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iPad-Produktion aus gutem Grund halbiert

Große Unternehmen wie Apple haben es gegenüber kleineren Unternehmen einfacher. Sie können zum Beispiel Risiken eingehen und finanzielle Verluste „einfach so“ wegstecken. Manchmal gibt es allerdings Situationen, in denen nicht einmal Geld und eine starke Machtposition helfen. Das derzeit perfekte Beispiel ist die Chip-Krise, die für eine Knappheit der so wichtigen Komponente sorgt (es fehlen weltweit Halbleiter). Zwar kann beispielsweise das leistungsstarke und erfolgreiche iPhone 13 Pro problemlos gekauft werden, sofort verfügbar ist es oft aber nicht. Das liegt an der hohen Nachfrage und am nahezu leeren Apple-Lager. Der Hersteller könnte freilich mehr produzieren, doch dafür fehlen wiederum Chips. Außerdem hat Apple nicht nur das iPhone im Sortiment, sondern auch andere Geräte wie das iPad oder das MacBook.

Geht es nach dem Konzern, dann wird das Interesse am iPhone 13 in den kommenden Monaten steigen. Eine gute Nachricht, die jedoch von einer mangelnden Bedienbarkeit getrübt wird. Man kann die Nachfrage demnach nicht decken und Kunden müssen sich gedulden.

Die Wartezeiten für Apple-Produkte betragen zum Teil mehrere Wochen

Geht man nach dem Apple Online Store für Deutschland, dann beträgt die Wartezeit für ein iPhone 13 bei rund sieben Werktagen. Noch stärker müssen die Nerven beim iPhone 13 Pro sein, denn hier kann es auch mal drei oder vier Wochen dauern. Ein ähnliches Spiel zeigt sich beim iPad. Das iPad Pro in 11 Zoll hat eine Lieferzeit von bis zu zwei Wochen, beim iPad mini dauert es im schlechteste Fall fünf Wochen.

Fest darauf versteifen sollte man sich jedoch nicht, denn die Lieferangaben können sich jederzeit ändern. Bei anderen Shops kann es ebenfalls wieder anders ausschauen. Es lohnt sich demnach, wenn mehrere Händler abgeklappert werden. Schönreden kann man die Chip-Knappheit aber trotzdem nicht.

iPad-Produktion halbiert, um mehr Chips fürs iPhone 13 zu haben

Damit Apple zumindest besser aufgestellt ist, wurde einem Bericht zufolge (Nikkei Asia) die Herstellung des iPad um 50 Prozent reduziert. Betroffen sind die beiden Monate September und Oktober 2021. Mit dieser Entscheidung steigt die Verfügbarkeit vom iPhone 13, im Gegenzug hat es das iPad schwerer. Im Gespräch ist auch, dass ältere iPhone-Modelle bei der Produktion nach unten gefahren werden. Auch diese Maßnahme soll dem iPhone 13 (Pro) zugutekommen.

Auch für Apple eine schwierige Phase

Wenn eine Komponente rar ist, dann muss mit ihr bestmöglich umgegangen werden. Apple wägt zum Beispiel ab, welche Geräte aus dem eigenen Sortiment in den nächsten Monaten besonders gefragt sein werden. Die Entscheidung fiel klar zugunsten des iPhone 13 aus, weniger Glück haben in diesem Fall das iPad und ältere iPhone-Modelle. Aus Sicht des Konzerns ist es ein absolut nachvollziehbarer Schritt, der das Problem bestmöglich abfangen soll.

Geht es nach Lisa Su (Chefin bei AMD), dann ist die Chip-Knappheit kein dauerhafter Zustand. Von einer schnellen Entspannung geht sie jedoch auch nicht aus, genauer gesagt soll sich die Situation ihrer Meinung nach erst Ende 2022 entspannen. Das würde bedeuten, dass die Knappheit noch etwa ein Jahr andauert. In dieser Zeit ist leider nicht nur die Verfügbarkeit von Produkten ein Thema, sondern auch mit viel zu hohen Preisen muss man sich auseinandersetzen.

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Toni Ebert
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