Instagram: Gelöschte Nachrichten und Fotos wurden eine Weile nicht wirklich gelöscht
Instagram hat eine potenzielle Sicherheitslücke beseitigt, die ihrem Entdecker ein nettes Taschengeld eingebracht hat: Eigentlich gelöschte Nachrichten und Fotos waren auf der Plattform zurückgeblieben. Twitter hatte im letzten Jahr ein ähnliches Problem.
Die soziale Bilderplattform Instagram hat bestätigt, von einem Problem betroffen gewesen zu sein, bei dem eigentlich gelöschte Daten nicht wirklich gelöscht wurden. Entdeckt hatte dieses Phänomen Saugat Pokharel, ein Instagram-Anwender, der zugleich als Sicherheitsforscher arbeitet. Er hatte erstaunt festgestellt, dass Instagram offenbar noch immer private Nachrichten und Bilder gespeichert hatte, die er vor knapp einem Jahr gelöscht hatte.
Diese waren in einer Kopie seiner persönlichen Daten enthalten, die er von Instagram heruntergeladen hatte. Diese Datensammlung können Nutzer von Facebook, Instagram, WhatsApp und anderen Diensten laden, seit die DSGVO der EU dieses Recht für Nutzer von Onlinediensten zwingend vorschreibt.
Instagram erklärt Problem für gelöst
In Medienberichten wird Instagram mit der Aussage zitiert, das beschriebene Problem zwar bestätigen zu müssen, es nun aber gelöst zu haben. Dass eigentlich gelöschte Daten noch auf der Plattform verblieben waren, sei durch einen inzwischen beseitigten Bug verursacht worden. Dessen Entdecker wurde von Instagram mit 6.000 Dollar für die Information darüber belohnt.
Erst vor Wochen hatte Instagram mit einer weiteren Datenschutzproblematik für negative Presse gesorgt, Apfelpage.de berichtete. Das Problem nicht korrekt gelöschter Daten hatte indes auch Twitter im letzten Jahr. Grundsätzlich sollten Nutzer damit rechnen, dass gelöschte Inhalte noch eine Weile auf den Plattformen verbleiben – in der ein- oder anderen Form.
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