Intel versteigert Modempatente, Apple könnte mitbieten
Intel versteigert sein Know-How im Bereich der Modementwicklung für Mobilgeräte. Apple wurde in der Vergangenheit wiederholt nachgesagt, an diesen Kenntnissen gesteigertes Interesse zu zeigen, möglicherweise wird man sich nun dort bedienen.
Intel hat sich entschieden, wie mit der eigenen Modementwicklung für Mobilfunk-Chips zu verfahren ist: Diese sollen nun meistbietend abgestoßen werden und zwar in Form einer Versteigerung, wie aus aktuellen Berichten hervorgeht. Dieser Schritt folgt auf die strategische Entscheidung vom April, keine 5G-Modems mehr für Smartphones zu entwickeln, nachdem mit Apple der letzte potenzielle Kunde abgesprungen war.
Apple wird nun für wenigstens sechs Jahre die Mobilfunk-Modems von Qualcomm lizensieren.
Apple war auch an Intel-Modems interessiert
Lange gab es Gerüchte dahingehend, dass Apple bei ausbleibendem Erfolg der Intel-Entwicklung diese Abteilung des Chipkonzerns aufkaufen könnte. Dies war umso mehr eine reale Option, als die Zusammenarbeit mit Intel bei Apple als quälend und unbefriedigend empfunden wurde, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten.
Nun versteigert Intel insgesamt mehr als 8.000 Modempatente. Rund 6.000 Schutzrechte betreffen die Nutzung von 3G, 4G und 5G. Intel hatte schon zuvor durchblicken lassen, man habe viel zu bieten und werde diesen Kompetenzpool so gewinnbringend wie möglich abbauen. Somit müsste Apple mit anderen Wettbewerbern in einen Bieterwettstreit eintreten und kann keinen Exklusiv-Deal mit Intel erreichen. Kürzlich eerst hatten wir berichtet, dass Apple auch gerne die deutsche Abteilung von Intels Modementwicklung gekauft hätte. Die möglicherweise nun zu erwerbenden Patente wird Apple wohl nutzen, um die Entwicklung seines eigenen 5G-Chips voranzutreiben.
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