habe eine Box von Bose die ich nicht mehr nutzen kann da sich die Nachbarn beschweren da sich der Bass über das Mauerwerk extrem überträgt, was ich sehr schade finde. Gleiches Problem hatte ich beim HomePod von Apple . 😩😩😩
    iLike 0
    • bogalea 25. Juli 2019 um 17:52 Uhr ·
      Vielleicht lieber die Nachbarn auswechseln nach zwei Fehlversuchen? ;-)
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    • Yannik Achternbosch 25. Juli 2019 um 21:07 Uhr ·
      Dann kann ich mir vorstellen, dass deine Nachbarn mit den IKEA-Lautsprechern auch keine großen Freunde werden 😃
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  6. Halb&Halb 25. Juli 2019 um 21:09 Uhr ·
    Das die Sonos-App langsam reagiert, kann ich nur bestätigen. Das lief schon wesentlich besser. Das dass iPhone das WLAN-Passwort an die Box weiter gibt, ist so nicht ganz richtig, da dazu die nötigen Einstellungen (z.B. Schlüsselbund) vorkonfiguriert sein müssten.
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  7. Zero-Day 25. Juli 2019 um 22:43 Uhr ·
    Wie ist der Sound im Vergleich zum HomePod? Da ich Siri und Apple Music nicht wirklich brauche, könnte ich mir locker 2 von dem Regallautsprechern kaufen, statt eines HP.
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