Inflation schlägt zu: Apple Music und Co. verlieren eine Million Kunden in Großbritannien
Apple Music und andere Musikstreamingdienste haben im letzten Quartal rund eine Million Kunden in Großbritannien verloren. Ein Hauptgrund für den Kundenschwund ist die hohe Inflation, die viele Verbraucher dazu zwingt, Prioritäten bei ihren Ausgaben zu setzen. Habt ihr auch schon auf digitale Abos verzichtet, um Geld zu sparen?
Apple Music hat aktuell keinen sonderlich guten Lauf in Großbritannien, ist damit aber nicht allein. Im Vereinigten Königreich haben im letzten Quartal rund eine Million Kunden ihr Streaming-Abo gekündigt, das zeigt eine Erhebung der Marktforscher von Kantar.
Als Treiber des Kundenrückgangs haben sie die Inflation ausgemacht: 37% der Befragten gaben an, ihr Abo ausgesetzt zu haben, weil sie Geld sparen müssen, rund 4% mehr als im Vorjahreszeitraum.
Hohe Inflation treibt Kunden in die Flucht
In Großbritannien ist die Inflation mit 9% noch ein wenig höher als im Rest Europas, sie verharrt dabei in den meisten westlichen Märkten schon lange auf einem hohen Niveau.
Die Neukundenrate von Apple Music ist in Großbritannien im letzten Quartal von Kantar auf 12,4% geschätzt worden, etwas höher als in Australien. In Deutschland wächst der Dienst nur langsam: Gut 6% Neukunden konnte Apple Music hier zuletzt verbuchen. Zuletzt hatten noch gut 39% der Briten einen Streamingdienst abonniert.
Apple Music und Spotify gibt es auch zu vergünstigten Tarifen für Studenten, doch diese Tatsache vermochte deren Abo-Zahlen zuletzt nur minimal zu steigern. Neben der Inflation sind weitere Gründe für den Rückzug aus Streamingdiensten Unzufriedenheit mit der Musikauswahl oder die technische Performance.
Habt ihr in Folge der gestiegenen Lebenshaltungskosten auch schon ein oder mehrere Digital-Abos gekündigt?
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1 Kommentar zu dem Artikel "Inflation schlägt zu: Apple Music und Co. verlieren eine Million Kunden in Großbritannien"
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Hmbrgr 17. Juni 2022 um 18:07 Uhr ·Nein! Ich kenne auch niemanden. Aber die Schlafschafe sind auch noch nicht aufgewacht. Kommt noch! Die Inflation von 8% ist dabei das geringste Übel. Aber wenn die Energiepreise explodieren…iLike 8