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iOS 19 und iOS 20: EU verlangt weitere Öffnungen von Apple

EU-Flagge - Symbolbild

Der Konflikt zwischen der EU und Apple geht in die nächste Runde. Die Europäische Kommission hat nun detailliert angegeben, welche Änderungen Apple mit iOS 19 und iOS 20 implementieren muss, um dem Digital Markets Act (DMA) gerecht zu werden. Apple reagiert und warnt vor möglichen Konsequenzen.

Am Mittwoch hat die EU-Kommission neue Vorgaben spezifisch für Apple veröffentlicht. Darin heißt es, dass Apple noch bis Ende des Jahres Schnittstellen schaffen muss, die Drittanbietern die gleichen Möglichkeiten schaffen, wie sie Apple-Produkte und Apps selbst haben. Dazu gehören unter anderem die Kategorien Interaktivität, Datenübertragung und Geräteeinrichtung.

AirDrop und AirPlay nur bedingt betroffen

In iOS 19 und iOS 20 muss Apple Bedingungen schaffen, die es Drittanbietern von Smartwatches, Kopfhörern, GPS-Sportuhren und VR-Brillen ermöglicht, ihre Geräte leichter mit iPhones zu koppeln. Dazugehörige Apps müssen im Hintergrund länger laufen dürfen, um den vollen Funktionsumfang bereitstellen zu können. Auch der von den AirPods bekannte schnelle Gerätewechsel muss für Drittanbieter-Hardware möglich sein. Smartwatches müssen in vollem Umfang mit eingehenden Benachrichtigungen interagieren können.

Die Protokolle für AirDrop und AirPlay bleiben vorerst verschont. Diese hatte die EU in einer früheren Stellungnahme ebenfalls öffnen wollen, in der aktuellen Forderung fehlen diese aber. Geht es nach der Kommission, muss Apple stattdessen gewährleisten, dass zu beiden genannten Features Alternativen ausgeführt werden können.

Apple warnt vor Folgen für Nutzer

Die Forderungen sind Teil des Digital Markets Act, eine schnelle Umsetzung garantiert Apples Konformität mit den auferlegten Interoperabilitätspflichten.

Apple reagierte umgehend und gab am Mittwoch zu bedenken, dass die Entscheidung die „Innovationskraft von Apple für Nutzer:innen in Europa“ verlangsame. Bereits den verschobenen Start von Apple Intelligence machte Apple an EU-Forderungen fest, neue Produkte und Funktionen in Europa einzuführen werde durch die aktuellen Forderungen schwerer. Apple werde laut Medienberichten allerdings weiterhin mit der EU an einer Lösung arbeiten.

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Fabian Schwarzenbach
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8 Kommentare zu dem Artikel "iOS 19 und iOS 20: EU verlangt weitere Öffnungen von Apple"

  1. Chati144 20. März 2025 um 09:11 Uhr · Antworten
    Ich bin extra zu Apple gegangen weil es ein in sich geschlossenes System ist. Und jetzt macht die EU alles kaputt.
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  2. Gast1 20. März 2025 um 11:45 Uhr · Antworten
    Nicht mehr lange ! Das Modell EU ist dabei sich mit Anlauf selbst zu zerstören. Was in D gerade abgeht ist ein weiterer Sargnagel für die EU und D. Ich würde mich nicht wundern wenn Cook sich aus Europa zurückzieht und wir Apple nur noch im EU – Ausland bekommen. Dann könnte Trump noch eine Chipsperre verhängen und die EU ist wieder in der Steinzeit. Wir haben ja tausende von Firmen mit dem technischen Know how. ;-))
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    • Thias 20. März 2025 um 12:05 Uhr · Antworten
      Quatsch, die EU ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, das Geschäft lässt sich Apple nicht entgehen…
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    • Basti 20. März 2025 um 13:02 Uhr · Antworten
      Apple hat GB nicht verlassen. Es hat China nicht verlassen. Und es wird auch die EU nicht verlassen. Mal egal ob es „richtig“ oder „falsch“ ist, die tun was man denen sagt. Vielleicht klagen die und versuchen sich nach Möglichkeit zu wehren. Aber alle vorherigen Fälle zeigen, wenn das keinen erfolgt bringt, dann beugen sie sich. Die modernen Chips werden übrigens von TSMC produziert und die Maschinen um diese Chips überhaupt herzustellen kommen aus den Niederlanden von ASML.
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      • Gast1 20. März 2025 um 20:31 Uhr ·
        Mit TSMC ( Fertiger ) und ASML ( Belichter Produzent ) hast du Recht aber die Firmen die bei TSMC herstellen lassen sind allesamt Amerikaner und da hat zur Zeit Trump das sagen.
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  3. Applefan11 20. März 2025 um 14:58 Uhr · Antworten
    Leider falsch. Ich wünschte AirPlay und AirDrop wären nicht betroffen, sind es aber leider auch.
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    • Fabian Schwarzenbach 20. März 2025 um 15:13 Uhr · Antworten
      Danke für den Hinweis. Es sieht so aus, als müsst Apple lediglich AirPlay und AirDrop-Alternativen zulassen, die beiden Protokolle aber nicht öffnen. Ich habe das im Text ergänzt.
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  4. Nelphi 21. März 2025 um 01:00 Uhr · Antworten
    Wenn ich mir anschaue was für eine Schrott Health App auf einer Samsung Galaxy Watch und Galaxy selber vertreten ist, frage ich mich warum ich mir eine Watch von Samsung kaufen sollte. Mit meiner Herzerkrankung wird momentan auch von meinem Arzt in der Uniklinik immernoch nur die Applawatch empfohlen, eben weil hier die beste Gesundheitsüberwachung unter den normalen Smartwatches geboten wird, und vor allem wenn man die Health App mit einbezieht. Ich befürchte aber, dass die EU hier zu sehr eingreift und dass um Eoropäischen unternehmen eine Rest Chance zu verschaffen was im Geschäftsfeldern von Apple, Microsoft, Google und co zu verschaffen. Ich hoffe sehr, dass diese neuen Regelungen nicht doch noch erhebliche Nachteile für uns Nutzer bringen und zudem ganze Geschäftsmodell platzen und unrentabel werden…Innovation verhindert sobald eine Firma zu groß ist. Ich finde es zumindest auffällig, dass unternehmen eine gewisse Größe haben müssen um diesen Restriktionen zu unterliegen und ich frage mich gerade ob und wenn ja wieviele Europäsiche unternehmen überhabt darunter fallen.
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