iPhone 13: Der A15 ist mehr als ein kleiner Sprung
Apple verzichtete während der Keynote zur Vorstellung des iPhone 13 darauf, allzu ausführlich auf die Eigenschaften des neuen A15 einzugehen, dabei hätte man sich durchaus eine detailreichere Präsentation leisten können. Der neue Chip ist zwar keine Revolution, steigert die Performance im Vergleich zum Vorgänger aber dennoch deutlich.
Als Apple das iPhone 13 in seinen vier Versionen auf der September-Keynote präsentierte, verwendete man vergleichsweise wenig Zeit, um den neuen A15 Bionic zu präsentieren. Apple sprach lediglich von einer deutlich gesteigerten Leistung im Vergleich zu den Top-Android-Geräten. Dabei hätte sich Apple durchaus einen Vergleich mit seinen eigenen Vorgängern leisten können, auch wenn man keine derart überwältigend w dagegen noch mit maximal irkenden Sprünge hätte verkünden können. Andererseits werden solche mit der voraneilenden Ausentwicklung der Mobilprozessoren auch immer schwerer zu erreichen.
Nun hat sich allerdings Andrei Frumasanu die Eigenschaften des A15 einmal etwas näher angesehen.
Sein erstes Fazit: Der A15 ist für eine optimierte Version ein solider Schritt nach vorn.
Apple erreicht die Performanceverbesserungen etwa durch eine aggressiv gesteigerte Taktfrequenz: Die beiden Performance-Kerne bringen es jeweils nun auf einen Takt von 3,240 GHz. Die Firestorm-Kerne des A14 takteten dagegen noch mit 2,998 GHz, damit steigert Apple den Takt um rund 8%.
Arbeiten beide Performance-Kerne im Konzert, erreichen sie einen Takt von 3,180 GHz, das ist ein Plus von 10% im Vergleich zu den maximalen 2,890 GHz der Vorgängerkerne.
Diese Taktsteigerungen erreichte Apple, ohne die Architektur der Kerne substanziell abzuändern. Zudem wurde der Systemcache verdoppelt und fasst nun 32 MB. Diese Eigenschaft ist laut Andrei Frumasanu ein Schlüsselfaktor für eine verbesserte Energieeffizienz.
Der Cache der Performance-Kerne wurde von acht MB auf 12 MB erhöht und auch die Latenz beim Zugriff auf den Arbeitsspeicher wurde verbessert.
Die GPU-Leistung ist eigentlich beeindruckend
Ebenfalls eindrucksvoll ist laut Frumasanu die Verbesserung der GPU-Leistung. Diese liege weit über dem, was Apple durch sein Marketingmaterial kommuniziert hat. Allerdings ist hier etwas ärgerlich, dass vor allem das iPhone 13 Pro in seiner erreichbaren Performance offenbar deutlich gedrosselt ist.
Dieses Verhalten kennen wir von anderen Herstellern, deren Smartphones manchmal oft deutlich weniger performant sind, als es ihre Chips von den grundlegenden Hardwarevoraussetzungen eigentlich implizieren würden. Welche Gründe Apple für diese Beschränkung hat, ist nicht ganz klar.
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2 Kommentare zu dem Artikel "iPhone 13: Der A15 ist mehr als ein kleiner Sprung"
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Xx 6. Oktober 2021 um 15:04 Uhr ·Die gedrosselte Leistung ist vielleicht für eine längere Akkulaufzeit festgelegt worden?iLike 0
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marcel 7. Oktober 2021 um 11:04 Uhr ·Ist ne Idee… wäre vielleicht was für das nächste iOS .. ein einstellbarer „“Gaming-Modus“ den man ein und ausschalten kann ?!🤓iLike 1