iOS 9-Leak: So kam der Code ins Netz
Ein ehemaliger Mitarbeiter hat den Quellcode von iOS 9 mitgenommen, als er das Unternehmen vor Jahren verlassen hatte. Zuletzt tauchten Teile seines Leaks bei Github auf, Apple hatte beschwichtigt.
Wie kam der Quellcode von iOS 9 ins Netz? Dieser Frage ist das Social-Tech-Magazin Motherboard nachgegangen. Die Redakteure mussten nach eigener Angabe zahllose Screenshots und Nachrichtenkonversationen durchgehen, schließlich gerieten sie mit anonymen Quellen in Kontakt, die Licht ins Dunkel brachten.
Demnach begann diese Geschichte 2016: Ein Apple-Mitarbeiter in untergeordneter Position habe den Code aus Apples iBoot-Mechanismus genommen, um ihn in der Jailbreak-Szene zu verbreiten. Der Mann sei nicht prinzipiell unzufrieden mit Apple gewesen und hatte auch gar keine Veröffentlichung geplant.
Dazu kam es ja bekanntlich auch zunächst nicht. Der Code blieb in einer kleinen Gruppe von Leuten, die sich mit iOS und Hacking beschäftigen. Aber wie das so ist, irgendwann fand irgendwie der Leak doch den Weg ins Netz.
Apple beschwichtigt: Alles nicht so wild
Wie genau der Code dann in die Szene gelangt ist, bleibt unklar. Was auffällt ist, das, was auf Github auftauchte, ist nicht der vollständige Leak, der seiner Zeit von Apple mitgenommen wurde. – einiges fehlt.
Apple hatte bestätigt, dass es sich bei dem Leak, der recht schnell wieder von Github verschwand, um authentischen iOS 9-Code handelt, gleichzeitig aber beruhigt: iOS verfüge über zahlreiche Sicherheitsmechanismen und der Code sei alt, es befänden sich kaum noch iOS-Geräte im Umlauf, die ihn einsetzten.
Das stimmt, Experten hatten aber befürchtet, Apple-Hacker könnten aus dem Leak lernen, wie sich erfolgreiche Angriffe auch gegen iOS 11 führen lassen.
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3 Kommentare zu dem Artikel "iOS 9-Leak: So kam der Code ins Netz"
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Peter 12. Februar 2018 um 11:05 Uhr ·Gute Mitarbeiter sind schwer zu bekommen. Die von Apple sollten herausfinden, wer es war, und klagen.iLike 5
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tbline67 12. Februar 2018 um 16:05 Uhr ·Tja einen neuen Porsche für nur 10.000 € kaufen wollen… Das versuchen manche Firmen auch mit guten MitarbeiterniLike 2
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Nastin 13. Februar 2018 um 07:39 Uhr ·Der Code ist noch immer im Netz und wie man sehen kann haben die Hacker aus einem Forum schon gute Hintertüren gefunden :-)iLike 2